Die jährliche Nistkastenkontrolle

Spätherbst bis Januar ist der richtige Zeitpunkt dafür. Die neue Brutsaison steht vor der Tür also muss Hausputz gemacht werden. Der Nistkasten wird geöffnet und schon können erste Überraschungen entspringen. Bilche, das sind z.B. Siebenschläfer oder Haselmäuse huschen eiligst weg um sich zu verstecken. Sie nutzen nach der Brutvogelsaison die Kästen als Schlafstätte. Waren Meisen drin so finden wir ein mit Moos ausgepolstertes ordentliches Nest ganz im Gegensatz zum Spatz der reinstopft was rein geht: Grashalme, Federn, Blätter… meistens voll bis oben hin. War ein Kleiber drin so besteht seine Brutunterlage aus Nadelbaumrinde und häufig mauert er das Einflugloch geschickt zu, passend auf seine Größe. Nicht selten findet man zwei Nester aufeinander. Die Brutsaison von April bis Juli ist lang und wenn der eine fertig ist zieht der nächst ein. Hin und wieder liegt ein nicht ausgeschlüpftes Ei oder ein totes Jungvögelchen drin. Der gesamte Nistkasten wird geleert – alles sollte raus. Das ist die perfekte Grundlage damit die nächste Generation gut aufwachsen kann.

Gut vorbereitet ist man für diese Pflegearbeiten mit folgenden Dingen: standfeste Anstellleiter – Astschere – Handschuhe – Kratzer – Hammer und Schraubenzieher – Alu-Nägel – Aufhängeklötzchen (nicht immer). Alu-Nägel verwendet man in Bäumen, denn wenn ein Nagel versehentlich im Stamm bleibt, dann verursacht das bei Holzsägearbeiten keinen Schaden. Und bitte macht diese Arbeiten immer zu zweit. Es dient der Sicherheit, denn die Stellfläche für die Leiter ist selten eben und fest und es gibt so viele Entdeckungen, die man mitteilen möchte… Optimal hängt ein Nistkasten mit dem Einflugloch Richtung Osten dort wo die Sonne aufgeht.

Mit Grüßen aus der Natur von Jürgen

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