Brutsaison

Die Brutsaison ist schon im vollem Gange, manche Arten sind dabei sehr schwer bis gar nicht zu beobachten, andere Arten wie z.B. die Graugänse oder Schwäne lassen sich bei der Brut leicht beobachten.

Aber: Immer genug Abstand halten, auf den Wegen bleiben und den Hund an die Leine nehmen, damit der Bruterfolg der Tiere auch garantiert ist.

Foto: Christian Vogel

Graugansnester

Glutz von Blotzheim schrieb noch im Handbuch der Vögel Mitteleuropas zu den Neststandorten der Graugänse: „Neststand: An möglichst unzugänglichen Stellen, auf altem niederliegendem Rohr, auf Kaupen oder auch anderen etwas erhöhten Stellen inmitten von Schilf- und Rohrkolbendickicht.“

Glutz von Blotzheim, Urs N. (Hrsg.) und Bauer, K. M. (Bearb.) Handbuch der Vögel Mitteleuropas, Bd. 2. Anseriformes. – (Teil 1). – 2., durchges. Aufl. – 1990, Wiesbaden: Aula-Verl.

Inzwischen stellt sich die Situation etwas anders da:

Brütende Graugans mitten auf einer Wiese neben einem alten Holzpfahl.
Brütende Graugans am Graben neben der Einbahnstraße im Ochsenmoor.
Brütende Graugans auf einer kleinen Landzunge im Dümmer.
Und die gleiche Situation an einer anderen Stelle noch einmal.
Brütende Graugans im Weidendickicht (kleines Suchbild).
Brütende Graugans am Lohneabfluß auf eine Landzunge.

Fotos: Christian Vogel

In den letzten Jahren hat sich die Graugans bei der Neststandortwahl ein wenig weiterentwickelt und nimmt jetzt auch gerne Nistplätze außerhalb des Schilfes an freizugänglichen Orten an. Ein Grund könnte die geringe Prädatorendichte rund um den Dümmer sein.

Ein kurzer Rückblick

Die Themen der letzten beiden Wochen waren ja nicht gerade aktuelle Beobachtungen, hier jetzt ein kurzer Rückblick, was verpasst wurde.

Diese in Europa seltene Rotschulterente aus Südamerika hat sich bestimmt nicht verflogen. Als Zooflüchtling oder aus Privathaltung entwichen, taucht diese Gründelente immer wieder in Deutschland auf. Es wurde auch schon eine Brut in Deutschland nachgewiesen, aus der aber keine Jungen
hervorgegangen sind.

Text und Fotos: Udo Effertz

Diese Blaukehlchen wurden in den Mooren der Diepholzer Moorniederung beobachtet.

Fotos: Werner Brinkschröder

Die Ringdrossel unterscheidet sich von Teilalbinos der Amsel
durch das weiße Brustschild ,der schuppig gezeichneten Unterseite
und der weißlichen Ränder der Flügelfedern. Diese Vögel wurden beim Durchzug in Hüde fotografiert.

Text und Fotos: Udo Effertz

Und nun in loser Reihenfolge noch ein paar Fotos, die ebenfalls in den letzten zwei Wochen eingetroffen sind.

Molch im Qualmwassergraben

Am Samstag, den 30.03.2019, wurde am Tag der Umwelt bei der Deichreinigung dieser Molch im Qualmwassergraben, direkt vor dem Hotel Strandlust entdeckt. Als Amphibien sind sie zur Fortpflanzung auf Gewässer angewiesen, der Laich und auch die Larvenstadien der Molche kommen ausschließlich im Wasser vor. Als Larve sind sie auch noch Kiemenatmer, die adulten Tiere atmen über die Lunge. Den Winter verbringen die Tiere an Land in steinigen und sandigen Ecken.

Foto: Jörg Böse

Dies und das

Ein paar Fotos aus den Grünlandgebieten um den Dümmer…

Ein Paar aus besenderten Graugänsen. Ursprünglich wurden nur weibliche Gänse besendert, Ganter erhielten die bekannten gelben Halsmanschetten. Zuletzt wurden aber auch Ganter besendert.
Kampfläufer zwischen Goldregenpfeifern.
Der Kampfläuferbestand hat in den letzten Tagen deutlich zugenommen.
Und man sieht immer mehr Knäkenten.

Fotos: Marcel Holy