Kinderstube Ochsenmoor

Inzwischen sind schon einige Küken im Ochsenmoor geschlüpft und im flauschigen Dunenkleid auf großem Fuß unterwegs auf Nahrungssuche. Weil man sich ja eigentlich gar nicht an ihnen sattsehen kann, gibt es hier eine große Portion Kiebitz- und Uferschnepfenküken und zum Einstieg auch zwei Blässhuhnküken.

Blässhuhn mit Küken
Kiebitzküken
Kiebitzküken
Kiebitzküken
Wärme tanken bei Mama, die Kiebitzküken werden gehudert
Uferschnepfenküken
Uferschnepfenküken
Uferschnepfenküken
Uferschnepfenküken
Ein echtes Highlight: 6 Uferschnepfenküken in einer Familie! In der Regel legen Uferschnepfen 3 bis 4 Eier, auch 5 kommen schon mal vor, aber 6 Küken sind doch sehr ungewöhnlich. Eventuell haben zwei Weibchen die Eier in dasselbe Nest gelegt. Oder dieses Elternpaar ist einfach besonders produktiv.
Bei so vielen Küken ist es für die Altvögel umso schwerer den Überblick zu behalten

Alle Fotos: Christian Hembes

ACHTUNG! Küken unterwegs

Heute einmal ein Aufruf zur Vorsicht: Die Wiesenvogelküken sind auf der Nahrungssuche weiträumig unterwegs und schrecken auch vor der Kreisstraße nicht zurück. Sie sind noch sehr klein und schlecht zu sehen, fahrt darum bitte besonders vorsichtig durchs Ochsenmoor! Die erlaubte Geschwindigkeit von
70 km/h ist eigentlich zu hoch, um im Zweifel noch reagieren zu können. Aus der Ferne geben ggf. schon warnende oder sichernde Altvögel Hinweise auf die Anwesenheit von Küken. (Das soll dann aber keine Aufforderung an den Fotografen sein, näher zu treten.)

Davon abgesehen profitieren auch die Altvögel selbst von einer vorsichtigeren Fahrweise. Gerade heute morgen lag ein überfahrener Rotschenkel auf der Haßlinger Straße.

Uferschnepfenküken auf der Haßlinger Straße im Ochsenmoor (Foto: Christian Hembes)
Ein sichernder Altvogel auf dem Zaun am Fahrbahnrand kann ein Hinweis auf die Anwesenheit von Küken sein. (Foto: Christian Hembes)

Kampfläufer im Prachtkleid

Zurzeit können im Ochsenmoor wieder die vielfältigen Prachtkleider der Kampfläufermännchen bestaunt werden. Den Farbvarianten und -kombinationen scheinen nahezu keine Grenzen gesetzt zu sein. Hier eine kleine Auswahl, die Werner Brinkschröder zusammengetragen hat. Übrigens soll es bei den Kampfläufern auch Männchen geben, die wie Weibchen gefärbt sind.

Alle Fotos: Werner Brinkschröder

Frühjahrsputz in Hüde

Am Samstag ist es soweit: wie im Februar bereits angekündigt, findet der Frühjahrsputz in Hüde statt. Alle sind herzlich eingeladen, mitzumachen und Abfall einzusammeln!

Treffpunkt ist am 25.03.2023 um 9:30 Uhr am Dorfhaus in Hüde. Im Anschluss an die Aktion wird es einen kleinen Imbiss geben.

Wir freuen uns über jede helfende Hand, also kommt gerne vorbei und sammelt mit!

Beobachtungen im Ochsenmoor

Jeden Tag gibt es neues im OM zu entdecken. Großer Brachvogel, Uferschnepfe, Bekassine, Rotschenkel, Bruchwasserläufer und natürlich Kiebitze. Auch viele verschiedene Entenarten sind zu entdecken. Ob Stockente, Krickente oder Spiessente, es gibt viel zu beobachten. Wenn dann die Pfeifenten mit viel Lärm aufsteigen, dann lohnt sich ein Blick zum Himmel, dann ist der Seeadler nicht weit.

Männliche Löffelente
Uferschnepfe
Uferschnepfe

Text und Fotos: Udo Effertz

Augen auf bei der Partnerwahl!

Ende Februar/Anfang März in milden, feuchten Nächten ist viel los an unseren Stillgewässern! Erdkröte, Grasfrosch und Feuersalamander sind die ersten unserer heimischen Amphibien, die zum Ablaichen bzw. Larven absetzen an die Gewässer wandern.

Bei den Erdkröten z.B. klammert sich das kleinere Männchen mit Klammerschwielen an den Vorderbeinen auf dem größeren Weibchen fest, lässt sich auch gerne weit tragen bis zum Gewässer, um dort sein Sperma direkt auf dem austretenden Laich abzugeben. Dabei ist der Klammertrieb der Erdkrötenmännchen so stark ausgeprägt, dass sie alles nehmen, was ihnen so in die Quere kommt. So auch mal ein Feuersalamanderweibchen.

Uups, da hab ich mich wohl bei der Partnerwahl vertan!

Text und Fotos: Uta Lansing

Rufender Rebhahn

Am 20. Februar hat der Zeitraum für die Rebhuhnerfassung im Projekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ begonnen. Das Wetter spielt momentan gut mit und es konnten schon einige Rufer festgestellt werden. Das Video zeigt die Reaktion eines sehr engagierten Rebhahns auf die Klangattrappe. Zu hören ist hier aber nicht die Klangattrappe, sondern der Rebhahn auf dem Acker. Denn sobald eine Anwort zu vernehmen ist, wird das Abspielen der Klangattrappe gestoppt.

Video: Christian Hembes