Nachwuchssorgen oder nicht?

Bei vielen Feldvogelarten kann der Bruterfolg aufgrund der geringen Größe und der häufig versteckten Lebensweise nur schlecht bzw. mit großem Aufwand abgeschätzt werden.
Der Fasan ist durch seine Körpergröße und dadurch, dass er sich häufig auch in Bereichen mit kurzer Vegetation aufhält, gut zu beobachten.
In den vergangenen Jahren waren stets wenige Jungfasane zu beobachten. Eine der wahrscheinlichsten Ursachen dafür ist eine zu geringe Verfügbarkeit von Insekten, auf die Hühnervögel in den ersten Lebenswochen zwingend angewiesen sind. Finden die Fasanenküken zu wenig Insekten, verhungern sie entweder oder sie bleiben im Wachstum zurück, können das Immunsystem nicht richtig ausbilden und werden anfällig für Krankheiten, die ihnen sonst wenig hätten anhaben können.

In diesem Jahr sind man allerdings erfreulich viele Fasane mit Nachwuchs, darunter auch größere „Gesperre“ mit bis zu 10 Küken, viele auch schon fast so groß wie die Hennen.

 

Text und Foto: Marcel Holy

Erfolgreiche Jagd

Es war interessant zu beobachten, wie der Storch die Ruhe behielt, seine Beute anvisierte und dann mit seinem Schnabel schließlich den kleinen Nager erlegte, ihn verspeiste, kurz innehielt und dann sogleich die Jagd fortführte…
Ein beeindruckendes Schauspiel der Natur aus nächster Nähe.

Text und Fotos: Christian Schulte

 

Wann wird’s mal wieder richtig Sommer…?

So langsam dürfte das regnerische Wetter aufhören, ansonsten wird es in diesem Jahr wieder schwierig, die Wiesen in der Dümmerniederung zu mähen.
Für die Wiesenvögel ist dies unbedingt notwendig, da ansonsten im nächsten Frühjahr keine passenden Bedingungen für Balz, Brut und Jungenaufzucht zur Verfügung stehen. Die Kurzrasigkeit im Frühjahr ist eines der wichtigsten Merkmale attraktiver Wiesenvogellebensräume.
Nun sind manche Wiesen schon wieder bis an die Oberfläche durchnässt und trocknen bei hohem Vegetationsbestand nur noch langsam ab. Und auch die Qualität des Heus, das hoffentlich noch zu ernten sein wird, leidet.
Im letzten Jahr machten die Starkregenereignisse am Monatswechsel Juni/Juli ähnliche Probleme. Mit großer Mühe konnte der Großteil der Wiesen relativ spät im Jahr gemäht werden.

Hoffen wir also, dass sich das Wetter bald bessert und die Heuernte doch noch einigermaßen zeitnah eingefahren werden kann…

Marcel Holy

Neuntöter und Fischadler

Text und Fotos: Werner Brinkschröder

Hoffentlich bleiben uns die jetzt noch vorhandenen Neuntöter-Biotope erhalten.

 

Bei einer Bootstour kann man regelmäßig den Fischadler bei der Nahrungssuche beobachten. Immerhin sind in diesem Jahr in einem Horst drei Fischadler flügge geworden. Im zweiten Horst hat es mit der Brut leider nicht geklappt.

Aktuelle Fotos der Goldenstedter Wölfin

Unten vier aktuelle Aufnahmen der Goldenstedter Wölfin, die – wie kürzlich durch Aufnahmen mit gut erkennbarem Gesäuge und anschließend auch Welpenfotos belegt – ein Rudel gegründet hat.
Die Wölfin stammt aus dem Rudel in Gartow (Wendland) und hat sich im Jahr 2014 im Raum Barnstorf-Goldenstedt territorial etabliert. Nachweise der Wölfin erfolgten seitem im Gebiet zwischen Diepholz, Freistatt, Bassum und Visbek. Im letzten Herbst konnte die Paarbildung mit einem Rüden aus dem Rudel in der Ueckermünder Heide (Mecklenburg-Vorpommern) nachgewiesen werden – der Nachwuchs in diesem Frühjahr war also zu erwarten.

Stets aktuelle Infos rund um Wölfe in Niedersachsen gibt es hier: www.wolfsmonitoring.com

 

Alle Fotos: Marcel Holy