Der Tag des Schweins

Heute dreht sich alles ums Schwein!

Der „Tag des Schweins“ ist am ersten März datiert, heute möchte ich nachträglich etwas über diese Tiere erzählen. Zusätzlich möchte ich mich bereits im Voraus bei Familie Kortenbruck bedanken, welche mir viel zeigen und erklären konnten.

Das Schwein wie wir es kennen ist ein wichtiges Nutztier, welches in vielen Kulturen eine bedeutende Rolle spielt. Vor allem wird es jedoch für die Fleischproduktion gehalten und dadurch in seiner Anpassungsfähigkeit und Intelligenz oft unterschätzt.

Die uns allen bekannten Hausschweine stammen vom Wildschwein ab und wurden vor etwa 9000 Jahren domestiziert. In Deutschland gibt es ca. 20 Millionen Schweine. Bei einer guten Fütterung erreichen die Tiere nach vier bis sieben Monaten, ein Schlachtgewicht von 100 bis 110 kg.

Um ein bisschen mehr über die schlauen Tiere zu erfahren und wie ein Zucht- und Mastbetrieb aussehen kann, hat sich der Hof Kortenbruck in Brockum dazu bereit erklärt, mir ihre Schweine vorzustellen.

Seit 1981 ist der Hof im Familienbesitz und wird von Jan-Philipp Kortenbruck und Ulrich Kortenbruck geführt.

Bei den Sauen handelt es sich um die Rasse BHZP Viktoria, welche Charakterstärke und Mütterlichkeit aufweist. Gekreuzt wurden sie mit Iberico beziehungsweise Duroc Ebern.

Duroc-Schweine stammen aus dem Nordosten der USA und kamen vermutlich Mitte des 19. Jahrhunderts in die Vereinigten Staaten. Die Schweine sind mit ihrer hellrot bis rotbraunen Färbung ziemlich auffällig. Zudem haben sie kleine Schlappohren und manchmal kleine schwarze Pigmentflecken.

Duroc- Schweine sind stressresistent, gutmütig und weisen eine gesunde Konstitution aus.

Jedes in Brockum geborene Ferkel bleibt bis zur Schlachtung vor Ort. Nach der Geburt verbringen die Ferkel einige Tage bei ihrer Mutter, wo sie schrittweise an feste Nahrung gewöhnt werden. Sobald sie ein Gewicht von etwa 30 Kilogramm erreichen, ziehen sie in den Maststall, der seit 1998 etwa einen Kilometer vom Hof Kortenbruck entfernt liegt. Inzwischen wurde direkt neben dem damals zuerst gebauten Stall ein zweiter errichtet.

Im neuen Stall erhalten die frisch angekommenen Ferkel zunächst zwei Stufen von Ferkelfutter, bevor sie auf die regulären landwirtschaftlichen Produkte wie Getreide, Mais und Sojaschrot umgestellt werden. Auf dem Hof leben insgesamt etwa 220 Sauen, und es stehen rund 1.200 Aufzuchtplätze für Ferkel zur Verfügung.

In jedem Stall gibt es schwingende Futterkörbe und regelmäßige Strohduschen, die den Schweinen Beschäftigung bieten. Diese Tiere sind sehr intelligent und verfügen über eine hohe Problemlösungsfähigkeit, ein ausgeprägtes soziales Bewusstsein und eine bemerkenswerte Lernfähigkeit. Schweine zeigen zudem unterschiedliche Charaktere: Einige sind aufgeschlossen, während andere eher zurückhaltend sind; es gibt sowohl Schlaumeier als auch Desinteressierte. Außerdem können sie Mitgefühl empfinden. Ihre Kommunikation erfolgt durch verschiedene Laute und ihren Rüssel, mit dem sie sich nicht nur am Geruch erkennen, sondern auch ertasten oder gegenseitig massieren.

Schlussendlich lässt sich sagen dass der Tag des Schweins, am ersten März, eine wunderbare Gelegenheit bietet, die Bedeutung der faszinierenden Tiere in der Landwirtschaft und in unseren Kulturen zu würdigen.

Der Tag des Regenwurms

Ein kleines Wesen, welches unter der Erde lebt und heimlich das Leben auf unserem Planeten beeinflusst. Ein Meister im Kompostieren, der Bodenbearbeitung und ein unverzichtbarer Teil unseres Ökosystems.

