Hier eine kleine Reihe von Bildern, in denen sich ein Vogel versteckt, über den wir uns am Dümmer sehr freuen.
Im Moment ruft sogar ein Exemplar in der Südbucht.
Autor: Admin
Sehnsucht
Dem Aprilwetter geschuldet…
Hoffentlich noch ganz dicht…
Seit mehreren Jahren pflanzen wir ja bereits Schilf und Teichbinsen im Dümmer an, die wir in Eimern und anderen Gefäßen vorziehen. Dazu benötigen wir regelmäßig neue Eimer, Maurerkübel oder andere Gefäße mit mindestens 5 Litern Fassungsvermögen. Wichtig ist dabei, dass diese wasserdicht sind, um die Samen bzw. Jungpflanzen ausreichend feucht halten zu können.
Wenn uns also jemand auf diese Weise unterstützten möchte – die Gefäße können natürlich schon benutzt sein – freuen wir uns sehr.
Das Rebhuhn
Das Rebhuhn gehört zur Familie der Fasanenartigen.
Das Vorkommen des Rebhuhns ist in Deutschland teilweise so geschrumpft, dass es in einigen Regionen sogar ausgestorben ist. Einen großen Teil hat die intensive Landwirtschaft dazu beigetragen.
Die Randstrukturen (Hecken, Altgrasstreifen etc.) in der Feldmark sind stark zurückgegangen und durch das Aufbringen von Herbiziden sind die Wildkräuter aus den Äckern verschwunden, welche das Rebhuhn als Nahrung nutzt. Außerdem ziehen diese Wildkräuter Insekten an, die ebenfalls lebensnotwendig für das Feldhuhn sind.
Nicht zu vergessen sind die natürlichen Feinde, denn diese haben sich in den letzten Jahren erheblich vermehrt. Zu den natürlichen Feinden zählen z.B. der Fuchs, der Dachs, der Steinmarder, der Marderhund, das Hermelin, die Ratte, das Wildschwein sowie verschiedene Greif- und Rabenvögel.
Wie können wir dem Rebhuhn helfen?
Wir können Ackerrandstreifen anlegen, auf denen eine Blühmischung ausgesät wird, Hecken pflanzen, Fütterungen oder Wildäcker anlegen und vieles mehr. Große Studien, besonders aus England und Frankreich, zeigen auch, dass die Bejagung von Raubsäugern deutliche Steigerungen des Rebhuhnbestands ermöglicht.
Aktuell ist die Zeit der Paarbildung (Februar/März) und das machen wir uns zunutze, um einen Überblick in die Populationsgröße der Rebhühner zu erhalten.
In diesem Zeitraum kann man die Rebhühner verhören, denn Rebhühner antworten auf Rebhuhnrufe, die mit einem Lautsprecher abgespielt werden.
Hauptsächlich antworten die Hähne, Hennen hört man selten rufen, d.h. die Rebhuhnkartierung ist eine Zählung der Hähne.
Über die Ergebnisse werden wir berichten.
Text: Erik Langhorst mit Ergänzungen von Marcel Holy
Fotos: Marcel Holy
Bunte Nistkästen
… wenn es draußen stürmt und regnet…
ja das ist ein prima Zeitpunkt um die NUVD Nistkästen Bausätze zum Vogelkasten werden zu lassen.
Die beigefügte Bauanleitung ist easy umzusetzen und nach guten 10 Minuten ist der Nistkasten fertig. Werkzeug braucht man nicht – auch der Leim ist dabei. Sie sehen schick aus und über die Dachklappe kann man jährlich den Kasten reinigen. Perfekt!
10 Kästen habe ich zusammen gebaut – alle naturholzfarben. Das ging schnell. Zu schnell, denn draußen goss es in Strömen und ich hatte noch Zeit. Schnell waren Pinsel und alte Farben gefunden und schon geht’s los. Das ist so wie Steine bemalen – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Schaut Euch meine Bilder an – Unikate – über Schönheit lässt sich eh streiten.
