Hier einige Einblicke in Beweidungsmaßnahmen, die die NUVD gemeinsam mit dem Archehof Rolfes aus Steinfeld und weiteren privaten Tierhaltern umsetzt.
Beweidungsfläche im Steinfelder Moor. Eine vorher weitgehend verbuschte Grünlandfläche wurde wieder freigestellt. Dabei wurden bewusst kleine, in der Fläche verteilte Gehölzbereiche stehen gelassen, um dem Raubwürger und weiteren Arten Ansitzwarten zu bieten.
Hier eine 2015 vom Großteil der Bäume befreite Fläche im Steinfelder Moor. Hier finden sich trockenere Bereiche mit Besenheide und Pfeifengras, aber auch feuchte Bereiche mit Glockenheide, Torfmoos und Sonnentau.
Durch das Entfernen des Großteils der Bäume ist mit einer Verbesserung des Bodenwasserhaushalts zu rechnen.
Schafe und Ziegen verbeißen Gehölze und Pfeifengras und verjüngen die Besenheide.
Kurzrasige Bereiche, Offenbodenstellen und Kotstellen der Weidetiere bieten einen reich gedeckten Tisch bei der Jagd nach Mäusen, Eidechsen und Insekten.
Auch mit Rindern werden Moor- und Moorrandflächen beweidet.
Hier ein Beispiel einer stärker mit Faulbaum verbuschten Fläche. Die Rinder verbeißen und schädigen einen Großteil der Sträucher. Dadurch wird eine halboffene, sehr strukturreiche Fläche geschaffen, die viele Ansitzwarten und Nahrung bietet.
Im Ergebnis konnten in diesem Winter wieder in beiden Maßnahmenbereichen im Steinfelder und Südlohner Moor Raubwürger bestätigt werden. Hier an einer Fläche mit Rinderbeweidung im Südlohner Moor.
Und hier weiß der Raubwürger die Ansitzwarten zu schätzen, die in einer Fläche mit Schafbeweidung im Steinfelder Moor belassen wurden.
Der nächste Erfolg wäre die Brutansiedlung eines Raubwürgers.
Andere seltene Arten kommen schon regelmäßig in den Maßnahmenflächen vor, so z.B. der Ziegenmelker.
