Als typischer Brutvogel der Moore und Feuchtwiesen ist der Brachvogel ein häufiger Vertreter im Ochsenmoor. Im Gegensatz zu Uferschnepfe und Kiebitz bevorzugt er die etwas trockeneren Flächen. Unser größter Limikole kann sehr leicht an seinem nach unten gebogenen langen Schnabel erkannt werden und auch sein flötender Ruf hat einen hohen Wiedererkennungswert.
Langsam werden die gelben Blüten der Sumpfdotterblume immer mehr im Ochsenmoor, bis sich aber ein gelbes Blütenmeer über das ganze Gebiet erstreckt dauert es noch ein wenig.
Foto: Christian Vogel
Die Sumpfdotterblume beginnt bereits im März zu blühen und kann je nach Standort bis in den Juni hinein Blüten tragen. Gelegentlich kommt es von Juli bis Oktober zu einer schwächeren Zweitblüte. Rund um die Sumpfdoterblume wird immer wieder ein starkes Vorkommen von Insekten beschrieben.
Durch das Trockenlegen nasser Standorte, Verrohrungen von Gräben und Begradigung von Bächen und Flüssen ist die Pflanze bundesweit auf den Rückzug.
Die Sumpfdotterblume ist giftig und bereits Hautkontakt kann zu Schwellungen und Rötungen führen. Werden Teile verzehrt kann es zu Erbrechen , Schwindel und Krämpfen kommen. Getrocknet als Heu oder Silage ist sie als Futterpflanze aber ungiftig.
Es ist nicht immer ganz leicht morgens im Dunkeln die Motivation zu finden aus dem Bett aufzustehen um Brutvögel zu kartieren. Erwarten einen dann aber solche Sonnenaufgänge im morgendlichen Vogelkonzert, ist die Qual schnell vergessen:
In den Mooren und am Dümmer sind wieder die Blaukehlchen
zu hören.
Am Dümmer stieß Werner Brinkschröder auch in diesem Jahr wieder auf den in den Rieselfeldern Münster beringten Vogel (weißer Ring B 81).
Leider sang das Blaukehlchen in einem Weidenbusch und war
fotografisch nur hinter den Zweigen zu erwischen.
An 06.04.2018 konnte Kristina Knoth diese beringten Uferschnepfen im Ochsenmoor fotographieren. Eine Dokumentation und Meldung solcher beringten Tiere ist für die Bestandserfassung und Ermittlung von z.B. Überlebensraten sehr wichtig. Dadurch kann unter anderem der Erfolg von den Naturschutzbemühungen im Ochsenmoor gemessen werden. Im Fall der Uferschnepfen konnten durch verschiedene Bemühungen ein Anstieg der Population erreicht werden.
Der Naturschutzring Dümmer e.V. hat uns eine Breitflügelfledermaus vorbeigebracht, die tagsüber auf dem Boden aufgefunden wurde. Nach einer kurzen Untersuchung konnten wir sie getrost wieder in die Natur entlassen.
Die Fledermaus in der Transportbox:Während des Gesundheitschecks:Auf den Weg in die Freiheit (leider unscharf, aber sie hatte es etwas eilig, sodass auch nur das Hinterteil noch zu sehen ist):
Nicht nur die Kraniche, auch die Silberreiher bereiten sich auf den Abzug in die Brutgebiete vor. Fotos von Silberreihern gibt es bekanntlich in allen Varianten, nur gelegentlich sieht man Abbildungen der Füße dieser Vogelart.