… die richtige Einstellung des Fernglases …
“lass mich auch mal durchschauen“ und so wird das Fernglas weitergereicht… Nur was für den einen optimal ist das ist für den anderen ein verschwommener Blick und vorbei ist es mit der Freude an der Entdeckung! Das muss nicht so sein wenn man ein paar Dinge berücksichtigt.
Zunächst sollten die 4 Linsen mit einem sauberen Microfasertuch gereinigt werden. Denn nur durch ein sauberes Glas lässt es sich gut schauen. Den Fernglasriemen legt man sich um den Nacken; denn das sensible Innenleben überlebt selten Stürze.
Jedes Fernglas hat grundsätzlich drei Einstellungsmöglichkeiten:
– Im ersten Schritt knicke ich das Fernglas so, dass ich beim Durchschauen ein möglichst rundes Bild habe. Dazu suche ich mir ein Objekt in z. B. 20m Entfernung raus.
– Mit dem großen Einstellrad (oft auf der Mittelachse) stelle ich das Bild einigermaßen scharf ein.
– Die rechte kleinere Linse am Glas kann man drehen – sie gleicht den Unterschied zwischen den Augen aus. Bei manchen Modellen sitz diese Justiermöglichkeit vorn auf den Mittelachse.
Nun noch mal ein bisschen am großen Einstellrad nachgestellt und schon hat man Freude am tollen Bild. Das ist simpel auf den Punkt gebracht das Geheimnis. Natürlich gibt es verschiedene Modelle und andere Handhabungen, doch ich will hier aufs große Ganze eingehen und nicht auf das Spezielle.
Zusammengefasst: sauber – knicken – großes Rad – kleines Rad – nochmal am großen Rad nachjustieren – fertig!
Zum Schluss noch ein Tipp: wer seinen Trageriemen am schwereren Fernglas im Nackenteil gepolstert hat, der wird seinen Begleiter kaum spüren… denn ein Fernglas gehört hängend vor die Brust. Warum? Viele Objekte wie Vögel oder Tiere der Feldflur warten nicht bis wir das Glas aus der Jackentasche geholt haben – sie sind dann einfach weg – und auch das beste Glas zaubert sie nicht wieder her.
Mit Grüßen aus der Natur von Jürgen