Den Namen haben sie bekommen, weil ihre Flügel beim Fliegen klingende Geräusche machen, die kleinen Schellen ähneln sollen.
Der Erpel hat einen schwarzen Kopf, der im Licht grün schimmert, und einen runden weißen Zügelfleck. Der restliche Körper ist, mit Ausnahme des Rückens und Hecks, weiß, denn diese sind schwarz. Das Weibchen hat ein schlichtes Federkleid, sein Kopf ist braun, der Rest ist graubraun.
Im Prachtkleid hat es eine gelbe Schnabelspitze. Im Gegensatz zum Erpel, welcher gelbe Augen hat, sind die Augen des Weibchens perlweiß. Schellenten brüten an stillen und stehenden Gewässern mit direktem Anschluss an Baumbestände, da sie in Baumhöhlen oder Nistkästen brüten. In den Winterquartieren leben sie auch an Seen und Flüssen. Schellenten, die aus dem Nordosten kommen, überwintern in Mitteleuropa und fliegen zurück, sobald es warm wird. Auf der Suche nach Nahrung können sie bis zu acht Meter tief tauchen. Überwiegend fressen Schellenten Insekten, Muscheln, Schnecken, kleine Fische und Wasserpflanzen. Teilweise kann man sie tagsüber in großen Trupps beim Schlafen sehen.
(Foto: W. Brinkschröder)