Faszination Fernglas – Teil 2

… wie komme ich an ein Fernglas? …

Es gibt viele Möglichkeiten. Einige davon sind der Fachhandel, das Internet und Flohmärkte (hoffentlich bald wieder geöffnet). Flohmärkte sind für den kleinen Geldbeutel genial und manchmal versteht die Person am Stand sogar was davon. Die Erfahrungsberichte im Internet sind genauso individuell wie die Menschen, die darüber berichten. Objektivität misst sich an der Qualität und Verarbeitung somit kommt man schon zu eindeutigen Aussagen. Am Ende steht aber immer ein Punkt und der ist höchst speziell: das Auge des Betrachters! Augen sind sehr unterschiedlich von Mensch zu Mensch. Durchs Glas schauen soll dem Betrachter Freude machen und er soll sich gut fühlen dabei. Das eigene Auge sagt einem schon was dann richtig ist – beratende Begleitpersonen sehen immer alles so wie sie es selbst sehen.

Deshalb gilt: ausprobieren, vergleichen, durchschauen. Versierte Fachhändler haben mir Gläser zum Ausprobieren auch schon mitgegeben – vor allem wenn es um die hohen Preislagen geht also um „das Glas fürs Leben“. Und dabei macht man gleich eine interessante Erfahrung. Der schöne Blick durchs Glas ist das eine – und liegt es mir auch gut in der Hand? Handgröße und Fingerlänge müssen zum Glas passen, dann kann man es auch unangestrengt halten. Spaß soll der Blick durchs Glas machen – alles andere muss sich dem unterordnen.

Demnächst mehr an dieser Stelle zum Thema „Faszination Fernglas“

Mit Grüßen aus der Natur von Jürgen

Dümmer in Eis und Schnee

Diese Bilder vom Dümmer sind inzwischen selten geworden, so lange und kalte Winter sind seit einiger Zeit ungewöhnlich.

Dieser Busch an der Aussichtsbuhne am Olgahafen wurde vom Eis fast ganz eingeschlossen.
Blick auf dem See von der Aussichtbuhne im Olgahafen.
Blick auf den zugefrorenen See nördlich des Olgahafens
Blick auf den See in Hüde.

Alle Fotos von Christian Vogel

Marler Graben

Der Marler Graben ist aktuell einer der letzten offenen Wasserstellen an der Südostseite des Dümmers, hier versammeln sich viele der fischfressenden Vögel und sind gut zu beobachten.

Der Marler Graben ist wegen der Strömung noch eisfrei.
Zwei Kormorane in einer Erle am Marler Graben.
Ein Storch im Schnee.
Ein Graureiher und einige Kormorane am Marler Graben.
Ein Eisvogel in Lauerstellung über dem Wasser.

Alles Fotos: Udo Effertz

Faszination Fernglas – Teil 1

…alles begann damit, dass mein Opa Paul ein altes Militärglas hatte und wir als Kinder gelegentlich durchschauen durften – welch ein Erlebnis für uns… Mein Vater kaufte sich Jahre später ein Glas und wieder durften wir durchschauen… genial. Und dann bekam ich das erstes eigene Fernglas… mein Stolz! Sonntags zogen wir gemeinsam in die Natur und pirschten los. Spannung ohne Ende – jeder entdeckte was. Der „Virus“ war gesetzt.

Heute ist mein Fernglas mein stiller Begleiter, vieles haben wir zusammen beobachtet – manches ist auch unser Geheimnis geblieben; denn so ein Fernglas ist verschwiegen. Das geniale an einem Fernglas ist nah dabei zu sein – an dem Reh am Waldrand – an den Kranichen auf dem Maisacker – am Specht der seine Jungen füttert… Man nimmt teil und stört überhaupt nicht. Details werden deutlich, die Stimmung kommt förmlich durchs Glas ans Auge. Und alles das bei frischer Luft und nahezu gratis… Ja wo gibt es denn so was!!!

Mit „Faszination Fernglas“ starte ich an dieser Stelle eine Serie und versuche Sie für den Blick durchs Glas zu begeistern…. so wie mich damals mein Opa Paul begeistert hat. Also schaut mal wieder rein in diesen Blog da kommt noch einiges.

Übrigens: gerne greife ich Kommentare oder Fragestellungen auf, die Ihr in diesen Blog schreibt.

Mit Grüßen aus der Natur von Jürgen

Die jährliche Nistkastenkontrolle

Spätherbst bis Januar ist der richtige Zeitpunkt dafür. Die neue Brutsaison steht vor der Tür also muss Hausputz gemacht werden. Der Nistkasten wird geöffnet und schon können erste Überraschungen entspringen. Bilche, das sind z.B. Siebenschläfer oder Haselmäuse huschen eiligst weg um sich zu verstecken. Sie nutzen nach der Brutvogelsaison die Kästen als Schlafstätte. Waren Meisen drin so finden wir ein mit Moos ausgepolstertes ordentliches Nest ganz im Gegensatz zum Spatz der reinstopft was rein geht: Grashalme, Federn, Blätter… meistens voll bis oben hin. War ein Kleiber drin so besteht seine Brutunterlage aus Nadelbaumrinde und häufig mauert er das Einflugloch geschickt zu, passend auf seine Größe. Nicht selten findet man zwei Nester aufeinander. Die Brutsaison von April bis Juli ist lang und wenn der eine fertig ist zieht der nächst ein. Hin und wieder liegt ein nicht ausgeschlüpftes Ei oder ein totes Jungvögelchen drin. Der gesamte Nistkasten wird geleert – alles sollte raus. Das ist die perfekte Grundlage damit die nächste Generation gut aufwachsen kann.

Gut vorbereitet ist man für diese Pflegearbeiten mit folgenden Dingen: standfeste Anstellleiter – Astschere – Handschuhe – Kratzer – Hammer und Schraubenzieher – Alu-Nägel – Aufhängeklötzchen (nicht immer). Alu-Nägel verwendet man in Bäumen, denn wenn ein Nagel versehentlich im Stamm bleibt, dann verursacht das bei Holzsägearbeiten keinen Schaden. Und bitte macht diese Arbeiten immer zu zweit. Es dient der Sicherheit, denn die Stellfläche für die Leiter ist selten eben und fest und es gibt so viele Entdeckungen, die man mitteilen möchte… Optimal hängt ein Nistkasten mit dem Einflugloch Richtung Osten dort wo die Sonne aufgeht.

Mit Grüßen aus der Natur von Jürgen

Raureif die Dritte

Diese Impressionen stammen ebenfalls vom Sonntag, diesmal vom Dielinger Klei. Das Wetter hat auch hier eine schöne Stimmung hervorgebracht:

Ein mit Raureif überzogenes Waldstück
Teilweise war es sehr nebelig.
Das Ochsenmoor aus einer anderen Perspektive, der Dümmer war im Nebel nicht zu sehen.
Ein Blick quer über den Klei.

Alles Fotos: Christian Vogel

Raureif

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde es für hiesige Verhältnisse ziemlich kalt, der nächste Morgen präsentierte sich daraufhin in einer wunderschönen Raureiflandschaft. Ein paar Impressionen:

Ein Mäusebussard
Die übergefrorene Hunte
Ein Kiebitz auf der weißen Wiese
Das Ochsenmoor – einmal übergefroren
Ein Rotkehlchen

Alle Fotos: Udo Effertz