Diese eindrucksvolle bis zu 12 cm große Raupe möchte einmal als Windenschwärmer ausfliegen. Dieser eher im Süden beheimatete Nachtschwärmer und Wanderfalter gehört zu den besten Fliegern unter den Schmetterlingen und versenkt im Flug seinen langen Rüssel tief in die Blüten der Ackerwinde und Zaunwinde. Jedes Jahr zwischen Mai und Juni wandern diese Falter bei uns in Mitteleuropa ein. Ab Juli sind die Raupen zu finden, die sich zum Verpuppen im Boden vergraben. Die im September/Oktober aus den Puppen schlüpfenden Windenschwärmer fliegen entweder in den Süden zurück oder sterben beim Versuch zu überwintern. Eine Überwinterung als Raupe kann in Mitteleuropa ebenfalls nicht gelingen.
Die Raupen treten in sehr unterschiedlichen Farbvarianten auf. Das Foto entstand bereits Anfang August nahe des Randgrabens.
Text: U. Lansing mit C. Poitzsch