Der 12. Februar ist der offizielle „Darwin-Tag“. Dieser ist ein weltweit verbreiteter Gedenktag und wird jährlich an dem Geburtstag Darwins begangen. Der „Darwin-Tag“ versteht sich als Hommage an Darwins Beitrag zur Wissenschaft. Er verfasste unter anderem seine Theorie von der Anpassung an den Lebensraum durch die natürliche Selektion. Damit waren die Grundlagen der heutigen Evolutionslehre geboren. Darwins Theorie besagt, dass sich die am besten angepassten Lebewesen gegen die durchsetzen, die weniger gut angepasst sind. Das nennt man „survival of the fittest“. Dies kann man auch hier am Dümmer beobachten. Der Dümmer beheimatet eine Vielzahl an Fischarten, unter ihnen auch den Karpfen. Dadurch, dass der Sauerstoffgehalt im Wasser recht niedrig ist, ist es für viele Fischarten sehr schwer in dem Gewässer zu leben. Der Karpfen allerdings hat mit diesen Sauerstoffwerten kein Problem und kann sich somit gegen die anderen Fischarten durchsetzen und sich fast ungehindert weitervermehren. Dies ist ein Problem, da wenn viele Fische im Gewässer sind, auch viele sterben, wodurch dann nicht nur sehr unschöne Bilder von toten Fischen an den Ufern entstehen, sondern sich auch die Wasserqualität stetig verschlechtert. Durch das Wühlen der Karpfen am Gewässergrund wird das Wachstum vieler der im Dümmer lebenden Wasserpflanzen (Makrophyten) erschwert, wodurch sich die Blaualgen besser und schneller vermehren können. Dies ist so, da die Blaualgen viele Nährstoffe benötigen, welche normalerweise von den Makrophyten aufgenommen werden. Der Zielzustand des Dümmers gemäß der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) wäre ein „Eutropher, Makrophyten-dominierter Flachsee ohne Blaualgendominanz“. Um dieses Problem zu beheben und zu dem Zielzustand zu gelangen, hat es sich die Berufsfischerei zur Aufgabe gemacht den Karpfenbestand zu regulieren um wieder eine natürlichere Populationszusammensetzung zu erreichen.