Uferaufweitung an der Wätering

In diesem Jahr bot sich die Möglichkeit an einem Uferabschnitt der Wätering für mehr Strukturvielfalt zu sorgen. Vor mehreren Jahren wurde hier bereits eine Uferabflachung durchgeführt. Nun wurden, im Rahmen des auf dem Gewässerrandstreifen möglichen, Arbeiten zur Optimierung umgesetzt.

So stellt sich die Wätering in ihrem übrigen Verlauf dar. Steile Ufer, monotoner Ufer- und Tiefenverlauf. waetering_3

In der Bildmitte ist der vor mehreren Jahren abgeflachte Uferbereich zu sehen. Dabei blieb jedoch der schmale, strukturarme Gewässerverlauf erhalten.
Nun wurde die Uferstruktur deutlich abwechslungsreicher gestaltet. waetering_4

Die Ufer wurden flach abgezogen. Auf den Fotos hat die Wätering einen sehr niedrigen Wasserstand.  waetering_2

Es entstanden Bereiche, die auch bei niedrigem Wasserstand flach überflutet sind…waetering_1

…sowie Bereiche, die erst bei höheren Wasserständen überflutet werden.Alle Fotos: Marcel Holy

So ist eine vielfältige Besiedlung mit Pflanzen der aquatischen und semiaquatischen Zonen zu erwarten. Die hohe Strukturvielfalt wird für zahlreiche Tierarten(-gruppen) deutlich verbesserte Lebensbedingungen gegenüber dem übrigen monotonen Gewässerverlauf bieten.

Die Maßnahme wurde im Rahmen des Kooperationsvertrags mit dem NLWKN umgesetzt.
Alle Fotos: Marcel Holy

Datensammlung zum Kranichzug

Werner Brinkschröder und Bernhard Hülsmann erfassen in diesem Winterhalbjahr erneut das Kranichzuggeschehen in der Diepholzer Moorniederung bis in den Osnabrücker Raum und freuen sich über jegliche Mitteilung von rastenden oder ziehenden Kranichen.

Meldungen bitte nach Möglichkeit mit Datum, Ortsangabe, Anzahl der beobachteten Kraniche und bei ziehenden Exemplaren auch der Zugrichtung bitte direkt an brinkschroeder.werner@web.de.

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Silberreiher-Schlafplätze

Von Werner Brinkschröder:

Der Bestand am Schlafplatz „Nordufer“ nimmt weiterhin zu. Während Ende August der Höchstbestand 52 Ex. betrug, konnten gestern bereits 62 Silberreiher gezählt werden. Der Einflug begann um 19.20 Uhr (Helligkeit 67 Lux in Richtung Schafplatz gemessen). Der Haupteinflug erfolgte in der Zeit von 19.25 – 19.35 Uhr. Die Silberreiher flogen sämtlich aus nördlicher Richtung (Osterfeiner Moor) ein. Am Südufer bevorzugen die Silberreiher seit einigen Wochen das Wäldchen am Parkplatz „Südbucht“ als Schlafplatz. Dort ist eine vollständige Erfassung der einfliegenden Vögel nur bedingt möglich.

Sofern weitere Schlafplätze im Dümmer-Gebiet bekannt werden, wird gebeten, diese der NUVD oder direkt W. Brinkschröder (05406/4836 oder brinkschroeder.werner@web.de) mitzuteilen.

Vielen Dank!

Auch nimmt am Dümmer der abendliche Möweneinflug merklich zu.
Gestern hielt sich am Olgahafen auch wieder eine adulte Mittelmeermöwe auf.

Einbahnstraße nördliches Ochsenmoor gesperrt

Die Einbahnstraße im nördlichen Ochsenmoor wurde heute gesperrt, da im Auftrag der NLWKN Naturschutzstation Dümmer Grabenüberfahrten erneuert bzw. zum Teil entfernt werden.
In dieser Zeit sollte also den anderen schönen Bereichen der Dümmerniederung mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden…

Foto: Marcel Holy
Foto: Marcel Holy

Optimierung der Wasserstände des Polders „Heemke“

Heute wurde im Auftrag der Naturschutzstation der Polder „Heemke“ im Osterfeiner Moor mit einer Vermessungsdrohne beflogen.

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Mit einem hochgenauen GPS-Gerät wurden Punkte am Boden markiert, deren Lage und Höhe mit einer Abweichung von 2-3 cm bestimmt wurde.

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Die Befliegung erfolgte auf vorgegebenen Routen. Dabei wurden sich überlappende Luftbilder aufgenommen, aus denen mit Hilfe photogrammetrischer Methoden für jedes Pixel die Geländehöhe berechnet werden kann. Die vor Ort mittels GPS eingemessenen Punkte dienen dabei als Referenz.
Hier ein Beispiel für eine vorgegebene Flugroute, die mit einer Akkuladung der Drohne abgeflogen werden kann.

Alle Fotos: Marcel Holy
Alle Fotos: Marcel Holy

Auf der Grundlage der Höhenaufnahmen soll in den nächsten Wochen die Wasserstandssteuerung des Polders optimiert werden. In den Jahren 2014 und 2015 konnte der Polder nicht bewirtschaftet werden und verlor dadurch in dieser Zeit einen großen Teil seines Werts für Wiesenvögel, die kurze Vegetationsstrukturen bevorzugen. Zukünftig soll durch die Anpassung der Wasserstandssteuerung eine jährliche Mahd ebenso sichergestellt werden wie die langandauernde Überstauung im Frühjahr, die die Fläche so interessant für Arten wie Kiebitz, Rotschenkel und Kampfläufer macht.

Endlich Heuwetter

Nachdem es lange so nass war, dass in den Schutzgebieten weder an das Befahren der meisten Grünlandflächen, noch an eine Mahd und Heuwerbung zu denken war, konnte trockene Wetter in der letzten Woche bereits genutzt werden, um zahlreiche Wiesen zu mähen.

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Die Wetterprognose für diese Woche lässt noch einmal auf hochsommerliche Temperaturen hoffen, sodass hoffentlich die für die Wiesenvogel-Brutzeit 2017 notwendigen kurzrasigen Vegetationsstrukturen hergestellt werden können.

Heu_M.HolyDas bis zum Winter neu aufwachsende Gras wird anschließend durch Nachbeweidung mit Rindern, Pferden oder den Diepholzer Moorschnucken des Schäferhofs im Ochsenmoor kurz gehalten.

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Alle Fotos: Marcel Holy