Dieses Schild steht im Stemweder Berg.

Fotos, Beobachtungen und Infos aus der Dümmerniederung
Dieses Schild steht im Stemweder Berg.
Wir pflanzen seit mehreren Jahren im Dümmer Teichbinsen, um zu schauen, wie sich die Pflanzen an unterschiedlichen Standorten entwickeln. Dabei haben wir bislang unabhängig von Wassertiefe, Untergrund und Wellenexposition die Erfahrung gemacht, dass sich die Binsen in der Regel sehr gut entwickeln.
Wichtig ist aber ein Zaun gegen Fraßschäden, da die Binsen bei verschiedenen Tierarten auf dem Speisezettel stehen.
Unser Ziel ist es, diese Pflanze, die den See sowohl optisch als auch ökologisch prägte, wieder in großen Beständen zu etablieren.
Marcel Holy
Unsere Schilf- und Teichbinsenanpflanzung am Olgahafen entwickelt sich bislang erfreulich. Und auch der Rand der Aussichtsmole blüht in vielen Farben und bietet Insekten reiche Nahrung.
Fotos: Udo Effertz
Auf dem Kiesdach des Kinderheims in Lemförde brüten schon seit mehreren Jahren Austernfischer. In der Vergangenheit sind jedoch keine Jungvögel flügge geworden, da sie das Dach früh verlassen haben und in der Regel auf den angrenzenden Straßen überfahren wurden.
In diesem Jahr haben wir als gemeinsames Projekt mit der Heimleitung und den dort wohnenden Kindern einen Zaun um das Dach gebaut, der die Jungvögel am vorzeitigen Verlassen hindert. Da sie im Gegensatz zu anderen Limikolen wie Kiebitzen und Uferschnepfen ohnehin gefüttert werden, ist der Platz ausreichend und zudem noch sicher vor Katzen und Mardern.
Am 28. Mai. sind 4 Küken geschlüpft, bislang haben 3 überlebt und sind auf dem besten Weg, flügge zu werden. Wir werden berichten, wenn sie ausgeflogen sind.
Alle Fotos: Udo Effertz
Neue Beschilderung an der Hohen Sieben…
Im Moment wird die erste Silageernte eingefahren. Ackergras und Grünroggen werden früh geerntet, sodass die Flächen direkt umgebrochen und anschließend mit Mais bestellt werden können. Die starkwüchsigen Kulturen sind dabei leider auch beliebte Deckungen für Rehkitze, Hasen, die ersten brütenden Fasanenhennen und andere Tierarten. Diese finden häufig den Tod im Mähwerk, wenn nicht mit Scheuchen gearbeitet wird, die am Vortag der Mahd in den Flächen platziert werden, die Flächen nicht mit Hunden abgesucht werden, keine Wildwarner am Mähwerk angebracht sind oder zumindest bereits am Vortag ein kleiner Teil der Flächen gemäht wird, was manche Tiere zum Verlassen ihres vormals als sicher empfundenen Einstands veranlasst. Neben den Verlusten der Wildtiere, die mittlerweile schon empfindliche Strafen für Landwirte nach sich gezogen haben, die nichts unternommen haben, um diese zu verhindern, kann es zu Botulismuserkrankungen bei Rindern oder anderen Tieren kommen, die mit Silage gefüttert wurden, in der Tierkadaver enthalten waren.
Eine effiziente Möglichkeit zum Absuchen von Wiesen und Grünroggenflächen bieten mittlerweile Drohnen mit Wärmebildtechnik.
Zwar gibt es des öfteren „Fehlalarme“, weil Feldhasen aus der Luft für Rehkitze gehalten wurden, aber auch die sollen ja die Flächen verlassen. Und es gelingen erfreulicherweise immer wieder Funde der niedlichen Kitze.
Diese werden dann entweder in unmittelbarer Nähe der Mahdflächen abgelegt oder, wenn sie schon so alt sind, dass sie auf eigenen Beinen wieder in diese hinein laufen könnten, in gut durchlüfteten Kartons bis nach der Mahd verwahrt, sodass sie sich nach der Freilassung wieder mit ihren Mutterricken zusammenfinden können.
Und manchmal findet man auch ganz kleine Kandidaten, die man vor dem Mähtod retten kann.
Eine andere Form der Rehrettung gab es kürzlich mit diesem Bock, der sich entweder ganz versehentlich oder beim Fegen mit seinem Gehörn in einer Litze verfangen hatte. Mit dicken Handschuhen und einem Messer konnte er befreit werden. Hilfreich war, dass er im Graben lag – so gab es keine Schläge mit den Läufen.
Marcel Holy
(Kohl-)Meisen sind nicht wählerisch bei der Wahl eines Brutplatzes. Das zeigen sie hier mit der Wahl einer Kleinkläranlagen-Entlüftung. Immerhin ist das Plätzchen trocken und auch tief genug, um vor Marder- und Katzenpfoten geschützt zu sein.
Hier mal eine sinnbildliche Darstellung des Brauereiensterbens, das aktuell durch die Corona-bedingten Einschränkungen gefördert wird.
An der Hohen Sieben wird derzeit ein Horst auf einem gekappten Baum von dem Storchenpaar fleißig renoviert.
Den Hinweis und das Foto sendete Michael Brockmeyer ein.
Das Storchenpaar, das sich seit längerer Zeit erfolglos am Bau eines Horsts auf der Spitze einer Erle versuchte, hat zwischenzeitlich eine Nistplattform bekommen.
Diese schönen Fotos schickte uns Maria Elena Vergara
Folgende Fotos stammen aus dem Osterfeiner Moor:
Und diese Fotos wurden im Ochsenmoor aufgenommen.