Wer einmal erlebt hat wie Kinder (auch Erwachsene) die Kästen zusammenbauen und Freude an ihrem Werk haben, der hat Spaß an der Sache und tut Gutes für die Vögel.
Mit Grüßen aus der Natur von Jürgen
Schilfpolder Paludikultur
Der NLWKN plant im Rahmen des Verbundprojekts „Produktketten aus Niedermoorbiomasse“ die Anlage von zwei Erprobungsflächen zur Erzeugung von Biomasse. Dies soll in Form von „Paludikultur“, also durch die wirtschaftliche Nutzung sumpfiger bzw. mooriger Standorte mit angepassten Pflanzen erfolgen. Dazu ist am Westufer des Dümmers eine Versuchsfläche für den Anbau von Rohrkolben geplant. Der Versuchsschilfpolder am Schäferhof soll zur Gewinnung von Biomasse aus Schilf genutzt werden.
Gestern wurde der Schilfpolder mit einem Pistenbulli mit Lademulde vorbereitend gemäht. Welche Maßnahmen dort in diesem Jahr umgesetzt werden können, steht aber noch nicht genau fest.
Weitere Informationen gibt es hier:
NLWKN Kompetenzstelle Paludikultur
www.paludikultur-niedersachsen.de
Text und Fotos: Marcel Holy
Aus der Zeit vor dem Schnee
Ein Storch in Hunteburg, fotografiert am 5. Februar.
Den Frost im Nacken
…hat diese Krähe in den Borringhauser Wiesen.
Außerdem noch zwei Baumfotos aus den frostigen Tagen.
Tierseuchen
Eine unserer Aufgaben ist die Unterstützung der öffentlichen Verwaltungen beim Tierseuchenmonitoring.
So sammeln wir beispielsweise Vogelkadaver für Untersuchungen auf die aviäre Influenza (Vogelgrippe) ein und beproben aufgefundene Wildschweinkadaver sowie alle im Rahmen der regulären Jagdausübung im Schutzgebiet erlegten Wildschweine auf die Europäische und die Afrikanische Schweinepest.
Je nach Frischegrad aufgefundener Kadaver ist das zwar manchmal keine besonders appetitliche, aber dennoch eine notwendige Aufgabe.
Text und Bild: Marcel Holy
Röhrichtrückgang
Im Frühjahr 2016 haben wir begonnen, Schilfbereiche mit Zäunen vor Verbiss zu schützen, da vorhergehende Erfassungen die Bedeutung dieses Einflussfaktors zeigten.
Zur Einzäunung werden dünne Sechseckgeflechte verwendet, die zwar Tiere vom Schilf fernhalten, andere Einflüsse wie Wellengang, nährstoffreiches Wasser oder Verdriftung von Schlamm jedoch nicht beeinflussen.
Die Dokumentation der eingezäunten und angrenzenden Bereiche erfolgt vom Boden mittels Fotos und Messung der Wassertiefen, in die sich das Schilf ausbreitet, sowie über senkrechte Drohnenaufnahmen aus der Luft.
Im Zuge von Arbeiten an der Hohen Sieben entstanden an einer dortigen Versuchsfläche heute zwei Fotos, die eindrucksvoll die enorme Veränderung inner- bzw. außerhalb des Zauns belegen. Der Zaun musste seit der Errichtung im Mai 2016 aufgrund der Ausbreitung des Schilfs weiter nach vorne gebaut werden. Um den Einfluss des Faktors Verbiss sowie das Ausbreitungspotenzial des Schilfs weiter zu belegen, haben wir anschließend auf einem Teilstück der Zaunfront einen weiteren Bereich eingezäunt, den das Schilf ebenfalls besiedelt hat. An den Seiten des Anbaus wurde es hingegen abgefressen.
Außerhalb des Zauns gab es nicht nur keine Ausbreitung, sondern der ursprüngliche Bestand ging deutlich zurück.
Der Abstand zwischen den äußersten Trieben im eingezäunten Bereich und der angrenzenden, ungeschützten Schilfkante beträgt rund 10 Meter! Dieser Unterschied entstand in nur 4 Jahren.
Text und Fotos: Marcel Holy