Da er genauso schnell weg getaut ist, wie er gekommen ist, dürfte es die große Zahl der hier rastenden Gänse noch nicht dazu veranlassen, den Dümmer zu verlassen.
Foto: Udo Effertz
Beim Kranich deutet sich heute allerdings an, dass größere Zahlen nach Süden abziehen.
Werner Brinkschröder bittet in diesem Zusammenhang um Zusendung von Zugbeobachtungen an brinkschroeder.werner@web.de.
Im Bereich Huntemündung, Südbucht und Ochsenmoor war starker Gänsezug zu beobachten. Überwiegend Blässgänse die hin und her zogen. Vorsichtig geschätzt über 5.000 Exemplare.
Bezieht man den Bereich Dammer Wiesen und Borringhauser Wiesen mit ein , kommt man auf über 10.000 Ex. Der Anteil Saatgänse bei den ruhenden Gänsen war sehr gering (unter 20 Ex.).
Allabendlich versammeln sich Naturfotografen auf dem Moordamm im Geestmoor, um möglichst das beste Foto der einfliegenden Kraniche zu schießen. Schön wäre es, wenn sich dieser Personenkreis auch entsprechend im Moorschutz engagieren würde.
Text und Foto: Werner Brinkschröder
Des einen Freud, ist des anderen Leid…
Die Maisernte verlief reibungslos, das Vieh kann lange auf den Weiden stehen und auf den Grünlandflächen der Schutzgebiete konnte trotz der sommerlichen Starkregenereignisse noch eine Nutzung im Sinne des Wiesenvogelschutzes durchgeführt werden.
Allerdings sind auch zahlreiche Gewässer ausgetrocknet, was z.B. für Fische und Amphibien je nach Anbindung an andere Gewässer oder dem Stadium der Laich- bzw. Larvenentwicklung problematisch sein kann.
In den Hochmooren sind zahlreiche Wiedervernässungsflächen ebenfalls sehr trocken. Da jedoch immer mehr Flächen aus der Abtorfung in die Renaturierung gehen, stehen dennoch zahlreiche Schlafplätze für rastende Kraniche und Gänse zur Verfügung.
Anbei exemplarisch drei Fotos aus dem Oppenweher Moor von Werner Brinkschröder.
Hier mal eine impressionistische Variante eines herbstlichen Moorbirkenwaldes.
Lange Belichtungszeit zum Verwischen und nachträglich etwas mehr Farbsättigung, kein Fotofilter.
Der Bussard mit der Flügelmarke „CC“ hält sich nach wie vor im Ochsenmoor auf und wird regelmäßig beobachtet.
Hier ein „Schlechtwetterfoto“ vom 21.10.2016 an der Huntebrücke.
In Brockum konnte heute ein Bussard mit ebenfalls oranger Flügelmarke und der Kennzeichnung „GK“ fotografiert werden.