Bild: Caroline Poitzsch
Heute am 5. Juni ist Welttag der Umwelt.
Wenn wir das Wort „Umwelt“ hören, denken wir automatisch an Naturschutz und Ökologie. Das ist aber nicht alles, wofür dieses Wort steht. Mit „Umwelt“ und „Umweltschutz“ ist immer die Umwelt des Menschen gemeint. Wir schützen die Umwelt, um den Menschen und seine Gesundheit zu schützen, zum Beispiel vor Luftverschmutzung, die zu Atemwegserkrankungen führt, vor Gewässerverschmutzung, die zu Übelkeit oder anderen Krankheiten führt, vor Lärmimmissionen und auch vor dem Klimawandel, der die Erde für den Menschen langfristig unbewohnbar machen könnte. Daher geht es bei „Umwelt“ und „Umweltschutz“ immer zuerst um den Menschen – und daher unter anderem um die Qualität von Wasser und Luft, was auch anderen Erdbewohnern zugute kommt.
Die Begriffe „Natur“ und „Naturschutz“ gehen weniger vom Menschen aus, viele Naturschützer kämpfen für einen Eigenwert der Natur, der auch ohne Nutzen für den Menschen wichtig ist. Zum Beispiel setzen sie sich dafür ein, dass Arten nicht ausgelöscht werden oder das Ökosysteme wie die Regenwälder des Amazonas oder des Kongo nicht vernichtet werden. Die einen sagen, weil Natur „Schöpfung“ ist, die anderen sagen, weil der Mensch als weltbeherrschendes Wesen eine Verantwortung für Arten und Ökosysteme hat, selbst wenn sie ihm nichts nutzen. Denn Natur hat einen Eigenwert.
Der Welttag der Umwelt soll eine Brücke zwischen Umwelt und Natur schlagen und zeigen, dass beide Positionen Hand in Hand gehen.