Tag der Fische

Der Tag der Fische am 22. August, ist eine wichtige Gelegenheit, um auf bedrohte Fischarten und deren Schutz aufmerksam zu machen. Besonders im Dümmer See und den umliegenden kleinen Gewässern leben viele solcher Arten. Kürzlich wurden durch den Einsatz von Kleinfischreusen verschiedene Kleinfischarten in den Randgewässern des Dümmers erfasst. Diese Reusen blieben 24 Stunden geöffnet, um die dort lebenden Fische zu dokumentieren.

Ein Schlammpeitzger.

Insgesamt zeigt unsere Erfassung des Dümmers und seiner Randgewässer, wie wichtig der Schutz von Kleinfischarten und ihren Lebensräumen ist. Die Erfassung der Fischbestände durch Elektrofischen und den Einsatz von Kleinfischreusen hat nicht nur wertvolle Daten geliefert, sondern auch das Bewusstsein für die bedrohten Arten geschärft. Besonders die Entdeckung von Schlammpeitzger und Steinbeißer verdeutlicht die Notwendigkeit, diese sensiblen Ökosysteme zu bewahren. Der Tag der Fische erinnert uns daran, dass jeder Beitrag zum Schutz unserer Gewässer zählt, sei es durch Forschung, Aufklärung oder aktives Handeln.

Fertigstellung der großen Röhrichtanpflanzung

Im Juli haben wir mit dem Projekt zur Anpflanzung von Schilfrohr in Eickhöpen begonnen. Über mehrere Wochen hinweg haben wir sorgfältig Pfähle und Zäune errichtet, um die neu gesetzten Schilf- und Binsenpflanzen zu schützen. Unser Ziel ist es, dass sie gut anwachsen und sich im Laufe der Zeit weiter ausbreiten.
In der Hoffnung, dass sich das Schilf auch vom Ufer aus wieder verbreitet, haben wir zwischen diesem und den selbst gepflanzten Schilfreihen immer eine zusätzliche Reihe freigelassen. Zudem erwarten wir, dass der neue Schutz den noch vorhandenen Rhizomen im Boden hilft, wieder zu wachsen.


Im Folgenden präsentieren wir einige Luftaufnahmen, die das gesamte Projekt aus der Vogelperspektive darstellen.

Enten im Ochsenmoor – Schellente

Den Namen haben sie bekommen, weil ihre Flügel beim Fliegen klingende Geräusche machen, die kleinen Schellen ähneln sollen.
Der Erpel hat einen schwarzen Kopf, der im Licht grün schimmert, und einen runden weißen Zügelfleck. Der restliche Körper ist, mit Ausnahme des Rückens und Hecks, weiß, denn diese sind schwarz. Das Weibchen hat ein schlichtes Federkleid, sein Kopf ist braun, der Rest ist graubraun.
Im Prachtkleid hat es eine gelbe Schnabelspitze. Im Gegensatz zum Erpel, welcher gelbe Augen hat, sind die Augen des Weibchens perlweiß. Schellenten brüten an stillen und stehenden Gewässern mit direktem Anschluss an Baumbestände, da sie in Baumhöhlen oder Nistkästen brüten. In den Winterquartieren leben sie auch an Seen und Flüssen. Schellenten, die aus dem Nordosten kommen, überwintern in Mitteleuropa und fliegen zurück, sobald es warm wird. Auf der Suche nach Nahrung können sie bis zu acht Meter tief tauchen. Überwiegend fressen Schellenten Insekten, Muscheln, Schnecken, kleine Fische und Wasserpflanzen. Teilweise kann man sie tagsüber in großen Trupps beim Schlafen sehen.

(Foto: W. Brinkschröder)

Enten im Ochsenmoor – Knäkente

Bei uns kann man sie von März bis September beobachten.

Der Knäkerpel hat ein weißen sichelförmigen Streifen über den Augen. Der Körper ist rotbraun. Die Brust und der Rücken sind grau mit braunen Sprenkeln, die Flanken sind weiß mit dünnen grauen Streifen. Über dem Rücken fallen lange schwarz- weiße Federn. Im Flug kann man die Knäkente anhand des hellblaugrauen Vorderflügels erkennen.

Sie besiedeln fast ganz Osteuropa, aber auch vereinzelt West- und Mitteleuropa. In der Regel sind sie bei uns in Deutschland Durchzügler, brüten dann aber in den Niederlanden. Ihre Überwinterungsgebiete liegen in Afrika, Nordindien und Südostasien.

Knäkenten bevorzugen Teiche und Moore mit nährstoffreichem Wasser und einer ausgeprägten Unterwasservegetation. Sie brüten gelegentlich auch in Wiesen und Nassflächen, wenn die Vegetation hoch genug ist. Im Winter halten sie sich an Seen und überschwemmten Flussgebieten auf. Das Knäkentennest besteht aus einer Mulde, welche mit Daunen ausgepolstert wird und in Wassernähe liegt. Das Weibchen legt bis zu 11 Eier.

Knäkenten fressen hauptsächlich tierische Nahrung wie Insekten, Weichtiere und Krebse, ab und zu nehmen sie aber auch Wasserpflanzen zu sich. Die Nahrung wird hauptsächlich an der Wasseroberfläche oder kurz unter dieser aufgenommen. Daher gründeln sie nur selten.

Knäkente (Foto: W. Brinkschröder)

Biber, Nutria und Bisam

Diese drei Tierarten ähneln sich vom Aussehen, doch sie haben alle ein Merkmal woran man sie unterscheiden kann.

