Der Rotschulterente hält sich noch immer im Ochsenmoor auf. Sie ist gut auf den überstauten Wiesen von den anderen Enten zu unterscheiden.

Fotos, Beobachtungen und Infos aus der Dümmerniederung
Vögel, Säugetiere, Insekten… Hier geht es tierisch zu.
Der Rotschulterente hält sich noch immer im Ochsenmoor auf. Sie ist gut auf den überstauten Wiesen von den anderen Enten zu unterscheiden.

Dieser wuselige, selten stillhaltende Schnepfenvogel ist immer eine Beobachtung wert. Vor allem in der Paarungszeit, wenn die Männchen ihre Balzarenen besetzen kommt es immer wieder zu imposanten Kämpfen zwischen den Männchen. Mit ein wenig Glück kann dieses Verhalten auch im Ochsenmoor beobachtet werden sobald die Männchen ihre Prachtkleid mit dem großen Federkragen angelegt haben.

Und so standen die Wiesenvögel am letzten Wochenende plötzlich und unverhofft im Schnee. Zum Glück stehen die Wetterprognose jetzt aber wieder auf Frühling, wollen wir hoffen, dass es so bleibt.




Bereits letztes Wochenende wurden die ersten Nilgansküken gesichtet. Diese Vögel stehen auf der Liste invasiver gebietsfremder Arten von unionsweiter Bedeutung. Arten auf dieser Liste haben erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die vorherrschende Biodiveristät oder Öksystemleitungen. Damit ist die Nilgans einer von ingesamt 49 Vertretern auf dieser Liste.
Weitere Infos sind unter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung_%28EU%29_Nr._1143/2014
https://eur-lex.europa.eu/eli/reg/2014/1143/o


Nachdem der Frühling am Wochenende ein wenig Pause gemacht hat, kommt er nun doch und damit bleiben auch die Störche. Allerdings sind sie nicht nur am Dümmer zu finden, diese Aufnahmen stammen aus Brockum und Quernheim am Stemweder Berg.




Die Brutsaison ist schon im vollem Gange, manche Arten sind dabei sehr schwer bis gar nicht zu beobachten, andere Arten wie z.B. die Graugänse oder Schwäne lassen sich bei der Brut leicht beobachten.
Aber: Immer genug Abstand halten, auf den Wegen bleiben und den Hund an die Leine nehmen, damit der Bruterfolg der Tiere auch garantiert ist.

Glutz von Blotzheim schrieb noch im Handbuch der Vögel Mitteleuropas zu den Neststandorten der Graugänse: „Neststand: An möglichst unzugänglichen Stellen, auf altem niederliegendem Rohr, auf Kaupen oder auch anderen etwas erhöhten Stellen inmitten von Schilf- und Rohrkolbendickicht.“
Glutz von Blotzheim, Urs N. (Hrsg.) und Bauer, K. M. (Bearb.) Handbuch der Vögel Mitteleuropas, Bd. 2. Anseriformes. – (Teil 1). – 2., durchges. Aufl. – 1990, Wiesbaden: Aula-Verl.
Inzwischen stellt sich die Situation etwas anders da:






In den letzten Jahren hat sich die Graugans bei der Neststandortwahl ein wenig weiterentwickelt und nimmt jetzt auch gerne Nistplätze außerhalb des Schilfes an freizugänglichen Orten an. Ein Grund könnte die geringe Prädatorendichte rund um den Dümmer sein.
Zur Zeit sind wir wieder häufiger im Südlohner Moor unterwegs, im folgendem ein paar Schnappschüße:





Die Themen der letzten beiden Wochen waren ja nicht gerade aktuelle Beobachtungen, hier jetzt ein kurzer Rückblick, was verpasst wurde.





Diese in Europa seltene Rotschulterente aus Südamerika hat sich bestimmt nicht verflogen. Als Zooflüchtling oder aus Privathaltung entwichen, taucht diese Gründelente immer wieder in Deutschland auf. Es wurde auch schon eine Brut in Deutschland nachgewiesen, aus der aber keine Jungen
hervorgegangen sind.
Text und Fotos: Udo Effertz


Diese Blaukehlchen wurden in den Mooren der Diepholzer Moorniederung beobachtet.
Fotos: Werner Brinkschröder


Die Ringdrossel unterscheidet sich von Teilalbinos der Amsel
durch das weiße Brustschild ,der schuppig gezeichneten Unterseite
und der weißlichen Ränder der Flügelfedern. Diese Vögel wurden beim Durchzug in Hüde fotografiert.
Text und Fotos: Udo Effertz
Und nun in loser Reihenfolge noch ein paar Fotos, die ebenfalls in den letzten zwei Wochen eingetroffen sind.







Am Samstag, den 30.03.2019, wurde am Tag der Umwelt bei der Deichreinigung dieser Molch im Qualmwassergraben, direkt vor dem Hotel Strandlust entdeckt. Als Amphibien sind sie zur Fortpflanzung auf Gewässer angewiesen, der Laich und auch die Larvenstadien der Molche kommen ausschließlich im Wasser vor. Als Larve sind sie auch noch Kiemenatmer, die adulten Tiere atmen über die Lunge. Den Winter verbringen die Tiere an Land in steinigen und sandigen Ecken.