Um wen könnte es sich handeln?

Natürlich um den Regenwurm!

Heute am Tag des Regenwurms, tauchen wir ein kleines bisschen in seine unscheinbare Welt ein.

In Deutschland gibt es über 40 verschiedene Arten von Regenwürmern, während weltweit sogar mehr als 3.000 Arten bekannt sind. Besonders bekannt sind der Tauwurm (Gemeiner Regenwurm (Lumbricus terrestris)) und der Kompostwurm (Eisenia fetida). Der häufigste Vertreter unter ihnen ist jedoch der Tauwurm, der mit einer Länge von 12 bis 30 Zentimetern unter Wiesen, Gärten und Obstplantagen lebt. Sein charakteristisches Aussehen zeichnet sich durch ein rötliches Vorderende und ein blasseres Hinterteil aus. Die Gänge dieses Wurms können bis zu drei Meter tief in den Boden reichen.

Der Kompostwurm hingegen ist mit einer Länge von 4 bis 14 Zentimetern etwas kleiner. Er präsentiert sich in einem leuchtenden Rot, das von gelblichen Ringen um seinen Körper akzentuiert wird. Dieser Wurm findet sich fast ausschließlich in Komposthaufen, da er Erde benötigt, die reich an organischem Material ist – ein wahres Festmahl für ihn!

Er gräbt, kompostiert und düngt fast jeden Garten. Im Zersetzungsprozess sorgt er dafür, dass wichtige Nährstoffe aus abgestorbenen Pflanzen wieder in den Boden gelangen. Und somit sorgt er nicht nur für einen schönen Garten, sondern auch für einen produktiven Ackerboden.

Zusätzlich gelten seine kleinen unterirdischen Gänge als hervorragender Wasserablauf und Wurzeln können sich besser entfalten.

Für Tiere wie die Amsel, den Dachs oder den Igel ist der kleine Wurm ein Grundnahrungsmittel. Er ist leicht zu fangen und reich an lebensnotwendigen Stoffen.

Doch unsere kleinen Helden sind bedroht! Mehr als 50% der in Deutschland vorkommenden Arten stehen mittlerweile auf der Roten Liste. Gründe dafür sind beispielweiseLandnutzungsänderungen, also intensive Landwirtschaft oder Urbanisierung. Zusätzlich stellen Bodenverdichtungdurch schwere Maschinen und der Einsatz von Pestiziden, die die Gesundheit der Regenwürmer beeinträchtigen, ebenfalls bedeutende Bedrohungen dar.

Um die kleinen Nützlinge zu unterstützen reicht es schon, einige Pflanzenreste einfach liegen zu lassen. Zusätzlich kann man auch Beete mit Stroh, Grasschnitt oder Holzschnitzeln mulchen. Auf diese Weise kann jeder dem Regenwurm ein vielfältiges Nahrungsangebot bereitstellen, während er gleichzeitig die Qualität des Gartens verbessert.

Der Tag des Regenwurms bietet eine wertvolle Gelegenheit, die entscheidende Rolle dieser oft übersehenen Organismen in unserem Ökosystem zu würdigen. Regenwürmer sind nicht nur unverzichtbare Bodenbearbeiter, sondern tragen auch maßgeblich zur Verbesserung der Bodenqualität und zur Förderung der Pflanzenvielfalt bei. Indem wir ihr Habitat schützen und ihre Lebensbedingungen optimieren, leisten wir einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Umwelt. Lassen Sie uns an diesem Tag das Bewusstsein für die Bedeutung der Regenwürmer schärfen und ihren unermüdlichen Einsatz für unsere Natur anerkennen.

Fischotter Erfassungen

Anfang Dezember fand die jährliche Fischotter Erfassung mittels Losungs- und Trittsiegelfunden statt. Dazu werden jedes Jahr die gleichen Monitoring-Punkte untersucht. Neben den Wildkameras ist dies eine sehr bewährte Methode, um die marderverwandten Tiere zu dokumentieren. Zur Losungs- und Trittsiegelsuche sind Brücken ideal, dort markieren Fischotter häufig mit einem Analdrüsensekret ihr Revier. Zusätzlich ist dort oft ihre Losung vorzufinden. Die Spuren lassen sich ebenfalls gut an den Uferkanten und unter Brücken finden. In dem nassen, feuchten Boden kann man sie gut erkennen. Auch dieses Jahr gab es wieder Funde an verschiedensten Fließgewässern, was auf eine inzwischen hohe Besiedlungsdichte schließen lässt.