Biber

Biber

Der Biber besitzt einen breiten, flachen mit Hornplättchen besetzten Schwanz. Dieser wird auch Biberkelle genannt. Die Biberkelle wird vielseitig genutzt, beim Schwimmen dient es als Steuer und Ruder. Wenn der Biber sitzt dient die Kelle als Stütze und im Winter als Fettspeicher. Wenn er Gefahr wittert klatscht er mit seinem Schwanz aufs Wasser um Artgenossen zu warnen. Der Biber kann bis zu 30 kg schwer werden und eine länge von 1,30 m erreichen.

Nutria

Nutria

Die Nutria besitzt einen runden, langen, unbehaarten Schwanz. Dieser hat keine Funktion und dient auch nicht als Schwimmhilfe. Nutrias können bis zu 9 kg schwer werden und eine Körperlänge von 64 cm erreichen. Daher sind sie viel kleiner als der Biber und wiegen nur ein Bruchteil dessen was ein Bieber wiegt.

Bisam

Der Bisam hat einen ovalen, seitlich abgeflachten Schwanz, den man von dem der Nutria gut unterscheiden kann. Bisame können 2 kg schwer und 60 cm lang werden. Sie sind kleiner und leichter als Nutrias.

Dieselbe Kamera hat noch zwei andere Gäste aufgenommen, die denselben Weg gewählt haben wie Biber, Nutria und Bisam.

Zwei Fischotter

Wildschwein

Einladung zum Vortrag

Herr Kleingünther arbeitet als Fachingenieur bei der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Diepholz und ist mit seinem Team unter anderem zuständig für Grundwasserentnahmen und für das Wasserversorgungskonzept des Landkreises. Seine jahrzehntelange Erfahrung in diesen Aufgaben zeichnet ihn als überregional anerkannten Experten auf diesem Gebiet aus.


In seinem Vortrag wird Herr Kleingünther sowohl auf die Situation des Grundwassers aber auch auf das Oberflächenwasser eingehen. Getrieben vom Klimawandel und den letzten viel zu trockenen Jahren haben sich wesentliche Änderungen eingestellt, die zu sinkenden Grundwasserspiegeln und teilweise trockengefallenden Fließ- und Stillgewässern geführt haben.


Herr Kleingünther wird hierzu über Strategien und Lösungsansätze, die die bereits eingetretenen und die noch zu erwartenden Veränderungen betrachten und bewerten, berichten.

Gerne können Sie auch schon an der Jahreshauptversammlung des Fördervereins um 19.00 Uhr teilnehmen.

Enten im Ochsenmoor – Krickente

Sie zählt zu einer der am weitesten verbreiteten Entenarten der Nordhalbkugel. Krickenten kann man in einigen Gebieten ganzjährig beobachten, sonst sind sie nur Wintergäste, die durchziehen oder auch rasten. Norddeutsche Krickenten weichen in den warmen Süden aus. Sie sind tag- und nachtaktiv, in den Winterquatieren ruhen sie sich meist tagsüber aus und gehen nachts auf Nahrungssuche. Die Männchen sind grau gefärbt, der Kopf ist kastanienbraun und um die Augen befindet sich ein auffällig grüner Fleck. Am meisten stechen der gelbe Stoßfleck und der weiße Flügelstreif ins Auge. Das Weibchen ist braun, mit dunklen Flecken. Der Schnabel ist auf der Oberseite grau und unten orange. Beide Geschlechter besitzen einen leuchtend grünen Spiegel. Krickenten sind in fast allen Gewässern heimisch. Sie mögen kleine Teiche in Waldnähe, aber auch Moore und bewachsene Küsten. In der Brutzeit kann man sie kaum sehen, doch außerhalb dieser kann man sie in großen Trupps beobachten.
Bei der Nahrungssuche sind die Krickenten nicht wählerisch, sie fressen alles was sie im Schlamm, Schlick und in der Uferzone finden. Ob tierisch oder pflanzliche Nahrung, ist dabei egal. In Mitteleuropa kann man sie dabei beobachten, wie sie im Sommer auf Stoppelfeldern nach Getreidekörnern suchen.

Krickente (Foto: W. Brinkschröder)

Enten im Oschsenmoor – Spießente

Der Name „Spießente“ stammt von der langen Steuerfeder des Männchens, die wie ein Spieß hervorragt. Da sie einen kleinen Kopf und einen schmalen langen Hals haben, können sie einem Schwan ähneln. Der Erpel hat einen hellgrauen Körper und einen braunen Kopf mit weißen Streifen. Der Spiegel ist grün und die Brust und der Hals sind weiß. Sein Schnabel ist grau, mit graublauen Rändern. Die Weibchen sind mit einem graubraunen Federkleid und einem grauen Schnabel getarnter als die Männchen. Sie leben bevorzugt in Nord- und Osteuropa, an Binnengewässern und flachen Seen. Ihre Nester bauen sie in Moore und Überschwemmungsgebiete. Ein Brutpaar bleibt nur für eine Saison zusammen. Spießenten fressen Blätter, Wasserpflanzen, Knospen, Samen, Insektenlarven und kleine Schnecken. Die Nahrungssuche findet hauptsächlich in der Nacht statt. Die meiste Zeit verbringen sie mit Gründeln nach Nahrung und Dösen am Ufer oder auf dem Wasser. Bei uns kann man sie von September bis April als Durchzügler und Wintergast beobachten. Danach fliegen sie weiter nach Westeuropa und Afrika, wo ihre Überwinterungsgebiete liegen. Obwohl sie bei uns nur Rastvögel sind, steht diese Entenart in Deutschland auf der Roten Liste.

Spießente (Foto: W. Brinkschröder )