Langsam füllt sich der Kindergarten im Ochsenmoor. Hier überquert ein kleiner Rotschenkel die Straße.

Fotos, Beobachtungen und Infos aus der Dümmerniederung
Langsam füllt sich der Kindergarten im Ochsenmoor. Hier überquert ein kleiner Rotschenkel die Straße.

Wenn man im Ochsenmoor ein wenig die Augen offen hält, werden einem viele Löffelenten begegnen und zwar das ganze Jahr über, dabei sind die Bestände im Winter deutlich geringer. Sie brüten gerne in nährstoffreichen und flachen Gewässern, bzw. in sumpfigen Gebieten mit freien Wasserflächen. Diese kommen der Löffelente zu Nahrungsaufnahme sehr gelegen, als sogenannte Gründelenten tauchen sie nicht nach der Nahrung sondern nehmen diese überwiegend an der Wasseroberfläche auf. Dafür wühlen sie den Grund durch ihre Bewegungen auf und durchschnattern seihend die aufgewirbelten Nahrungspartikel – der charakteristische Schnabel begünstigt diese Art des Fressens. Zusätzlich kann sie auch gründeln, dies wird allerdings nur sehr selten beobachtet.
Zurzeit halten sich etwa 300 bis 350 Tiere rund um den Dümmer auf.


Diese Waldohreule konnte kurz nach Dämmerungsbeginn in Eickhöpen, Lembruch abgelichtet werden.
Foto: Rainer Seidel
Es sind jetzt immer mehr Küken im Ochsenmoor zu beobachten:
Gänseküken, auch Gössel genannt:
Ein Kiebitzküken:

Seit einigen Wochen halten sich bis zu 5 Steppenmöwen mit einem
gelben Fußring im Ochsenmoor-Polder auf.
Eine Steppenmöwe mit der Ringnummer X 892 konnte ich
in den letzten Tagen auf einem Bootssteg in Lembruch
fotografieren.
Der Vogel wurde am 31. 5. 2017 als Jungvogel in Reddern westlich
Cottbus beringt. Im August 2017 wurde dieses Ex. an der Weser
bei Wietersheim und auch an der Mülldeponie „Pohlsche Heide“ gesehen.
Nun hat sich X 892 auch mal den Dümmer als Zwischenrast ausgesucht.

Dieser Flussuferläufer machte es sich auf einen Bootssteg in Lembruch gemütlich.

Diese schönen Bilder rund um den Dümmer wurden von Klaus Luttermann gemacht:
Fleißig trotz Brücken- und Feiertag:
Fleißige Biene:
Löwenzahn:
Stress im Frühling tortz Brücken- und Feiertag

Es ist nicht immer ganz leicht morgens im Dunkeln die Motivation zu finden aus dem Bett aufzustehen um Brutvögel zu kartieren. Erwarten einen dann aber solche Sonnenaufgänge im morgendlichen Vogelkonzert, ist die Qual schnell vergessen:

In den Mooren und am Dümmer sind wieder die Blaukehlchen
zu hören.
Am Dümmer stieß Werner Brinkschröder auch in diesem Jahr wieder auf den in den Rieselfeldern Münster beringten Vogel (weißer Ring B 81).
Leider sang das Blaukehlchen in einem Weidenbusch und war
fotografisch nur hinter den Zweigen zu erwischen.


…diese Beobachtung machte Udo Effertz und lieferte folgende Fotos von Kampläufern:
Und diesem Rotschenkel:
