Hecken gepflegt

Vorletzte Woche Freitag haben wir uns am Nordhang des Stemweder Berges zu einem Praxisseminar zum Thema Strauchheckenpflege getroffen. Nach einer kurzen theoretischen Einleitung durch Hendrik Specht von der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft – unserem Kooperationspartner im Bundesprojekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ – haben wir zu Motorsäge und Astschere gegriffen und zwei Strauchhecken bearbeitet.

Das Wetter war leider etwas ungemütlich.
Aber im Windschutz der Hecke ließ es sich aushalten.

Mit der richtigen Pflege stellen Strauchhecken ein wertvolles Bruthabitat für Rebhühner dar. Die Hennen brauchen am Boden der Hecke genügend krautige Vegetation als Deckung. Um wieder für mehr Vegetation unter der Hecke zu sorgen, haben wir abschnittsweise die Sträucher auf den Stock gesetzt, also stark zurückgeschnitten. So gelangt wieder Licht an den Boden und die krautigen Pflanzen können wachsen. Weitere Deckung für die Rebhühner und andere Tiere bietet das Schnittgut, das in der Hecke belassen wurde. Außerdem wollen wir im Rahmen des Projektes daran arbeiten, dass wieder mehr Strauchhecken in der Agrarlandschaft einen wertvollen Saumbereich aufweisen. Denn dieser fehlt aktuell meist.

Durch abschnittsweisen Rückschnitt der Sträucher wurden lichte Bereiche in der Hecke geschaffen, in denen sich eine krautige Vegetationsschicht bilden kann, die den Rebhühnern und anderen Tieren Deckung bietet.
Auch zu Bäumen durchgewachsene Sträucher wurden entfernt, um keine Ansitzmöglichkeiten für Greifvögel zu bieten.
Im teilweise dichten Dornengestrüpp glich die Arbeit manchmal der Rettung Dornröschens.

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