Frostempfindlicher Neubürger

Meistens sieht man die Nutria derzeit bei sonnigem Wetter. Winter ist nicht ihr Ding, kommt sie doch eigentlich aus Südamerika.
Das hat sie aber nicht an einer massiven Ausbreitung auch in unserer Region gehindert, was wiederum zahlreiche negative Auswirkungen mit sich bringt. So schädigt die Nutria Röhrichte, Unterwasserpflanzen und Uferböschungen und verursacht somit nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Schäden, die bis hin zur Gefährdung der Hochwassersicherheit von Deichen und Unfällen mit Todesfolge bei der Bewirtschaftung von Ackerflächen an Gewässern oder der Mahd von Uferböschungen reichen.
All dies hat dazu geführt, dass die Nutria in die EU-Liste der gebietsfremden, invasiven Arten von unionsweiter Bedeutung aufgenommen wurde und zukünftig eine weitere Ausbreitung intensiv unterbunden und existierende Vorkommen zurückgedrängt werden sollen. Ob und wie gut dies gelingt, wird die Zeit zeigen.

Die NUVD würde sich über Meldung von Nutriavorkommen am Dümmer und in seiner Umgebung freuen.

Foto von Udo Effertz, heute aufgenommen im Ochsenmoor:

Foto: Udo Effertz
Foto: Udo Effertz

Silberreiher; Bestand und Schlafplätze am Dümmer

Text und Foto von Werner Brinkschröder:

In der Uferzone des Dümmers und in den unmittelbaren Randbereichen
des Dümmers halten sich derzeit mindestens 145 Silberreiher auf. Der Hauptteil der Silberreiher fliegt abends zum Schlafplatz an der Huntemündung ein. Leider ist dieser Schlafplatz nur bedingt einsehbar, abschließende Daten zu den nächtlichen Rastzahlen sind daher nur bedingt möglich.
Foto: Werner Brinkschröder
Foto: Werner Brinkschröder

Zunahme der am Dümmer rastenden Nonnengänse

Beitrag und Foto von Werner Brinkschröder:
Bekanntlich nehmen die Winterbestände der Nonnengänse im Binnenland zu.
Auch am Dümmer werden seit Jahren entsprechende Trupps gesehen.
In der zweiten Kalenderwoche hielten sich sogar mindestens 300 Ex. im Dümmer-Randgebiet auf.
Dieses Vorkommen war wohl bisher die größte Ansammlung.
Die meisten Nonnengänse waren an der Straße Schäferhof – Rüschendorf zu beobachten.
Foto: Werner Brinkschröder
Foto: Werner Brinkschröder