Schön, dass sie alle wieder da sind und das Ochsenmoor beleben! Zum Start in die Woche hier ein paar Limikolen-Bilder.
Fotos: Tobias Lange
Fotos, Beobachtungen und Infos aus der Dümmerniederung
Schön, dass sie alle wieder da sind und das Ochsenmoor beleben! Zum Start in die Woche hier ein paar Limikolen-Bilder.
Fotos: Tobias Lange
Der Frühling ist da und mit ihm beginnt die Zeit der Brutvogelerfassungen. Wir setzen in diesem Jahr die Revierkartierung im Dievenmoor fort. Kurz vor dem ersten Durchgang wurde noch mal die Lage gepeilt. Bei der Routenplanung ist auf Karten und Luftbildern nicht immer ersichtlich, wo tatsächlich passierbare Wege sind, wo ein Zaun im Weg steht oder wo ein Graben ein unüberwindbares Hindernis darstellt. Besonders wenn die erste Begehung eine Nachtbegehung ist, ist es ganz praktisch solche Fragen vorher bei Tageslicht zu klären.
Außerdem werden wir im Rahmen des Rebhuhnprojektes Feldvogelerfassungen machen, die aber in weitaus geringerem Umfang erfolgen werden, als die Revierkartierung im Dievenmoor. Es geht um die Evaluierung der rebhuhnfreundlichen Maßnahmen bezüglich Mitnahmeeffekte auf andere Vogelarten der Feldflur.
Ein neblig kalter Tag im Ochsenmoor. Als hätte der herannahende Frühling noch einmal auf Pause gedrückt.
Fotos: Caroline Poitzsch
Beobachtungsmeldung von Udo Effertz:
„Die Interessante Zeit ist in vollem Gange. Jeden Tag etwas Neues. Heute die ersten Kampfläufer im OM.“
Bei Ornitho wurde der erste Kampfläufer im Ochsenmoor übrigens am 21. Februar gemeldet. Am vergangenen Wochenende wurden bis zu 27 Stück gezählt.
Schon seit längerem sehr stimmfreudig im Ochsenmoor unterwegs sind die Brachvögel. Besonders in der Nähe der Naturschutzstation kann es aber auch ein kreativer Star sein, der täuschend echt nach Brachvogel klingt.
Fotos: Tobias Lange
Heute wird es vermutlich nichts mit einem so fotogenen Sonnenuntergang. Dann freuen wir uns einfach über die gestrige Abendstimmung im Ochsenmoor.
Bereits am 16. Februar wurden das erste Mal dieses Jahr Uferschnepfen im Ochsenmoor gemeldet. Udo Effertz hat am 21. Februar 8 Stück gesichtet und Nachweisbilder gemacht. Hier sind also unsere ersten Uferschnepfen-Fotos aus dem Ochsenmoor für dieses Jahr.
Fotos: Udo Effertz
Die Gemeine Hasel ist einer der allerersten Frühblüher und damit ein wichtiger Pollenlieferant für Insekten. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Blütezeit beispielsweise der Hasel inzwischen deutlich früher beginnt und stark von der Erwärmung der Lufttemperatur beeinflusst wird.
Da die Gemeine Hasel einhäusig ist, kommen an einem Strauch bzw. Baum sowohl weibliche als auch männliche Blüten vor. Die weiblichen Blüten sind unscheinbar. Sie bleiben von der Knospe eingeschlossen, die roten Staubblätter schauen heraus. Die männlichen Blüten stehen zu vielen gemeinsam und bilden auffällige Kätzchen. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind.
Fotos: Caroline Poitzsch
Bei einigen Weiden sind bereits jetzt die Kätzchen zu sehen. Sie blühen zwar noch nicht, aber sie machen sich bereit. Die frühblühenden Weiden-Arten sind im März eine wichtige erste Nahrungsquelle für Wildbienen und andere Insekten, denn zu dieser Zeit ist die Blütenauswahl nicht sehr groß.
Unter den Wildbienen gibt es außerdem spezialisierte Arten, die generell auf Weiden angewiesen sind. Insgesamt bieten die verschiedenen Weidenarten mit ihren Blüten Nahrung von März bis Mai. Ist eine Vielfalt von Weiden vorhanden, gibt es lange ein gutes Nahrungsangebot und auch Schlechtwetterphasen, in denen spezialisierte Bienen nicht fliegen können, können überbrückt werden, indem auf später blühende Arten zurückgegriffen wird.
Im Ochsenmoor sind an einigen Stellen große Haufen aus Pflanzenresten zu sehen. Dabei handelt es sich um Bisamburgen.
Bisame können zwei Arten von Bauen anlegen. Sie können zum einen mit den Vorderläufen und den Zähnen Erdbaue graben, wobei sie häufig Deiche, Dämme und ähnliches beschädigen. Wenn dies aufgrund der Gegebenheiten im Lebensraum nicht möglich ist, können sie zum anderen die erwähnten Bisamburgen bauen.
Der Wasserstand ist im Ochsenmoor überall so hoch, dass keine Böschung für einen Erdbau mehr zur Verfügung steht. Also haben die Bisame mit Pflanzenmaterial für trockene Plätzchen gesorgt.