Das Rebhuhn

Das Rebhuhn gehört zur Familie der Fasanenartigen.
Das Vorkommen des Rebhuhns ist in Deutschland teilweise so geschrumpft, dass es in einigen Regionen sogar ausgestorben ist. Einen großen Teil hat die intensive Landwirtschaft dazu beigetragen.
Die Randstrukturen (Hecken, Altgrasstreifen etc.) in der Feldmark sind stark zurückgegangen und durch das Aufbringen von Herbiziden sind die Wildkräuter aus den Äckern verschwunden, welche das Rebhuhn als Nahrung nutzt. Außerdem ziehen diese Wildkräuter Insekten an, die ebenfalls lebensnotwendig für das Feldhuhn sind.
Nicht zu vergessen sind die natürlichen Feinde, denn diese haben sich in den letzten Jahren erheblich vermehrt. Zu den natürlichen Feinden zählen z.B. der Fuchs, der Dachs, der Steinmarder, der Marderhund, das Hermelin, die Ratte, das Wildschwein sowie verschiedene Greif- und Rabenvögel.

Wie können wir dem Rebhuhn helfen?
Wir können Ackerrandstreifen anlegen, auf denen eine Blühmischung ausgesät wird, Hecken pflanzen, Fütterungen oder Wildäcker anlegen und vieles mehr.  Große Studien, besonders aus England und Frankreich, zeigen auch, dass die Bejagung von Raubsäugern deutliche Steigerungen des Rebhuhnbestands ermöglicht.

Aktuell ist die Zeit der Paarbildung (Februar/März) und das machen wir uns zunutze, um einen Überblick in die Populationsgröße der Rebhühner zu erhalten.
In diesem Zeitraum kann man die Rebhühner verhören, denn Rebhühner antworten auf Rebhuhnrufe, die mit einem Lautsprecher abgespielt werden.
Hauptsächlich antworten die Hähne, Hennen hört man selten rufen, d.h. die Rebhuhnkartierung ist eine Zählung der Hähne.
Über die Ergebnisse werden wir berichten.

Ein Bild aus besseren Tagen; eine große Rebhuhnkette im Oktober 2012. In diesem Winter waren die Ketten zumeist deutlich kleiner. Immerhin eine Kette mit 18 Rebhühnern gab es aber auch in diesem Winterhalbjahr.
Inwiefern die Schneelage Verluste verursacht hat, ist nicht bekannt. Der Energieaufwand für die Nahrungssuche steigt dadurch aber deutlich an und die Rebhühner sind auch leichter zu erbeuten.

Text: Erik Langhorst mit Ergänzungen von Marcel Holy
Fotos: Marcel Holy

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert