Tag der Fische

Der Tag der Fische am 22. August, ist eine wichtige Gelegenheit, um auf bedrohte Fischarten und deren Schutz aufmerksam zu machen. Besonders im Dümmer See und den umliegenden kleinen Gewässern leben viele solcher Arten. Kürzlich wurden durch den Einsatz von Kleinfischreusen verschiedene Kleinfischarten in den Randgewässern des Dümmers erfasst. Diese Reusen blieben 24 Stunden geöffnet, um die dort lebenden Fische zu dokumentieren.

Ein Schlammpeitzger.

Insgesamt zeigt unsere Erfassung des Dümmers und seiner Randgewässer, wie wichtig der Schutz von Kleinfischarten und ihren Lebensräumen ist. Die Erfassung der Fischbestände durch Elektrofischen und den Einsatz von Kleinfischreusen hat nicht nur wertvolle Daten geliefert, sondern auch das Bewusstsein für die bedrohten Arten geschärft. Besonders die Entdeckung von Schlammpeitzger und Steinbeißer verdeutlicht die Notwendigkeit, diese sensiblen Ökosysteme zu bewahren. Der Tag der Fische erinnert uns daran, dass jeder Beitrag zum Schutz unserer Gewässer zählt, sei es durch Forschung, Aufklärung oder aktives Handeln.

Insektenmonitoring

Im LIFE Projekt Godwit Flyway sind wir mit der Betreuung von Fallen für das Monitoring von Wirbellosen beauftragt. Es soll die Nahrungsverfügbarkeit für Uferschnepfen untersucht werden.
Mitte Juli haben wir auf den sechs Feuchtgrünlandflächen im Ochsenmoor und den drei Intensivgrünlandflächen alle Fallen wieder abgebaut. Drei Monate lang waren wir jede Woche unterwegs und haben die Fallen geleert. Ein paar der Arbeitsschritte haben wir einmal gefilmt und hier zusammengeschnitten.
Zu sehen sind das Entfernen des Fangbehälters von der Malaisefalle, das Leeren einer Bodenfalle, die Kaffeefilter, durch die wir die Fangflüssigkeit ablaufen lassen – die Proben werden anschließend mit Ethanol verpackt, das Einsetzen einer Bodenfalle mit Gitter als Schutz für Wirbeltiere und Plastikteller als Regendach, eine Klebefalle kurz vor dem Wechsel und das Anbringen einer neuen Klebefalle. Die Emergenzfallen fehlen im Video.
Die Auswertung läuft an der Uni Groningen.

Rufender Rebhahn

Am 20. Februar hat der Zeitraum für die Rebhuhnerfassung im Projekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ begonnen. Das Wetter spielt momentan gut mit und es konnten schon einige Rufer festgestellt werden. Das Video zeigt die Reaktion eines sehr engagierten Rebhahns auf die Klangattrappe. Zu hören ist hier aber nicht die Klangattrappe, sondern der Rebhahn auf dem Acker. Denn sobald eine Anwort zu vernehmen ist, wird das Abspielen der Klangattrappe gestoppt.

Video: Christian Hembes

Kampfeslust

Aktuell ist die Rehbrunft in vollem Gange. Rehböcke sind territorial und markieren ihr Revier mit Plätz- und Fegestellen. Sobald ein Kontrahent dieses Territorium  besetzen will, kann es zu solchen Kämpfen  kommen. Die eigentlichen Einstandskämpfe kann man ab Mai/Juni mit etwas Glück beobachten.  

Im Winter stehen die Rehe gerne in Sprüngen  (kleinen Gruppen) zusammen und zeigen nicht dieses territoriale  Verhalten.

Text und Video: Christian Hembes

Jahresfotoserien

Wie auch im Jahr 2020, haben wir wieder Fotoserien über das ganze Jahr gemacht. 2021 standen wir dafür auf dem Südturm und haben einmal in das Ochsenmoor und einmal auf den Dümmer fotografiert. Dabei sind 50 Fotos je Blickwinkel entstande, die wir in einer kleinen Diashow zusammengestellt haben.

Das Ergbnis gibt es hier:

Der Blick vom Südturm auf den Dümmer im Jahr 2021.
Der Blick vom Südturm in das Ochsenmoor im Jahr 2021.

Fotos: C. Poitzsch und C. Vogel