Vogelbeobachtungen

Am 08.01.2018 am Vormittag flogen zwei Trupps ( 18 und 45 Ex.) Kraniche
über Hüde gen Süden. Östlich vom Dümmer war auch einiges unterwegs (wurde aber nicht gezählt).
Über Hörstel wurde am 07.01.2018 ein Trupp von ca. 30 Kranichen kreisend beobachtet.
Im Ochsenmoor wurden am 08.01.2017 ca. 500 Kiebitze , 8 Bachstelzen und einige Stare gezählt.
Bei den Gänsen werden es wohl zwischen 15000 und 20000 gewesen sein.

Die Beobachtungen machte Udo Effertz.

Ungewöhnliches Rastverhalten

Die milde Witterung in den Monaten November und  Dezember 2017 hatte auch im Großraum Dümmer und der Diepholzer Moorniederung Auswirkungen auf das Rastverhalten insbesondere der Kraniche, der Gänse und Kiebitze.

Während in den Vorjahren die meisten Kraniche Ende November ihren Zug in Richtung Frankreich und Spanien fortgesetzt hatten, so sind augenblicklich noch große Rastansammlungen in der Diepholzer Moorniederung und auch in den übrigen  Rastgebieten Niedersachsens zu beobachten. Im Oppenweher Moor und rund um das Geestmoor wurde Anfang Dezember der Rastbestand auf ca. 4.800  Kraniche geschätzt und im gesamten Land Niedersachsen ging man von einem Rastbestand von ca. 47.000 Individuen aus.

Der letzte bedeutende Kranichabzug in unserem Raum erfolgte am 13. Nov. 2017. Für die zweite Januarwoche ist ein Temperaturrückgang angekündigt worden. Vielleicht werden die Kraniche hierdurch veranlasst, ihre Reise gen Südwesten fortzusetzen.

Fotos: Werner Brinkschröder

Interessant war auch vor einigen Wochen der Durchzug/Zugstau der Kiebitze am Dümmer. Mehrere tausend Kiebitze standen  auf den Feuchtwiesen und suchten nach Nahrung. Es wäre wünschenswert, wenn die derzeitigen Flachwasserzonen alljährlich auch bis in das späte Frühjahr vorhanden wären.

Begünstigt wird das massierte Auftreten der genannten Arten auch durch die teils großflächigen Flachwasserbereiche auf den Wiesen und Feldern.
Erwähnenswert sind zusätzlich die Rastbestände der Gänse. Während in den unmittelbaren Dümmer-Randbereichen vorwiegend Blessgänse (ca. 25.000 Ex.) rasten, haben sich in der Diepholzer Moorniederung einige zehntausend Gänse (überwiegend Saatgänse) „häuslich eingerichtet“.

Text: Werner Brinkschröder

Turmfalke

Turmfalken sind in Deutschland sowie in West- und Südeuropa überwiegend Standvögel und bleiben das ganze Jahr über in ihren Brutgebieten. Die nord- und osteurpäischen Vertreter hingegen ziehen häufig in den Süden. Dabei können sich die Überwinterungsgebiete von Südeuropa bis in die tropischen Regenwälder erstrecken.
In Jahren mit großen Wühlmauspopulationen konnten Turmfalken auch schon im Winter in Finnland beobachtet werden.

Diese Aufnahme entstand in Lembruch:

Foto: Werner Brinkschröder
Text: Christian Vogel

 

Rehwild im Winterhaar

In der Nähe der Vogelwiese konnte dieses Foto gemacht werden.

Zu sehen ist ein Stück Rehwild im grauen Winterhaar, dass es sich in der Dämmerung gemütlich gemacht hat.
Jetzt im Herbst/Winter schließt sich das Rehwild zu sogenannten Sprüngen, Gruppen von mehreren Tieren, zusammen und geben ihr im Sommer übliches Revierverhalten auf.

Foto: Werner Brinkschröder

Kranichzug – ein Zwischenbericht

Vom 27. – 30. Oktober und weiterhin am 6. 11. sowie insbesondere am 13. 11. 2017 wurden aus dem Bereich des Wiehengebirges starker Kranichzug gemeldet.
Die Kraniche zogen vornehmlich in Richtung Bohmte / Bad Essen. Nach dem Überflug der östlichen Landkreise von Nordrhein-Westfalen, durch Rheinland-Pfalz und dem Saarland wurde die Rastplätze in Frankreich angeflogen. Trotz dieses inzwischen umfangreichen Abzugs sind weiterhin  nennenswerte Rastbestände in der Diepholzer Moorniederung anzutreffen. Wenn Fragen zum Kranichzug bestehen, ist Werner Brinkschröder (brinkschroeder.werner@web.de) gern bereit, die entsprechenden Auskünfte zu erteilen.

Tipp: Mit einem Klick auf die Bilder, werden diese vergrößert.

Fotos und Text: Werner Brinkschröder

Wintergäste

Seit einigen Tagen halten sich in Hüde am Hafen bis zu 10 Gänsesäger auf. Ihre Brutgebiete liegen weiter nördlich in Skandinavien, dort brüten sie u.a. in Baumhöhlen und Nistkästen. Den Winter verbringen sie in etwas wärmeren Gefilden, wie z.B. bei uns am Dümmer.

Männlicher Gänsesäger:

Weiblicher Gänsesäger:

Fotos: Werner Brinkschröder

 

Text: Christian Vogel