Sowohl gestern, den 08.02.2022, als auch heute wurde der erste Storch, die ersten Störche in Sandbrink und am Marler Graben gesichtet. Jetzt kann der Frühling beginnen!
(Fotos: Christian Vogel)
Fotos, Beobachtungen und Infos aus der Dümmerniederung
Sowohl gestern, den 08.02.2022, als auch heute wurde der erste Storch, die ersten Störche in Sandbrink und am Marler Graben gesichtet. Jetzt kann der Frühling beginnen!
(Fotos: Christian Vogel)
Wie auch im Jahr 2020, haben wir wieder Fotoserien über das ganze Jahr gemacht. 2021 standen wir dafür auf dem Südturm und haben einmal in das Ochsenmoor und einmal auf den Dümmer fotografiert. Dabei sind 50 Fotos je Blickwinkel entstande, die wir in einer kleinen Diashow zusammengestellt haben.
Das Ergbnis gibt es hier:
Fotos: C. Poitzsch und C. Vogel
Der 2. Februar ist seit 1997 auf Anregung der UNESCO Welttag der Feuchtgebiete. Er soll jährlich an die Ramsar-Vereinbarung erinnern, die 1971 im Iran beschlossen wurde. Der Dümmer und die Diepholzer Moorniederung sind eines von 34 Ramsargebieten in Deutschland.
Die Ramsar-Vereinbarung wurde getroffen, um die radikale Trockenlegung wertvoller Lebensräume zu verhindern, die bis dahin in vielen Gebieten normal war. Heutzutage kommt den Feuchtgebieten eine immer wichtigere Rolle im Kampf gegen den Klimawandel zu, da sie in einem guten Erhaltungszustand viele Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) speichern können.
Liebe Leser,
das Team der NUVD bedankt sich ganz herzlich bei allen ihren Einsendungen und Kommentaren, wir hoffen, dass auch in diesem Jahr der Dümmer Naturblog Ihnen viel Freude bereitet hat.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in das Jahr 2022.
Bis nächstes Jahr!
Aktuell sind relativ viele Gänsesäger auf dem Dümmer zu sehen. Zum Beispiel kann man sie gut in Hüde oder bei Marissa vom Ufer aus beobachten, aber auch an anderen Stellen.
Der aktuelle Rastbestand dürfte an die 200 Tiere betragen.
Homeoffice hat manchmal auch etwas Gutes. So entdeckte ich diesen Sperber der gegen 9 Uhr morgens bei mir im Garten Pause machte. Auch wenn diese Habichtartigen nicht besonders selten sind, so kommt man doch selten so nah an sie heran.
Eigentlich wurde diese Nisthilfe an der Lembrucher Straße für den Fischadler aufgebaut, anscheinend fühlen sich die Nilgänse auch ganz wohl darin.
Der Neubürger aus Afrika ist inziwschen bekannt dafür, dass er eigentlich überall brütet und Nilgänse in Storchenhorsten sind auch schon öfter in den Medien aufgetaucht. Bleibt zu hoffen, dass sie bis zum Frühjahr den Platz wieder räumen und der Fischadler einziehen kann.
Heute waren wir auf dem Dümmer unterwegs, um uns einen Überblick über die Biberaktivitäten zu machen. Dieser scheint vor allem im Südwesten des Sees aktiv zu sein. Hier ein paar Eindrücke:
Die Fotos können mit Rechtsklick und einem Klick auf Grafik anzeigen vergrößert werden.
Aktuell haben wir die Population im Dümmer noch nicht vollständig erfasst, wir gehen von einer Familie aus, da bereits junge Tiere gesehen wurden. Wo deren Burg ist, wissen wir allerdings nicht. Wahrscheinlich haben sie diese in der Uferböschung der Hunte gebaut. Aufgrund der Wassertiefe ist für die Biber kein Damm erforderlich. Wollen wir hoffen, dass sie vorerst auch keine anlegen.
Wie bereits in der vergangenen Jahren haben wir auch 2021 wieder eine Zählung der Silberreiher auf ihrem Weg zu den Schlafplätzen durchgeführt.
Am 11.11.2021 haben sich 11 Mitglieder und Mitarbeiter der NUVD rund um den Dümmer positioniert und bei bedeckten Himmel und 8°C Lufttemperatur in der Abenddämmerung den Einflug der Silberreiher zu erwarten.
Zwischen 16:15 und 17:30 Uhr wurden 151 Silberreiher gezählt, davon suchten 129 ihren Schlafpaltz am Dümmer auf und 22 im Hüder Fladder.
Trotz der deutlich geringeren Zahl zu den Vorjahren überraschte uns das Ergebnis wenig, da wir bereits den Eindruck hatten, dass sich weniger Silberreiher im Gebiet aufhalten als in den Jahren zuvor.
Im Jahre 2019 zählten wir 340 Individuen und 2020 238 Indivduen dieser großen Vögel. Warum ein solcher Rückgang zu verzeichnen ist, wissen wir aktuell nicht, aber mit der Unterstützung unserer ornithologisch interessierten Mitglieder erfragen wir aktuell die Situationen in anderen Gebieten, ob dort ähnliche Beobachtungen gemacht wurden.
Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Helfern und hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder mehr Silberreiher im Herbst und Winter begrüßen können.
Das der Biber in der Lohne ist, wissen wir bereits seit 2 Jahren, nun sind auch die ersten Fotos und Spuren des Landschaftsbildners im Dümmer aufgetaucht.
Der europäische Biber war lange Zeit sehr selten in Deutschland und seine Ausbreitung begann erst Anfang der 1990er Jahre, so dauerte es gut 30 Jahre bis er auf natürliche Weise aus dem östlichen Deutschland bis zu uns in den Dümmer gekommen ist.
Als Landschaftsgestalter ist er in vielen Teilen nicht sehr beliebt, durch seine Dämme kann er ganze Flusssysteme verändern und Landstriche Unterwasser setzen. Wie sich die Situation hier entwickelt muss jetzt genau beobachtet werden, so dass bereits im Vorfeld auf mögliche Konflikte reagiert werden kann.
Allerdings hat seine Anwesenheit auch gute Seiten, sein Appetite auf die Rinde von Weiden hilft uns z.B. bei der Beseitigung von Gehölzen im Röhrichtbereich des Dümmers.