Spuren der Fisch fressenden Otter wurden an der Hunte, der Lohne, dem Randkanal, der Grawiede und der Elze entdeckt.

Zusätzlich konnten wir kürzlich drei Fischotter mit einer Wärmebildkamera in der Hunte nahe der Mündung in den Dümmer filmen. Mit solchen Filmaufnahmen kann nicht nur das Vorkommen einzelner Otter bzw. von zwei Individuen zur Paarungszeit nachgewiesen werden, sondern auch die erfolgreiche Reproduktion im Gebiet. Bei Wildkameras muss man hierfür Glück haben, dass mehrere Otter gleichzeitig abgelichtet werden, ansonsten gelingt dies nur über genetische Analysen.

Fischotter Sichtung an der Hunte.(Video: Lukas Einfeldt)

Und auch die Wildkameras, die wir im Gebiet haben, liefern immer wieder Fischotter-Nachweise:

Natürlicher und technischer Deichschutz

Kürzlich wurde der Deich an der Ostseite des Dümmers mit Wasserbausteinen angeschüttet. Diese technische Maßnahme ist aus mehreren Gründen notwendig:

Starke Winde können auf dem Dümmer hohe Wellen erzeugen, die Sand und andere Materialien abtragen, was die Stabilität des Deichs gefährdet. Im Winter kann der See zufrieren, wodurch Eisschollen entstehen, die bei starkem Wind gegen den Deich treiben und erheblichen Schaden anrichten können. Entstehen diese Situationen zusätzlich bei einer Hochwasserlage wie im letzten Winter, steigt das Schadenspotenzial enorm an.

Ein Grund für die derzeitige Notwendigkeit technischer Schutzmaßnahmen, ist der Rückgang des Schilfbestands am Dümmer. Schilf wirkt als natürliche Barriere, die Wellen und Eisschollen bremst und so die Belastungen auf Deiche und andere Ufertypen reduziert. Röhrichte bieten zudem verschiedensten Tieren einen Lebensraum und spielt eine wichtige Rolle im Seeökosystem.

Um die wichtigen ökologischen Funktionen der Röhrichtbestände wiederherzustellen und auch den technischen Deichschutz zu unterstützen, haben wir in den letzten Jahren zwei große Flächen zu Neuetablierung aquatischer Röhrichte angelegt. Eine befindet sich an der Hohen Sieben und eine in Eickhöpen, somit am Ostufer und damit bei den vorherrschenden Südwest-Winden stark wind- und wellenexponiert.
Je dichter der Röhrichtbestände dort werden, desto mehr Wellenenergie kann reduziert und somit Auswirkungen auf den Deich verringert werden. Zusätzlich können Wurzeln der Röhrichtpflanzen dazu beitragen, die Uferlinie zu stabilisieren und Schäden am Deich zu verringern.
Hoffen wir also, dass sich die Flächen gut entwickeln und schon kurzfristig einen natürlichen Beitrag zum Deichschutz liefern.

Schneeammer gesichtet

Dieses Bild eines Schneeammer-Weibchens wurde uns von Hans-Joachim Winkhardt zugesendet. Der eher ungewöhnliche Wintergast lief ihm an einem Wirtschaftsweg am Dielinger Klei über den Weg.

Schneeammer (Plectrophenax nivalis) „…als unregelmäßiger Wintergast in geringer Anzahl hin und wieder beobachtet.“ (aus Hölscher et al.: Die Vogelwelt des Dümmer-Gebietes, Biologische Abhandlungen 1959).

Schneeammer am Dielinger Klei.

Die Schneeammer brütet in hochalpinen, geröllreichen Regionen sowie an steinigen Küsten und in der Tundra. Als Sommervogel ist sie von März bis Oktober aktiv und zieht im Winter auch an die Nord- und Ostseeküste, wo sie seltener im Binnenland vorkommt. Oft zutraulich, bewegt sie sich in großen Gruppen entlang von Spülsäumen und Wiesen.

