Es taut im Ochsenmoor

Der Erlenbruchwald ist randvoll mit Schmelzwasser
Ein schwarzes und ein hellbraunes Reh im Erlenbruch
Im schwindenden Schnee werden Gänge sichtbar. Dieser hier könnte von einer Schermaus stammen.
Die ersten Weidenkätzchen wagen sich ans Licht.
Ein kleiner Trupp Kraniche, unterwegs in nordwestlicher Richtung

Fotos: Caroline Poitzsch

Der winterliche Randgraben

Der Flüsse und Gräben rund um den Dümmer zeigen sich in ihrer winterlichen Pracht.

Die Lohne bei Eggersbrücke.

Ebenfalls die Lohne bei Eggersbrücke, nur in die andere Richtung.
Die Entlastungsschleuse West am Dümmer Richtung Randgraben.
Der Randgraben an der L853.
Der Randgraben an der Brücke zum Olgahafen.

Fotos: Christian Vogel

Dümmer in Eis und Schnee

Diese Bilder vom Dümmer sind inzwischen selten geworden, so lange und kalte Winter sind seit einiger Zeit ungewöhnlich.

Dieser Busch an der Aussichtsbuhne am Olgahafen wurde vom Eis fast ganz eingeschlossen.
Blick auf dem See von der Aussichtbuhne im Olgahafen.
Blick auf den zugefrorenen See nördlich des Olgahafens
Blick auf den See in Hüde.

Alle Fotos von Christian Vogel

Raureif die Dritte

Diese Impressionen stammen ebenfalls vom Sonntag, diesmal vom Dielinger Klei. Das Wetter hat auch hier eine schöne Stimmung hervorgebracht:

Ein mit Raureif überzogenes Waldstück
Teilweise war es sehr nebelig.
Das Ochsenmoor aus einer anderen Perspektive, der Dümmer war im Nebel nicht zu sehen.
Ein Blick quer über den Klei.

Alles Fotos: Christian Vogel

Raureif

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde es für hiesige Verhältnisse ziemlich kalt, der nächste Morgen präsentierte sich daraufhin in einer wunderschönen Raureiflandschaft. Ein paar Impressionen:

Ein Mäusebussard
Die übergefrorene Hunte
Ein Kiebitz auf der weißen Wiese
Das Ochsenmoor – einmal übergefroren
Ein Rotkehlchen

Alle Fotos: Udo Effertz

Die alte Erle

…dem heftigen Sturm vor ein paar Tagen hat sie nicht mehr Stand gehalten. Einst wuchs sie stolz als erste Erle neben dem Schafsunterstand und dem Nachbarbaum mit der Steinkauz Röhre. Sie hatte den Ausblick auf den Kletterhügel der Schafe, das Insektenhotel neben der Blühwiese und war Anflugbaum für die Kleinvögel von der Wiese her. Sie war in die Jahre gekommen und diente den Hornissen und Insekten als Unterschlupf – Spechte fanden Nahrung in ihr und in einem Spalt hatte eine Haubenmeise ihr Nest gebaut. Nun darf sie so stehen bleiben. Sie ist wertvoller Lebensraum und wird wieder ausschlagen. Der Stamm wird noch einige Zeit stehen bis die Natur in zersetzt hat… So geht es manchem Baum und es macht im Sinne der Natur viel Sinn nicht alles gleich wieder zu entsorgen.

Grüße aus der Natur von Jürgen   

Auch jetzt dient die Erle noch vielen Tieren als Unterschlupf (Foto: Jürgen Richter).

Erlenbruch

Der Erlenbruchwald im Ochsenmoor steht in starkem Kontrast zur den offenen Flächen des Schutzgebiets. Da Wiesenvögel bei der Wahl ihres Brutplatzes die Nähe von Gehölzen zum Schutz vor Prädatoren meiden, sind Bäume in den Niedermoorflächen eher unerwünscht. Zudem entziehen sie dem Boden das immer knapper werdende Wasser. Dennoch ist auch der Erlenbruchwald ein immer seltenerer Biotoptyp, der spezialisierten Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bietet. Als Bruchwald wird ein permanent nasser, zeitweilig überstauter, sumpfiger Wald bezeichnet. Auwälder sind hingegen von Fließgewässern mit einer starken Wasserstandsdynamik geprägt. Bei Überschwemmungen werden anorganische Elemente wie Sand und Schlick eingetragen und abgelagert, was bei Bruchwäldern kaum geschieht.

Anblicke wie diesen bringt man vielleicht eher mit Sibirien in Verbindung, das liegt vermutlich vor allem daran, dass der Großteil der weltweit noch vorhandenen intakten Moore in dünnbesiedelten Gebieten ohne Nutzungsdruck wie Kanada, Alaska und Sibirien liegt. (Foto: Udo Effertz)

Im Erlenbruchwald ist die dominierende und namensgebende Baumart die Schwarzerle. Sie besitzt einen mit Stelzwurzeln versehenen Stammfuß und kommt dank ihrer Adventivwurzeln vergleichsweise besser mit den schwankenden und teils hohen Wasserständen ihres Habitats zurecht als andere Arten. Doch auch die Schwarzerle kann sehr starke Vernässung nicht ewig überleben, weshalb Erlenbruchwälder oft reich an Totholz sind. Stehendes Totholz kommt beispielsweise Spechten und anderen Arten, die ihre Nahrung im Holz suchen, zugute. Entstehende Baumhöhlen werden von Höhlenbrütern und auch Fledermäusen genutzt. Der überstaute Waldboden in Bruchwäldern ist für Kraniche ein gern genutzter Brutplatz. Sollte sich ein Nesträuber die Mühe machen, durch das Wasser zu waten, so ist sein Kommen zumindest schwerer zu überhören.  

Foto: Caroline Poitzsch

Impressionen aus dem Südlohner Moor

Was hier aussieht wie ein See, ist eine überstaute Renaturierungsfläche. In diesem Bereich des Südlohner Moores (nördlich der Mitte) gibt es einige dieser großen überstauten Flächen, auf denen sich die moortypische Vegetation nach dem Torfabbau erst noch wieder etablieren muss.
Aufgrund der Witterung ist der Wasserstand momentan besonders hoch.
Pfeifengras im Wind.
Fläche mit Pfeifengras und Wollgras.
Besenheide auf einem Moordamm.
Eisvogel an einem Graben.