Sie zählt zu einer der am weitesten verbreiteten Entenarten der Nordhalbkugel. Krickenten kann man in einigen Gebieten ganzjährig beobachten, sonst sind sie nur Wintergäste, die durchziehen oder auch rasten. Norddeutsche Krickenten weichen in den warmen Süden aus. Sie sind tag- und nachtaktiv, in den Winterquatieren ruhen sie sich meist tagsüber aus und gehen nachts auf Nahrungssuche. Die Männchen sind grau gefärbt, der Kopf ist kastanienbraun und um die Augen befindet sich ein auffällig grüner Fleck. Am meisten stechen der gelbe Stoßfleck und der weiße Flügelstreif ins Auge. Das Weibchen ist braun, mit dunklen Flecken. Der Schnabel ist auf der Oberseite grau und unten orange. Beide Geschlechter besitzen einen leuchtend grünen Spiegel. Krickenten sind in fast allen Gewässern heimisch. Sie mögen kleine Teiche in Waldnähe, aber auch Moore und bewachsene Küsten. In der Brutzeit kann man sie kaum sehen, doch außerhalb dieser kann man sie in großen Trupps beobachten.
Bei der Nahrungssuche sind die Krickenten nicht wählerisch, sie fressen alles was sie im Schlamm, Schlick und in der Uferzone finden. Ob tierisch oder pflanzliche Nahrung, ist dabei egal. In Mitteleuropa kann man sie dabei beobachten, wie sie im Sommer auf Stoppelfeldern nach Getreidekörnern suchen.
Krickente (Foto: W. Brinkschröder)