Der vermisste Rotschenkel

Ein Rotschenkel im Ochsenmoor. (Foto: Caroline Poitzsch)

Am Dümmer See, im niedersächsischen Landkreis Diepholz, begann die Reise des kleinen Rotschenkels. Ausgestattet mit einem winzigen GPS-Sender machte er sich auf den Weg in wärmere Gebiete. Der Sender, welcher vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) bereitgestellt wurde, sollte wertvolle Forschungsdaten liefern, um die gefährdete Art besser schützen zu können. Während der Brutsaison verbrachte der Rotschenkel seine Zeit am Dümmer gemeinsam mit anderen Wiesenvögeln wie Uferschnepfen, Kiebitzen, Brachvögeln und Bekassinen.

Doch während einer Rast im Westen Frankreichs übermittelte der Sender des Rotschenkels besorgniserregende Flugdaten. Die Vogelexperten des NLWKN mussten mit Bedauern zur Kenntnis nehmen, dass der geschützte Vogel in der Nähe eines Teichs bei Bordeaux während der dortigen Jagdsaison erlegt wurde.

Der beispielhafte Vorfall verdeutlicht, vor welchen Herausforderungen viele Vogelarten während ihrer Wanderung stehen und unterstreicht die dringende Notwendigkeit, effektive Schutzmaßnahmen für gefährdete Arten zu entwickeln und umzusetzen.

Mit viel Engagement und EU- Fördermitteln optimiert der NLWKN in Niedersachsen Feuchtgrünländer, um gefährdeten Wiesenvögeln sichere Brutplätze zu bieten. Dieser Einsatz verbessert schrittweise die Brutbestände.„Doch dieser Schutz hört leider für viele Arten nach der Brutzeit in den Rastgebieten Frankreichs abrupt auf, wie dieser Fall erneut zeigt. Während Rotschenkel in Deutschland streng geschützt und in ihrem Bestand stark gefährdet sind, gelten sie in Frankreich als Wildvögel, deren Jagd während der Saison erlaubt ist. Es ist eine legale Tat, die für uns dennoch schwer wiegt“, erklärt Christopher Marlow von der Staatlichen Vogelschutzwarte im NLWKN.

Marlow und das NLWKN-Team haben in diesem Jahr neun Rotschenkel mit GPS-Geräten ausgestattet. Diese Maßnahme ist Teil eines EU-Artenschutzprojekts, das Daten über Brutplätze, Zugrouten und Rastgebiete sammeln soll. Ziel des Projekts LIFE IP GrassBirdHabitats ist die Optimierung der Brutgebiete und der Schutz wichtiger Rastplätze für die Vögel.

Die gesammelten Daten enthüllten das Schicksal des vermissten Rotschenkels : Er wurde geschossen, nachdem er Ende Juli die Jagdteiche an der Giroden- Mündung verlassen und den Nordosten Spaniens erreicht hatte. Bereits einen Tag später kehrte er zurück nach Frankreich und wurde schließlich Anfang August dort erlegt. Der Sender meldete zeitgleich arlamierende Werte von einem Feldweg in der Nähe des Teiches. Weitere GPS-Punkte aus einem Dorf bestätigten schließlich, dass der Vogel geschossen worden war.

Lob der internationalen Zusammenarbeit

Trotz des traurigen Abschusses des Rotschenkels hatte sein Tod positive Auswirkungen auf die internationale Zusammenarbeit. „Durch Kontakte zu französischen Vogelschützern von Tour du Valat, einem Forschungsinstitut für den Schutz mediterraner Feuchtgebiete, konnte der GPS-Sender gefunden werden. Die Kollegen vor Ort leiteten einen Aufruf an den lokalen Jagdverband weiter, der dann den Jäger identifizieren konnte. Der Sender wurde übergeben und der Jagdverband möchte einen Aufruf an seine Mitglieder starten, dass geschossene und beringte Vögel immer an die zuständige Markierungszentrale gemeldet werden sollen“, brichtet Marlow.

Die NLWKN-Experten hoffen, so die Dunkelziffer geschossener Wiesenvögel zu senken und eine bessere Datengrundlage für den Schutz dieser Arten zu schaffen. „Denn nur mit belegbaren Daten können die Argumente der Jagdlobby in Frankreich und anderswo entkräftet werden, mit dem Ziel die Jagd auf Wiesenvögel und andere gefährdete Vogelarten gänzlich zu stoppen“, betont Marlow.

