Der Kiebitz konnte sich gegen vier federartige Gegner behaupten und wurden Vogel des Jahres 2024. In den vergangenden Wochen wurden fast 120.000 Stimmen online beim Naturschutzbund Deutschland (NABU) abgegeben. Und mit 27,8 Prozent gewann er die Wahl. Seit 2021 findet die Wahl zum Vogel des Jahres öffentlich statt.
Der Kiebitz bevorzugt freute Wiesen und Weiden, Sümpfe und Moore mit kurzer Vegetation ohne dichten Gehölzstrukturen. Außerdem sollten keine Sichtbarrieren in der Nähe sein, damit er mögliche Prädatoren schnell erkennen kann. Ihre Nester liegen meist auf Äckern und Wiesen. In der Nähe vom Brutplatz kann man öfters auffällige Flugmanöver beobachten. Die Kiebitze fliegen in Schleifen über ihrem Revier. Das Nest besteht aus einer Bodenmulde, wo fast immer vier Eier behütet werden. In der Balzzeit bauen die Männchen ein Nest, um die Weibchen mit ihren Nestbaufähigkeiten zu beeindrucken.
Das Federkleid von den Kiebitzen ist schwarz-weiß und schimmert im Licht metallisch grün-violett. Die Federholle auf dem Kopf ist ein Blickfang. Männchen und Weibchen unterscheiden sich kaum, außer dass die Federholle beim Männchen länger und das Brustband etwas dunkler ist. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Insekten, Larven und Regenwürmern. Sie fressen aber auch Samen, Getreidekörner und Früchte.
Sie sind Teil-und Kurzstreckenflieger und bleiben bei milden Wintern in Deutschland. Ihre eigentlichen Überwinterungsgebiete sind Frankreich, Spanien, Niederlande und Großbritannien.
Auf der Roten Liste steht leider auch der Kiebitz, weil sein Lebensraum und Brutgebiet immer kleiner wird, da immer mehr Wiesen trocken gelegt werden.
Foto: Sven Biermann