In diesen Wochen ziehen wieder die Zwergschwäne in ihre Brutgebiete der russischen Tundra. Die Überwinterungsgebiete dieser Vögel befinden sich vorwiegend in den Niederlanden, dem Emsland und an der Elbe. Auf ihrem Rückflug rasten einige dieser Zwergschwäne auch im Dümmer-Gebiet.
In diesen Wochen verlassen uns wieder die Zwergschwäne und ziehen in ihre Brutgebiete der russischen Tundra. Die Überwinterungsgebiete dieser Vögel befinden sich vorwiegend in den Niederlanden, dem Emsland und an der Elbe. Auf ihrem Rückflug rasten einige dieser Zwergschwäne auch im Dümmer-Gebiet.
Seit Jahren werden einige dieser Zwergschwäne in Rahmen verschiedener Beringungsprogramme gekennzeichnet. Ein solcher Schwan wurde in der letzten Woche am Rande des Boller Moores südlich Vechta beobachtet. Der gelbe Halsring dieses adulten Zwergschwans mit der Aufschrift 275E zeigt, dass der Schwan aus einem seit 2005 laufenden Forschungsprojekt in den Niederlanden stammt. Neben dem Halsring befindet sich auch am linken Bein ein weiterer gelber Ring mit ebenfalls der Aufschrift „275E“. Am rechten Bein trägt der Schwan einen Aluminiumring der jeweiligen Vogelwarte. Der Zwergschwan wurde laut der zentralen Beringungsdatei „geese.org“ am 17. 1. 2017 in Nord-Brabant in den Niederlanden beringt und als weiblicher Vogel bestimmt. Der Aluminiumring trägt die Kennzeichnung NLA-KH71. Nach seiner Beringung hielt sich der Schwan bis Anfang Februar 2017 in der Umgebung des Beringungsortes auf, wurde dann am 12. 3. in Polen gesehen und anschließend auf seinem weiteren Weg in das russische Brutgebiet am 28. 4. 17 in Karelien (RUS) abgelesen. Die Brutgebiete der Zwergschwäne befinden sich in den Weiten der sibirischen Tundra. In den Wintermonaten 2018 kehrte der Zwergschwan wieder nach West- Deutschland zurück, wo er u. a. auch mehrfach in der Diepholzer Moorniederung gesehen wurde. Dieses Überwinterungsgebiet scheint dem Vogel zu gefallen, denn auch in 2019 wurde er seit dem 6. 1. wieder mehrfach in diesem Naturraum beobachtet. Es ist zu hoffen, dass der Zwergschwan auch in diesem Frühjahr wieder sein Brutgebiet im Norden Russlands erreicht.