Schmuckschildkröte

Im Hunteabfluss des Dümmers hält sich aktuell eine ausgesetzte Schmuckschildkröte aus.
Leider kommt es recht häufig vor, dass Schildkröten einfach in der Wildnis ausgesetzt werden und seitdem wir keine harten Winter mehr haben, überleben die Tiere dort auch. Leider haben auch die importierten Schmuckschildkröten einen Einfluss auf unser Ökosystem, zu ihrer Nahrung gehören Ineskten, Amphibien und Jungfische.
Aktuell hält sich der Einfluss dieser Tiere noch in den Grenzen, sollte sich das Klima in den kommenden Jahren aber weiter erwärmen, könnte es, bei den aus Nordamerika stammenden Tieren, zu einer Reproduktion in der freien Natur kommen. Welche Folgen das haben wird, weiß zur Zeit noch keiner.

Suchbild: Schmuckschildkröte zwischen den Wasserlinsen. Es ist nur der Kopf zu sehen (Foto: Christian Vogel).

Schlingnatter

Gestern waren wir im Aschener/ Heeder Moor unterwegs und stolperten zufällig über diese Schlingnatter.
Es ist immer wieder schön wenn man solch außergewöhnlichen Tiere zufällig entdeckt.
Diese kleine und ungiftige Schlange ist in Niedersachsen relativ selten vertreten und ihr Bestand ist durch die Zerstörung von Lebensraum zerstört.

Fotos: Christian Vogel

Rotgelber Weichkäfer

Der 7 bis 10 mm kleine Rotgelbe Weichkäfer (Rhagonycha fulva) ist zur Zeit fast überall beim Blütenbesuch zu sehen.

Besonders auf Doldenblüten sind häufig größere Gruppen zu finden. Im Ochsenmoor waren die Käfer auf dem Bärenklau unterwegs.

Rotgelbe Weichkäfer jagen auf den Blüten nach kleinen Insekten, nutzen aber auch das Pollenangebot als Nahrung.

Alle Fotos: Caroline Poitzsch

Die Eier werden einzeln am Boden abgelegt. Auch die Larven ernähren sich dann räuberisch von Insekten und Schnecken. Nach einer Überwinterung in der Erde erfolgt die Verpuppung im Frühjahr. Die Käfer sind von Juni bis September unterwegs.

Hirschkäfer

Dieser, leider schon tote, Hirschkäfer wurde in den Dammer Bergen gefunden. So traurig es auch ist, zeigt es doch, dass der Hirschkäfer dort noch vorkommt.

Die Überreste eines männlichen Hirschkäfers (Foto: Petra Hensel und Christina Mau-Hansen)

Bevor der Käfer sich, nach seinen drei Larvenstadien und der Puppenphasen, in das adulte Tier verwandelt ist er bereits 3 bis 8 Jahre alt und lebt dann meist nur wenige Wochen in der adulten Form, die Weibchen haben eine etwas längere Lebenserwartung bis in den Spätsommer. Seine Hauptflugzeit in Deutschland lag in den letzten Jahren im Mai und Juni.

Nashornkäfer

Männlicher Nashornkäfer, leider schon tot (Foto: Ulrich Krause)

Dieser, leider schon tote Nashornkäfer wurde in Quernheim gefunden. Ursprünglich in Holz-Mulm lebend, hat dieser Käfer die Industrialisierung unser Forstwirtschaft gut überstanden. Holz-Mulm ist in abgestorbenen Baumstämmen und großen Ästen zu finden, die in den Urwäldern Europas zu finden waren.
Als Ersatzsubstrat dienen ihm unter anderem unsere Komposthaufen, in denen er sich richtig wohlfühlt.
Während andere Mulm-Käfer von Aussterben bedroht sind, scheint sich der Nashornkäfer mit Hilfe von menschengemachten Ersatzsubstraten in Europa sogar weiter auszubreiten.

Übrigens, das charakteristische, namensgebende Horn besitzt nur das Männchen.

Falsche Wohnung

Die Nilgans hat sich offentlich in das falsche Nest verirrt. Im Naturhorst eines Storchenpaares in Hüde genoss die Nilgans ein wenig die Aussicht. Unten auf der Nisthilfe sind weiterhin die Störche zu beobachten

Nilgans bruten in Storchenhorsten sind durchaus nichts ungewöhnliches, hier scheint es allerdings nur ein Gelegenheitsbesuch zu sein.

Die Nilgans genießt die Aussicht. (Foto: Udo Effertz)
Und einmal von Nahem. (Foto: Udo Effertz)