Bekassinen und Rotmilan

Diese beiden schönen Fotos schickte uns Werner Brinkschröder mit der Frage: Wann werden im westlichen Niedersachsen endlich wieder Feuchtbiotope als Nahrungs- und Bruthabitat angelegt?

Dieser Rotmilan wurde gestern im Dümmer-Gebiet aufgenommen. 2.000 mm Vergrößerung gehen natürlich zu Lasten der Bildschärfe.

Fotos: Werner Brinkschröder
Text: verändert nach Werner Brinkschröder

 

 

Ring gefunden, bzw abgelesen – was nun?

In letzter Zeit wird im Dümmer Natur-Blog immer mal wieder von beringten Vögeln berichtet. Nicht immer ist eine Aufforderung dabei, uns die abgelesenen Daten zu übermitteln.

Tortzdem sind diese Daten für Vogelforscher sehr wichtig und interessant. Damit möglichst viele Daten der abgelesen Ringe zusammen kommen, gibt es verschiedene Stationen in Deutschland, denen diese gemeldet werden können und sollen.

Die für uns zuständige Vogelwarte ist das Institut für Vogelforschung „Vogelwarte Helgoland“. Alle gefundenen und abgelesenen Ringe können hier gemeldet werden. Nach einer gewissen Wartezeit bekommt man als Dank den Lebenslauf des Vogels zugesandt.

Hier sind die entsprechenden Meldeformulare zu finden:
http://ifv-vogelwarte.de/das-institut/beringungszentrale/ring-gefunden.html

Sturmmöwe und andere Beobachtungen

Gestern, am 21.08.2017, konnte am Dümmer ein „enormer“ Durchzug von Uferschwalben beobachtet werden. Ebenso waren große Trupps von Schafstelzen anwesend. In der Bucht vor Strandlust konnten 120 Exemplare gezählt werden.

Auf dem Foto ist eine adulte Sturmmöwe zu sehen.

Außerdem können immer wieder farbberingte Lachmöwen am Dümmer beobachtet werden. Wahrscheinlich wurde dieses Tier in Polen beringt.

Fotos und Beobachtungen: Werner Brinkschröder

Nachtrag: Die Lachmöwe wurde tatsächlich in Polen beringt. Im Großraum Osnabrück halten sich zur Zeit mehrere in Polen beringte Lachmöwen auf.

Ein Storch

Es wird nicht mehr viele Gelegenheiten geben, den Storch in unseren Breiten zu fotografieren. Diesen Storch habe ich am Schäferhof ausgemacht, welcher versucht hat sein offensichtlich sehr nasses Gefieder zu trocknen, bevor es dann in den nächsten Tagen in Richtung Süden auf die lange Reise der Überwinterung geht.

Foto und Text: Christian Schulte

„43CT“ – die Geschichte eines Schwans

Foto und Text: Werner Brinkschröder

Seit Monaten hält sich wieder der mit dem gelben Halsring „43 CT“ beringte Höckerschwan im Ochsenmoor auf. Zu diesem Vogel hat mir der zuständige Beringer, Herr Doktor Volker Blüml, freundlicherweise folgende Infos übersandt:

„43CT“ wurde erstmals am 15.07.1998 am Alfsee als Mauservogel, älter als vorjährig, mit dem Halsring „AP44“ beringt. Am 05.09.2003 gelang dort ein Wiederfang bei der Mauser, der Vogel hatte seinen Halsring „AP44“ verloren und nun mit dem bis heute vorhandenen Code „43CT“ versehen. Der Vogel hat 1999 erfolgreich am Dümmer gebrütet und im darauffolgenden sowie weiteren Wintern an der Mittelweser überwintert. Er ist seitdem regelmäßig Brutvogel am Dümmer, hat in erfolglosen Brutjahren aber (wie 2003, s.o.) auf dem Alfsee bzw. 2001 an den Meißendorfer Teichen bei Celle gemausert. In den letzten Jahren gibt es aber keine Hinweise mehr, dass er die Dümmerniederung verlassen hätte, wo er zeitweise sehr häufig gemeldet wird. Da er Jahrgang <= 1996 sein muss (s.o.), ist der Vogel schon mind. 21 Jahre alt.