Umwelt-AG der Von-Sanden-Oberschule in Lemförde

Seit dem zweiten Halbjahr des Schuljahres 2018/2019 betreut die Natur- und Umweltschutzvereinigung Dümmer e.V. (NUVD) die Umwelt-AG der Von-Sanden-Oberschule Lemförde. Hierbei werden sowohl theoretische Themen, was ist ein Biotop, wie und wo leben Fledermäuse und was ist Naturschutz überhaupt, als auch praktische Themen von Arbeiten im Moor bis hin zu Neuanpflanzungen von Streuobstwiesen und Hecken, sowie deren Pflege behandelt. Außerdem werden verschiedene Arten, wie Feuersalamander und Fledermäuse, erfasst, Nisthilfen gebaut und angebracht. Die 12 Schüler von der siebten bis zur neunten Klasse sollen so die Natur kennen- und schätzen lernen und vielleicht später auch mal aktiv im Umweltschutz tätig sein, sei es nun haupt- oder ehrenamtlich. Denn nur was man kennt, schützt man auch.

Die Umwelt-AG bei Entkusselungsmaßnahme

Foto: Anje Teerling

Im Vordergrund steht dabei natürlich ein Natur- und Umweltschutz der mit den Akteuren vor Ort, sprich der Landwirtschaft, Fischereiwirtschaft, Wasserwirtschaft, Tourismus und weiteren, entwickelt und anschließend auch mitgetragen wird. Ganz nach dem Leitbild der NUVD:

„Nachhaltigkeit kann nur erreicht werden, wenn die Schutzmaßnahmen von den Menschen in der jeweiligen Region mitentwickelt und mitgetragen werden.“

Prof. Elinor Ostrom (Nobelpreis für Ökonomie, 2009)

Die nächsten zwei Wochen wird es etwas anders…

Liebe Leser, liebe Einsender,

die nächsten zwei Wochen bin ich im Urlaub und werde leider nicht in der Lage sein, aktuelle Beobachtungen oder Fotos zu veröffentlichen. Damit der Dümmer-Naturblog aber trotzdem weiter geht, habe ich für jeden zweiten Tag verschiedene Themen aus unserer täglichen Arbeit und der Dümmerregion aufgegriffen. Somit bekommen Sie einen kleinen Überblick über die Tätigkeiten der Natur- und Umweltschutzvereinigung Dümmer e.V..

Zwischendurch werden sicherlich die ein oder andere aktuelle Beobachtung durch meine Kollegen veröffentlicht, allerdings nicht im gleichen Umfang, wie zuvor.

Die nächsten zwei Wochen werden also etwas anders hier auf dem Blog. Ich hoffe, sie werden trotzdem Spaß beim Lesen haben und anschließend werden dann wieder jeden Tag um 12:00 Uhr aktuelle Themen und Beobachtungen veröffentlicht.

Mit freundlichen Grüßen
Christian Vogel

Foto: Christian Vogel

Beringte Uferschnepfen

Die ersten beringten Uferschnepfen am Dümmer sind schon wieder gesichtet worden. Die aus drei Ringen je Bein bestehende Farbcodierung ist eine indivudelle Kennzeichnung und verrät u.a. das Alter des Tieres. Die Beringung dieser Tiere findet hier am Dümmer satt.
Melden Sie bitte ihre Ringablesungen entweder an uns oder direkt an BioConsult, wie das ganze geht, gibt es hier nachzulesen: https://duemmer-natur-blog.de/aufruf-bitte-auf-farbberingte-uferschnepfen-achten.

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie hier.

Eine beringte Uferschnepfe mit Farbcodierung.

Foto: Werner Brinkschröder

Neue Fledermauskästen an den Aussichtstürmen

Wie bereits schon in der Zeitung angekündigt und inzwischen auch berichtet, hängen wir, in Kooperation mit dem Niederäschsischen Landesbatrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und dem Naturpark Dümmer e.V., weitere Fledermauskästen an den Aussichtstürmen am Dümmer auf. Letztes Jahr konnte eine Besiedlung fast aller bereits aufgehängter Flachkästen festgestellt werden.

Über diesen schnellen Erfolg, nach bereits 3 Jahren, bieten wir nun weitere Quartiermöglichkeiten in Form von Rundkästen an.

Rundkasten aus Holzbeton (neu) und ein Falchkasten aus Holz (alt).

Der Verlust von geeigneten Quartieren durch die energetische Sanierungen und der Abriss leerstehender Gebäuden und ein erhöhter Brenn- und Nutzholzbedarf macht den Tieren zu schaffen. Die NUVD versucht potenzielle Quartiere zu schützen, aufzuwerten und zu errichten.

Diese Fledermauskäasten sind nur ein kleiner Teil unserer Arbeit, so haben wir in Lemförde einen Dachboden fledermausfreundlich gestaltet, in Lohne-Kroge einen alten Kartoffelbunker optimiert und in Brockum einen alten Feldschuppen hergerichtet und zusammen mit den Lemförder Berginteressenten potentielle Quartierebäume ausgezeichnet, die aus der forstlichen Nutzung genommen wurden.

Fotos: Christian Vogel