Wespenspinne im Südlohner Moor

Eigentlich kommt diese Art aus dem Süden Europas, hat sich inzwischen aber auch in Deutschland und dem restlichen Europa stark verbreitet. Bevorzugt werden dabei offene, sonnige Standorte mit niedriger und halbhoher Vegetation, somit sind unsere Hochmoore ein sehr geeigneter Lebensraum.

Während das Weibchen eine Körperlänge von etwa 25 mm erreicht und sehr auffällig ist, wie auf dem Foto zu sehen, sind die Männchen mit einer Körperlänge von etwa 6mm und einem unscheinbaren Braun eher unauffällig.

Weibchen der Wespenspinne mit Kokon (Foto: Christian Vogel)

Die Nahrung besteht aus Fluginsekten, die in dem Netz gefangen und mit Gift getötet werden. Durch das initierte Gift verflüssigen sich die weichen Teile der Insekten und werden anschließend ausgesaugt, der Vorgang nennt sich extraintestinale Verdauung.

Schilfpflanzung am Olgahafen

Es wächst und gedeiht, unsere Schilf- und Teichbinsenpflanzungen am Olgahafen. Und das freut uns! Wir hoffen jetzt, dass der gezäunte Bereich innerhalb kürzester Zeit zuwächst und den Vögeln und Fischen gute Lebensraumbedingungen schafft. Über die Entwicklung des Streifens und der Nutzung durch die Tierwelt werden wir in unregelmäßigen Abständen berichten.

Fotos: Udo Effertz

Trauerseeschwalben

So langsam geht das Brutgeschäft der Trauerseeschwalben auch dieses Jahr wieder zuende. Auch wenn die Koloniegröße augenscheinlich gegenüber dem Vorjahr wieder gesunken ist, so scheint doch der Bruterfolg wesentlich besser gewesen zu sein.

Diese obligatorischen Trauerseeschwalbenfotos mit dem Vogel auf der Boje sind inzwischen schon so etwas wie ein typisches Dümmerbild, trotzdem immer wieder schön anzusehen.

Fotos: Werner Brinkschröder

Schmuckschildkröte

Im Hunteabfluss des Dümmers hält sich aktuell eine ausgesetzte Schmuckschildkröte aus.
Leider kommt es recht häufig vor, dass Schildkröten einfach in der Wildnis ausgesetzt werden und seitdem wir keine harten Winter mehr haben, überleben die Tiere dort auch. Leider haben auch die importierten Schmuckschildkröten einen Einfluss auf unser Ökosystem, zu ihrer Nahrung gehören Ineskten, Amphibien und Jungfische.
Aktuell hält sich der Einfluss dieser Tiere noch in den Grenzen, sollte sich das Klima in den kommenden Jahren aber weiter erwärmen, könnte es, bei den aus Nordamerika stammenden Tieren, zu einer Reproduktion in der freien Natur kommen. Welche Folgen das haben wird, weiß zur Zeit noch keiner.

Suchbild: Schmuckschildkröte zwischen den Wasserlinsen. Es ist nur der Kopf zu sehen (Foto: Christian Vogel).

Schlingnatter

Gestern waren wir im Aschener/ Heeder Moor unterwegs und stolperten zufällig über diese Schlingnatter.
Es ist immer wieder schön wenn man solch außergewöhnlichen Tiere zufällig entdeckt.
Diese kleine und ungiftige Schlange ist in Niedersachsen relativ selten vertreten und ihr Bestand ist durch die Zerstörung von Lebensraum zerstört.

Fotos: Christian Vogel

Hirschkäfer

Dieser, leider schon tote, Hirschkäfer wurde in den Dammer Bergen gefunden. So traurig es auch ist, zeigt es doch, dass der Hirschkäfer dort noch vorkommt.

Die Überreste eines männlichen Hirschkäfers (Foto: Petra Hensel und Christina Mau-Hansen)

Bevor der Käfer sich, nach seinen drei Larvenstadien und der Puppenphasen, in das adulte Tier verwandelt ist er bereits 3 bis 8 Jahre alt und lebt dann meist nur wenige Wochen in der adulten Form, die Weibchen haben eine etwas längere Lebenserwartung bis in den Spätsommer. Seine Hauptflugzeit in Deutschland lag in den letzten Jahren im Mai und Juni.

Nashornkäfer

Männlicher Nashornkäfer, leider schon tot (Foto: Ulrich Krause)

Dieser, leider schon tote Nashornkäfer wurde in Quernheim gefunden. Ursprünglich in Holz-Mulm lebend, hat dieser Käfer die Industrialisierung unser Forstwirtschaft gut überstanden. Holz-Mulm ist in abgestorbenen Baumstämmen und großen Ästen zu finden, die in den Urwäldern Europas zu finden waren.
Als Ersatzsubstrat dienen ihm unter anderem unsere Komposthaufen, in denen er sich richtig wohlfühlt.
Während andere Mulm-Käfer von Aussterben bedroht sind, scheint sich der Nashornkäfer mit Hilfe von menschengemachten Ersatzsubstraten in Europa sogar weiter auszubreiten.

Übrigens, das charakteristische, namensgebende Horn besitzt nur das Männchen.