Hirschkäferlarve

Das Bild ist zwar leider unscharf, die Hirschkäferlarve ist dank ihrer Größe dennoch nicht zu übersehen. Bei der Vorbereitung der Fläche für Honigbienenstöcke auf unserer Bienenwiese an der Musikakademie in Hüde tauchte dieses Exemplar im Hackschnitzelhaufen auf. Nachdem sie sich 5 bis 8 Jahre von feuchtem, morschem und verpilztem Holz ernährt haben, bauen sich Hirschkäferlarven Puppenwiegen aus Erde und Mulm in 15 bis 20 Zentimeter Tiefe.

Karmingimpel am Dümmer

Diese Beobachtung stammt zwar aus dem Mai, dennoch wollen wir euch sie nicht vorenthalten, da sie für die Dümmer etas besonderes ist.
Dieser Karmingimpel wurde zwischen Lembruch und Hüde im Uferbereich gesichtet und fotografiert.

Foto: Thomas Feyen

Der Kamingimpel verlagert sein Brutgebiet, welches er von Mai bis Oktober bezieht, immer weiter nach Westen. Vielleicht werden Beobachtungen des Karmingimpel in den nächsten Jahren häufiger werden. Zuvor war er während des Brutgeschäfts hauptsächlich in Osteuropa anzutreffen. Den Winter verbringt dieser Vogel in Indien.

Verräterische Spuren

Dort wo die Waldohreulen sitzen, findet man auf dem Boden oft Gewölle und Vogelkot und das ganze sieht dann so aus:

Spuren der Waldohreulen auf dem Gehweg, die dunklen Haufen sind die Gewölle und die weißen Flecken sind der Vogelkot.

Schaut man dann nach oben in das darüberliegende Geäst, stellt man fest, dass man von den Waldohreulen beobachtet wird. Fünf Stück sitzen in einem Baum in Hüde und verschlafen dort den Tag.

Fotos: Udo Effertz

Beringte Blässgans ZSN

Diese beringt Blässgans ist ein oft gesehener Wintergast, so konnte anhand des Ringes diese Gans bereits 2006 im Ochsenmoor beobachtet werden. Damit ist die Gans mindestens 13 Jahre alt, für eine Wildgans ein beachtliches Alter.

Bitte melden Sie abgelesene Ringe bei der Vogelwarte Helgoland oder bei www.geese.org (nur Gänse und Schwäne).

Foto: Werner Brinkschröder

Mantelmöwen am Dümmer

Die größte heimische Möwenart ist die Mantelmöwe. Ursprünglich hieß es, dass diese Möwe sich nur an den Küstenbereichen aufhält. Das ist Quatsch! Seit langem weiß man bereit, dass sich auch immer wieder im Binnenland an großen Wasserflächen beobachtet werden kann, so auch am Dümmer.
Es halten sich immer mal wieder über längere Zeiträume Mantelmöwen am Dümmer auf, die an den Häfen oder anderen Wasserbauwerken zu sehen sind.

Gut zu erkennen ist die Mantelmöwe an ihrer Größe, den rosafarbenden Beinen und den dunklen Flügeldecken.
Fotos: Werner Brinkschröder

Nonnengänse

Eigentlich überwintern die Nonnengänse gerne an der Wattenmeerküste und sind dort auch in sehr großen Trupps anzutreffen. Einige wenige verschlägt es aber jeder Winter wieder an den Dümmer.
Wer genau hinschaut kann zwischen den Grau- und Blässgänsen auch mal einen kleinen Trupp Nonnengänse finden.
Allerdings sind selten mehr als 40 Tiere gleichzeitig im Gebiet. Aktuell sind es 20 Tiere.

Foto: Werner Brinkschröder

Bussard

Der Bussard wird 40-60 cm groß und 600-1.000 g schwer, hierbei ist das Weibchen allerdings immer etwas größer als das Männchen. Ein Bussard kann ein Alter von bis zu 20 Jahren erreichen. Er kommt in Europa, Afrika, Asien und Amerika vor und lebt meist in den Bäumen der Waldränder. Hier findet er auch seine Nahrung. Diese besteht hauptsächlich aus Nagetieren, Kaninchen, Jungvögeln und Aas. Bussarde paaren sich meistens in der Zeit von Februar bis Mai. Danach machen sie eine Jahresbrut mit 1-3 Eiern, die sie ungefähr 30 Tage lang ausbrüten. Die Tiere sind zwar nicht gefährdet, haben aber dennoch eine Liste mit Feinden. Auf die gehören Menschen, Windräder, Uhus, Habichte, Marder und neuerdings auch Waschbären.

Jannis Bothmer, zur Zeit Praktikant bei der NUVD

Dieser Bussard war, wie viele andere zur Zeit auch, mitten im Ochsenmoor auf Beutesuche.