Der Eschpark in Kroge

Bei einer spannenden Führung durch den Eschpark mit Jürgen Göttke-Krogmann haben wir viel über die Geschichte des Hofes und deren Entwicklung gelernt.

Der Hof wurde 1498 erbaut und bildete mit zwei weiteren benachbarten Höfen den Siedlungskern von Kroge. Über mehrere Generationen lebten auf dem Hof sogenannten „Eschbauern“ die während ihrer Zeit die Landschaft über viel Handarbeit („Plackerei“) gestaltet haben. Bis in die 1960er Jahre war der Hof ein Mischbetrieb im Vollerwerb wobei Viehhaltung und Ackerbau die Grundlage des Einkommens bildeten. Mit der Übernahme des Hofes von Herr Göttke-Krogmann 1968 sind die Nutzflächen an viele verschiedene Bauern aus dem Dorf verpachtet. Göttke-Krogmann bewirtschaftet die Wald- und Grünlandflächen selbst. Er bietet außerdem seit 2009 Führungen durch seinen „Kulturlandschaftspfad“ an, welcher sich über eine Länge von 1,5 Kilometern erstreckt. Göttke-Krogmann erschließt bei diesen Führungen die Umgebung des Hofgeländes, die alte Weidelandschaft, historische Landschaftselemente und eine kleinräumig wechselnde Biotopvielfalt an Hecken, kleineren Gewässern und Gehölzen.

Zurzeit leben uns nisten über 40 verschiedene heimische Vogelarten auf den Wiesen und es wachsen über 60 verschiedene heimische Gehölzer auf dem Grundstück.

Diese Biotope helfen nicht nur der Wasserregulierung der Grünflächen und bieten Lebensraum für verschiedene Reptilien sondern reinigen auch das Abwasser des Wohnhauses.
Im kleinem hofanliegendem Eichenwäldchen wurden versuchsmäßig kleine Douglasien angepflanzt.
Das Totholz wird als Lebensraum für Insekten liegen gelassen.
Der Ilex ist ein wichtiger Bestandteil gesunder und artenreicher Wälder, auch wenn er schnell die Überhand ergreifen kann.

Huntemündung aus der Luft

Die Arbeit mit einer Drohne ermöglicht nebenbei immer wieder schöne Ansichten und Ausblicke, die man sonst nicht zu Gesicht bekommen würde.

Huntemündung im Januar 2023 (Foto: Marcel Holy)

In dieser Aufnahme ist die Huntemündung zu sehen. Links der Hunte ist das Schilf relativ großflächig gehölzfrei. Zum See hin ist dagegen viel Weidengebüsch vorhanden. Das liegt daran, dass die Entfernung der Gehölze aufgrund der Bodenverhältnisse nicht im gesamten Schilfbereich möglich ist. Zum Wasser hin bildet die Vegetation häufig sogenannte Schwingrasen und ist dort kaum zu betreten und schon gar nicht mit Maschinen zu befahren. Im nun offenen Bereich wurden Gehölze wiederholt maschinell entfernt, um die Verbuschung -und damit den Verlust des Röhrichts als wertvollen Lebensraumes- aufzuhalten.

Bollerwagen im Moor

Gestern haben wir die künstlichen Verstecke eingesammelt, die im Goldenstedter Moor zur Schlingnatterfassung ausgebracht waren. Das heißt, es mussten 90 Stück nasser, dreckiger Dachpappe transportiert werden. Der Bollerwagen mit der großen Plane sieht zwar ein bisschen nach Müllkutsche aus, erfüllt aber bei genügendem Krafteinsatz seinen Zweck. Im kommenden Frühjahr werden die künstlichen Verstecke erneut ausgebracht, um weitere Bereiche des Goldenstedter Moores auf Schlingnattervorkommen zu untersuchen.

Der goldene Herbst hat im Goldenstedter Moor noch mal gezeigt, was er kann. Die Kulturheidelbeersträucher wie der im Vordergrund gehören zwar nicht ins Moor, sorgen aber mit ihrem roten Laub zurzeit für nette Farbtupfer.

Ochsenmoor-Graben II

Es braucht wahrscheinlich einen zweiten Blick, um zu erkennen, dass die folgenden beiden Fotos an genau derselben Stelle aufgenommen worden sind. Während das erste Bild im März den höchsten Wasserstand im Graben II zeigt, ist im Juli in Bild zwei davon nichts mehr zu sehen. Inzwischen sind schon viele Flächen im Ochsenmoor gemäht, was nur möglich ist, wenn diese nicht zu nass sind.

Ochsenmoor-Graben II am 8. März 2022
Ochsenmoor-Graben II am 19. Juli 2022

Fotos: Caroline Poitzsch

Jahresfotoserien

Wie auch im Jahr 2020, haben wir wieder Fotoserien über das ganze Jahr gemacht. 2021 standen wir dafür auf dem Südturm und haben einmal in das Ochsenmoor und einmal auf den Dümmer fotografiert. Dabei sind 50 Fotos je Blickwinkel entstande, die wir in einer kleinen Diashow zusammengestellt haben.

Das Ergbnis gibt es hier:

Der Blick vom Südturm auf den Dümmer im Jahr 2021.
Der Blick vom Südturm in das Ochsenmoor im Jahr 2021.

Fotos: C. Poitzsch und C. Vogel