Das LIFE IP Projekt „GrassBirdHabitats“

Im Rahmen eines von der EU geförderten LIFE-Projekts wird der Schutz von Wiesenvögeln wie Uferschnepfe, Kiebitz und Brachvogel in Niedersachsen gefördert. Das Ziel ist die Schaffung und Vernetzung optimaler Brutgebiete, durch extensivere Flächennutzung und angepasste Wasserstände. In 27 Projektgebieten werden entsprechende Maßnahmen umgesetzt, unterstützt durch ein Budget von rund 27 Millionen Euro. Die staatliche Vogelschutzwarte im NLWKN koordiniert das Projekt in Zusammenarbeit mit Partnern wie der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, oder dem Büro BioConsultOS. Ebenfalls gibt es Projektpartner in den Niederlanden, wie zum Beispiel die Provinz Friesland, die Universität Groningen sowie die landwirtschaftliche Kooperative Collectief Súdwestkust (SWK) und der Naturschutzverband BondFrieseVogelWachten (BFVW).
Seit 2018 werden Uferschnepfen mit Satellitensendern ausgesattet, um ihre Zugrouten zu verfolgen.

Die Zugrouten lassen sich über https://www.globalflywaynetwork.org/ nachverfolgen.

Quelle:Internationale Suche nach vermisstem Rotschenkel nimmt ein trauriges Ende | Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz

Ein Drama in 5 Akten

Diese Bilderserie aus dem Bereich der Makrofotografie hat uns Dr. Hans-Joachim Winkhardt zugesendet. Sie zeigt die Erbeutung eines Kleinen Schmalbocks (Strangalia melanura) durch eine Hornisse (Vespa cabro). Ort der Jagd war eine Margeritenblüte in der Nähe von Lübbecke.
Vielen Dank für die Bilder!


Kamera: Olympus OM-1, OLYMPUS M.300mm F4.0, ISO 1000, 1/500 sec, F 4.00

Tag der Fische

Der Tag der Fische am 22. August, ist eine wichtige Gelegenheit, um auf bedrohte Fischarten und deren Schutz aufmerksam zu machen. Besonders im Dümmer See und den umliegenden kleinen Gewässern leben viele solcher Arten. Kürzlich wurden durch den Einsatz von Kleinfischreusen verschiedene Kleinfischarten in den Randgewässern des Dümmers erfasst. Diese Reusen blieben 24 Stunden geöffnet, um die dort lebenden Fische zu dokumentieren.

Ein Schlammpeitzger.

Insgesamt zeigt unsere Erfassung des Dümmers und seiner Randgewässer, wie wichtig der Schutz von Kleinfischarten und ihren Lebensräumen ist. Die Erfassung der Fischbestände durch Elektrofischen und den Einsatz von Kleinfischreusen hat nicht nur wertvolle Daten geliefert, sondern auch das Bewusstsein für die bedrohten Arten geschärft. Besonders die Entdeckung von Schlammpeitzger und Steinbeißer verdeutlicht die Notwendigkeit, diese sensiblen Ökosysteme zu bewahren. Der Tag der Fische erinnert uns daran, dass jeder Beitrag zum Schutz unserer Gewässer zählt, sei es durch Forschung, Aufklärung oder aktives Handeln.

Fertigstellung der großen Röhrichtanpflanzung

Im Juli haben wir mit dem Projekt zur Anpflanzung von Schilfrohr in Eickhöpen begonnen. Über mehrere Wochen hinweg haben wir sorgfältig Pfähle und Zäune errichtet, um die neu gesetzten Schilf- und Binsenpflanzen zu schützen. Unser Ziel ist es, dass sie gut anwachsen und sich im Laufe der Zeit weiter ausbreiten.
In der Hoffnung, dass sich das Schilf auch vom Ufer aus wieder verbreitet, haben wir zwischen diesem und den selbst gepflanzten Schilfreihen immer eine zusätzliche Reihe freigelassen. Zudem erwarten wir, dass der neue Schutz den noch vorhandenen Rhizomen im Boden hilft, wieder zu wachsen.


Im Folgenden präsentieren wir einige Luftaufnahmen, die das gesamte Projekt aus der Vogelperspektive darstellen.