Der Sumpfrohrsänger lässt sich leichter an seinem Gesang als an seinem Erscheinungsbild identifizieren. Er trägt einen sehr vielfältigen schwatzenden Gesang vor, der viele Imitationen enthält. Leider ist das Foto ohne Ton 😉
Autor: Caroline Poitzsch
Schilfrohrsänger
Der Rohrsänger, der zurzeit im Ochsenmoor meist kaum zu übersehen und noch viel weniger zu überhören ist, ist der Schilfrohrsänger. Im Gegensatz zu Teichrohrsänger und Sumpfrohrsänger ist er oft frei sichtbar.
Es ist die Nachtigall und nicht die Lerche …
Seit Mitte April wird wieder deutlich, dass sich Romeo selbst bei richtiger Artbestimmung in der Tageszeit getäuscht haben könnte. Solange sie nicht verpaart sind, schmettern die Nachtigallen fleißig Tag und Nacht ihre Melodien.
„Kämpfer“ ohne Uniform
Die männlichen Kampfläufer legen für ihre Schaukämpfe während der Balzzeit zwar alle ein Prachtkleid an, sind dabei aber so individuell gefärbt, dass wohl kaum zwei Gleiche zu finden sind. Der Höhepunkt der Balzzeit liegt jetzt im Mai. Als Beobachter im Ochsenmoor kann man sich zurzeit also seinen persönlichen Favoriten ausgucken. Die folgenden Bilder zeigen einige Farbbeispiele.
Alle Fotos: Werner Brinkschröder
Exkursion ins Revier der Feuersalamander
Die AG Biotop- und Eulenschutz Stemweder Berg e.V. (AG Eulenschutz) feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass gibt es verschiedene Veranstaltungen, die Einblicke in die Tätigkeitsfelder und das Projektgebiet der Arbeitsgemeinschaft geben.
Am Samstag, dem 14.5.2022 bietet Uta Lansing aus Dielingen eine Exkursion zum Thema Feuersalamander an. Die Diplom-Biologin betreut seit mehreren Jahren in Kooperation mit der AG Eulenschutz sowie der Natur- und Umweltschutzvereinigung Dümmer e.V. (NUVD) die Gewässer im Stemweder Berg und führt ein Monitoring des Feuersalamanders und anderer Amphibien durch. Da es nur wenige Vorkommen des schwarz-gelben Salamanders in unserer Region gibt und die Art zudem durch ihre unauffällige Lebensweise den meisten Naturfreunden verborgen bleibt, erwarten die Teilnehmer spannende Einblicke in die Lebensweise, die Bestandssituation, Bedrohungen und Schutzmaßnahmen. Die Veranstaltung richtet sich besonders an Kinder und Jugendliche, ggf. auch in Begleitung der Eltern. Je nach Anzahl der Anmeldungen, können jedoch auch Erwachsene ohne Kinder teilnehmen. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt. Die Veranstaltung ist kostenlos und dauert ca. 2 Stunden.
Treffpunkt ist am 14.5.2022 um 10 Uhr am Wanderparkplatz an der Haldemer Straße zwischen Stemshorn und Haldem.
Anmeldung bitte per Email an info@nuvd.de.
Vielfalt am Dümmer
Diese Bilde sind Anfang Mai am Dümmer entstanden, nur der Kampfläufer wurde bereits Ende März abgelichtet. Es ist doch immer wieder faszinierend zu sehen, welch eine Vielfalt die Vogelwelt allein schon bezüglich der Optik zu bieten hat.
Alle Fotos: Werner Brinkschröder
Blick ins Storchennest
Einen Blick in die Kinderstube des Weißstorchs in Hüde-Sandbrink ermöglicht dieses Foto.
Stimmen am Dümmer
Kristina Knoth hat uns einige schöne Bilder von einem Ausflug zum Dümmer zugesendet und schrieb dazu:
Wenn ich rund um den Dümmer unterwegs bin habe ich für mich festgestellt, dass bei Sonnenschein morgens so circa zwischen 8 und 9 Uhr die Konzerte im Schilf beginnen. Überwiegend lausche ich den „Arien“ im Bereich der Teichwiesen bzw. in der Nähe des Beobachtungsturms Süd. Der Kuckuck auf seiner Warte behält einige Rohrbewohner „im Auge“, will er ihnen doch das Brutgeschäft und Aufzucht seines Nachwuchs überlassen.
Alle Fotos: Kristina Knoth
Nachzügler?
Um diese Jahreszeit ist der Anblick einer Nonnengans im Ochsenmoor eher ungewöhnlich. Als Brutvogel ist die nordische Gans in Deutschland nur sehr lokal und an den Küsten, dort zum Teil aber in großen Dichten, anzutreffen. Bei diesem Exemplar im Ochsenmoor könnte es sich um einen entspannten Nachzügler, einen am Brutgebiet interessierten oder für den Heimzug zu geschwächten Vogel handeln.
Blässhuhnküken
Auch wenn sie damit bestimmt nicht jedermanns Geschmack treffen, haben Blässhuhnküken doch ihren ganz eigenen „Style“. Diese kleinen Glatzköpfe wurden im Ochsenmoor abgelichtet.
Fotos: Udo Effertz