Bereits am 16. Februar wurden das erste Mal dieses Jahr Uferschnepfen im Ochsenmoor gemeldet. Udo Effertz hat am 21. Februar 8 Stück gesichtet und Nachweisbilder gemacht. Hier sind also unsere ersten Uferschnepfen-Fotos aus dem Ochsenmoor für dieses Jahr.
Die Gemeine Hasel ist einer der allerersten Frühblüher und damit ein wichtiger Pollenlieferant für Insekten. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Blütezeit beispielsweise der Hasel inzwischen deutlich früher beginnt und stark von der Erwärmung der Lufttemperatur beeinflusst wird.
Da die Gemeine Hasel einhäusig ist, kommen an einem Strauch bzw. Baum sowohl weibliche als auch männliche Blüten vor. Die weiblichen Blüten sind unscheinbar. Sie bleiben von der Knospe eingeschlossen, die roten Staubblätter schauen heraus. Die männlichen Blüten stehen zu vielen gemeinsam und bilden auffällige Kätzchen. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind.
Bei einigen Weiden sind bereits jetzt die Kätzchen zu sehen. Sie blühen zwar noch nicht, aber sie machen sich bereit. Die frühblühenden Weiden-Arten sind im März eine wichtige erste Nahrungsquelle für Wildbienen und andere Insekten, denn zu dieser Zeit ist die Blütenauswahl nicht sehr groß.
Unter den Wildbienen gibt es außerdem spezialisierte Arten, die generell auf Weiden angewiesen sind. Insgesamt bieten die verschiedenen Weidenarten mit ihren Blüten Nahrung von März bis Mai. Ist eine Vielfalt von Weiden vorhanden, gibt es lange ein gutes Nahrungsangebot und auch Schlechtwetterphasen, in denen spezialisierte Bienen nicht fliegen können, können überbrückt werden, indem auf später blühende Arten zurückgegriffen wird.
Im Ochsenmoor sind an einigen Stellen große Haufen aus Pflanzenresten zu sehen. Dabei handelt es sich um Bisamburgen. Bisame können zwei Arten von Bauen anlegen. Sie können zum einen mit den Vorderläufen und den Zähnen Erdbaue graben, wobei sie häufig Deiche, Dämme und ähnliches beschädigen. Wenn dies aufgrund der Gegebenheiten im Lebensraum nicht möglich ist, können sie zum anderen die erwähnten Bisamburgen bauen. Der Wasserstand ist im Ochsenmoor überall so hoch, dass keine Böschung für einen Erdbau mehr zur Verfügung steht. Also haben die Bisame mit Pflanzenmaterial für trockene Plätzchen gesorgt.
Dieses Reh hat die angrenzende Wiese, offenbar immer wieder durch das dünne Eis brechend, durchquert und ist dann in dem Wegeseitengraben so tief in das Wasser geraten, dass es nicht mehr auf das Eis kam und dort verendet. Die Spuren im Eis zeigen in etwa, was wohl passiert ist.
Hier noch ein Fotoschwenk, der die Überflutungen der Grünland- und Ackerflächen am Nordufer des Dümmers am 28.12.2023 mit Blickrichtung von Lembruch-Eickhöpen zu den Dammer Bergen zeigt.
Bei einer Drohnen-Befliegung der Nordbucht im Rahmen des Nutria-Monitorings wurde eine Rohrdommel gesichtet. Wer kann sie auf dem Foto ebenfalls sichten?
Nun haben wir so oft auf den für diese Jahreszeit ungewöhnlich hohen Wasserstand im Ochsenmoor hingewiesen. Um zu verdeutlichen, was wir meinen, haben wir Fotos aus dem Dezember letzten Jahres zum Vergleich herausgesucht.