Nein, natürlich sind es keine Kuscheltiere, die im Schilfgürtel im Dümmer leben. Aber es sieht doch ziemlich kuschelig aus bei den Wildschweinen in ihren Kesseln.
Mit Drohne und Wärmebildkamera wurde Anfang der Woche der Wildschweinbestand im Schilf überprüft. Die Schweine nutzen im Röhricht die Rhizome als Nahrungsquelle und richten bei hoher Bestandsdichte folglich erhebliche Schäden an.
Im Moment ist aber alles im Grünen Bereich: in der Südbucht wurde eine Bache mit vier Frischlingen entdeckt, an der Westseite waren es eine Bache mit sechs Frischlingen und außerdem sechs Überläufer, also Tiere im zweiten Lebensjahr. Dieser Bestand aus insgesamt 18 Tieren ist nichts im Vergleich zu den über 100 Wildschweinen, die zeitweise im Dümmer lebten. Die Intensivierung der Bejagung mittels Einzel- und Drückjagd zeigt also Erfolge. Auch hohe Wasserstände, wie im Februar 2020, führen zu Abwanderungen in andere Lebensräume.
Alle Fotos: Marcel Holy