Gewöhnliche Moosbeere

Die Gewöhnliche Moosbeere (Vaccinium oxycoccus) gehört zu den Heidekrautgewächsen (Ericaceae) und ist ein Zwergstrauch, obwohl sie auf den ersten Blick gar nicht danach aussieht. Ihre Stämmchen sind zu dünnen, verholzten Fäden reduziert, die bis zu einen Meter, meist über Polster aus Torfmoos, kriechen können. Mit einer Wuchshöhe von 1 bis 5 cm ist die Gewöhnliche Moosbeere der niedrigste bei uns vorkommende Strauch. Die säuerlichen Beeren sind reich an Vitamin C und sollen sich, besonders nach dem ersten Frost, gut für Marmelade eignen. Da die Pflanze gefährdet ist und im Naturschutzgebiet ohnehin nicht geerntet werden darf, spielt diese Information aber wohl eher keine Rolle 😉

Gewöhnliche Moosbeere (Foto: Caroline Poitzsch)

Ein Gedanke zu „Gewöhnliche Moosbeere“

  1. Noch vor etwa 40 – 30 Jahren haben meine Frau und ich im westfälischen Teil des Stemmer Moores (das heute – warum auch immer – nur noch Oppenweher Moor heißt) Moosbeeren gesucht. Und in der Tat – gerne auch vermischt mit Blaubeeren – lässt sich aus ihnen schmackhafte Marmelade bereiten. Aber der Bequemlichkeit halber haben wir seit Jahren ein Cranberry-Beet in Betrieb (das ist die „amerikanische“ Schwester Vaccinium macrocarpon).
    Die Moosbeere war zu der Zeit keineswegs selten, nur wuchs und wächst sie eben nicht an Wegen. Allerdings sollte ihr jetzt das Austrocknen der Moore sehr zusetzen, da mit dem Verschinden der feuchten Schlenken ihr Lebensraum schwindet.

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