Zwergsäger im Osterfeiner Moor

Neun Zwergsäger sind im Osterfeiner Moor zu beobachten. Sie befinden sich hier in ihrem Überwinterungsgebiet. Als Baumhöhlenbrüter ist er in der Taiga zu finden, oft an klaren Seen und ruhigen Flüssen.

Fotos: Werner Brinkschröder

Anmerkung: Die Zahlen stammen aus den offiziellen Zählungen des Naturschutzrings Dümmer e.V. und hängen an der Naturschutzstation in der Ausstellungsdiele aus.

Neue Fledermauskästen an den Aussichtstürmen

Wie bereits schon in der Zeitung angekündigt und inzwischen auch berichtet, hängen wir, in Kooperation mit dem Niederäschsischen Landesbatrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und dem Naturpark Dümmer e.V., weitere Fledermauskästen an den Aussichtstürmen am Dümmer auf. Letztes Jahr konnte eine Besiedlung fast aller bereits aufgehängter Flachkästen festgestellt werden.

Über diesen schnellen Erfolg, nach bereits 3 Jahren, bieten wir nun weitere Quartiermöglichkeiten in Form von Rundkästen an.

Rundkasten aus Holzbeton (neu) und ein Falchkasten aus Holz (alt).

Der Verlust von geeigneten Quartieren durch die energetische Sanierungen und der Abriss leerstehender Gebäuden und ein erhöhter Brenn- und Nutzholzbedarf macht den Tieren zu schaffen. Die NUVD versucht potenzielle Quartiere zu schützen, aufzuwerten und zu errichten.

Diese Fledermauskäasten sind nur ein kleiner Teil unserer Arbeit, so haben wir in Lemförde einen Dachboden fledermausfreundlich gestaltet, in Lohne-Kroge einen alten Kartoffelbunker optimiert und in Brockum einen alten Feldschuppen hergerichtet und zusammen mit den Lemförder Berginteressenten potentielle Quartierebäume ausgezeichnet, die aus der forstlichen Nutzung genommen wurden.

Fotos: Christian Vogel

Verteibung winterlicher Gedanken

Eigentlich war mein Plan, letzten Samstag und Sonntag mal wieder mit dem Fernrohr und der Kamera ins Ochsenmoor und an den Dümmer zu gehen – aber das Wetter. Zum Trost „blätterte“ ich in meinen alten Aufnahmen und fand 2 sommerliche Fotos – allerdings August 2013 und südlich der 770 in Höhe der „Pohlschen‘ Heide“. Vielleicht vertreibt das „winterliche“ Gedanken.

Fotos und Text: Ulrich Krause

Dreifachkennzeichnung eines Zwergschwans (275E)

In diesen Wochen ziehen wieder die Zwergschwäne in ihre Brutgebiete der russischen Tundra. Die Überwinterungsgebiete dieser Vögel befinden sich vorwiegend in den Niederlanden, dem Emsland und an der Elbe. Auf ihrem Rückflug rasten einige dieser Zwergschwäne auch im Dümmer-Gebiet.

In diesen Wochen  verlassen uns wieder die Zwergschwäne  und ziehen  in ihre Brutgebiete der russischen Tundra. Die Überwinterungsgebiete dieser Vögel befinden sich vorwiegend in den Niederlanden, dem Emsland und an der Elbe. Auf ihrem Rückflug rasten einige dieser Zwergschwäne auch im Dümmer-Gebiet.

Seit Jahren werden einige dieser Zwergschwäne in Rahmen verschiedener Beringungsprogramme gekennzeichnet. Ein solcher Schwan wurde in der letzten Woche am Rande des Boller Moores südlich Vechta beobachtet. Der gelbe Halsring  dieses adulten Zwergschwans  mit der Aufschrift 275E zeigt, dass der Schwan aus einem seit 2005 laufenden Forschungsprojekt  in den Niederlanden stammt. Neben dem Halsring befindet sich auch am linken Bein ein weiterer gelber Ring mit ebenfalls der Aufschrift „275E“.  Am rechten Bein trägt der Schwan einen Aluminiumring der jeweiligen Vogelwarte. Der Zwergschwan wurde laut der zentralen Beringungsdatei „geese.org“ am 17. 1. 2017 in Nord-Brabant in den Niederlanden beringt und als weiblicher Vogel bestimmt. Der Aluminiumring trägt die Kennzeichnung NLA-KH71. Nach seiner Beringung hielt sich der Schwan bis Anfang Februar 2017 in der Umgebung des Beringungsortes auf, wurde dann am 12. 3. in Polen gesehen und anschließend auf seinem  weiteren Weg  in das russische Brutgebiet am  28. 4. 17 in Karelien  (RUS) abgelesen.  Die Brutgebiete der Zwergschwäne befinden sich in den Weiten der sibirischen Tundra. In den Wintermonaten 2018 kehrte der Zwergschwan wieder nach  West- Deutschland zurück, wo er u. a. auch mehrfach in  der Diepholzer Moorniederung  gesehen wurde. Dieses Überwinterungsgebiet scheint dem Vogel zu gefallen, denn auch in 2019 wurde er seit dem 6. 1. wieder mehrfach  in diesem Naturraum  beobachtet. Es ist zu hoffen, dass der Zwergschwan auch in diesem Frühjahr wieder sein Brutgebiet im Norden Russlands erreicht.

Foto: Werner Brinkschröder
Text: Werner Brinkschröder & Christian Vogel

Mal wieder die Nonnengänse

Bei den Zählungen vom 19./20.01.2019 wurden 171 Tiere gezählt. Die jetzigen Fotos stammen aus dem Dümmerrandgebiet und zeigen verschiedene rastende Trupps.

Im Gegensatz zu den übwiegenden rastenden Gänse (Graugans, Blässgans und Saatgans) gehört die Nonnengans nicht zu den „grauen Gänsen“ der Gattung Anser, sondern zu den „schwarz-weißen Meergänsen“ der Gattung Branta und ist somit verwandt mit der Ringel und der Kanadagans.

Fotos: Werner Brinkschröder

Anmerkung: Die Zahlen stammen aus den offiziellen Zählungen des Naturschutzrings Dümmer e.V. und hängen an der Naturschutzstation in der Ausstellungsdiele aus.