Heute gibt es noch einmal Bilder von der Kamera an der Malaisefalle. Diesmal ist der ortsansässige Feldhase der Star der Serie. Um speziell auf den ersten beiden Bildern die Mimik besser würdigen zu können 😉 , sind es diesmal Ausschnitte aus den Wildkameraaufnahmen.
Übrigens, ganz unter uns: vielleicht war es Meister Lampe, der den Gazestoff der Malaisefalle zerlöchert hat. Nachweisen können wir es ihm nicht.
Da sich momentan nicht so viele Gelegenheiten und Motive für ein paar aktuelle Aufnahmen bieten, dachten wir, wir schauen mal nach, was das Archiv an Wildkameraaufnahmen noch so zu bieten hat – quasi inspiriert durch den Fischotter von letzter Woche.
Wir beginnen mit einer (ganz kleinen) Auswahl von Bildern, die eine Familie des Großen Brachvogels im Ochsenmoor geliefert hat. Im Sommer wurde die Kamera an einer der Malaisefallen aufgestellt, um herauszufinden, wer oder was für die Schäden verantwortlich ist, die, wie auf den Bildern zu sehen ist, mit Tape geflickt wurden. Dieses Mysterium konnte zwar nicht geklärt werden, dafür gab es aber drei flauschige Brachvogelküken zu bestaunen.
Sie sind mittlerweile im gesamten Dümmer zuhause, aber tagsüber kaum zu Gesicht zu bekommen. Die Fischotter bevorzugen den Schutz der Dunkelheit für ihre Aktivitäten. Die Wildkameras, die vordergründig für das Nutriamonitoring aufgestellt werden, liefern dennoch regelmäßig Nachweise. Und auch vom Boot aus mit der Wärmebildkamera werden die heimlichen Tiere häufig beobachtet. Solche Einblicke sind allerdings den befugten Fachkräften vorbehalten. Dank der Wildkameraaufnahmen darf der Rest von uns aber auch mal gucken 🙂
Das Brutgebiet der Mittelmeermöwe liegt, wie der Name schon vermuten lässt, hauptsächlich am Mittelmeer. Sie hat sich aber von dort und entlang der französischen Atlantikküste nach Norden ausgebreitet und nimmt im Bestand vielerorts zu, so auch in Deutschland. Hier in Norddeutschland hat die Mittelmeermöwe noch meist den Status als Durchzügler oder Wintergast inne.
Das hier gezeigte Exemplar hält sich laut Werner Brinkschröder seit einiger Zeit am Dümmer-Ostufer auf.
Ulrich Krause aus Quernheim schreibt, dass 2022 bei ihm ein gutes Spatzenjahr war. Die Haussperlinge fühlten sich im Garten offensichtlich wohl. Jetzt, da es November ist und es tatsächlich auch kühler wird, schickt uns Ulrich Krause ein paar Badeimpressionen aus wärmeren Tagen: im September im Wasser, im Oktober im Sand.
Am Wochenende war auf der sogenannten Osnabrücker Route wieder ordentlich Betrieb: der Kranichabzug in Richtung Südwesten ging weiter.
Bernhard Hülsmann und Werner Brinkschröder sammeln schon seit Jahren Daten zum Kranichzug und konnten für den Samstag ca. 22.800 sowie für den Sonntagvormittag mindestens 23.200 ziehende Kraniche verzeichnen.
Die Erfahrungen aus den Vorjahren lassen auf noch weitere interessante Zugtage hoffen.
Besonders in der Zug- und Rastzeit lohnt es sich, Möwen-Trupps genauer zu mustern, wenn man eine seltenere Art sehen möchte. In einer Gruppe Lachmöwen hat Werner Brinkschröder eine Schwarzkopfmöwe im Jugendkleid des ersten Winters entdeckt. Schwarzkopfmöwen brüten zunehmend auch in Deutschland, dann meist zwischen Lachmöwen.
Gestern haben wir die künstlichen Verstecke eingesammelt, die im Goldenstedter Moor zur Schlingnatterfassung ausgebracht waren. Das heißt, es mussten 90 Stück nasser, dreckiger Dachpappe transportiert werden. Der Bollerwagen mit der großen Plane sieht zwar ein bisschen nach Müllkutsche aus, erfüllt aber bei genügendem Krafteinsatz seinen Zweck. Im kommenden Frühjahr werden die künstlichen Verstecke erneut ausgebracht, um weitere Bereiche des Goldenstedter Moores auf Schlingnattervorkommen zu untersuchen.
Der Teichmolch ist die in Deutschland häufigste Molchart und dank seiner hohen Anpassungsfähigkeit fast überall verbreitet. Als Laichgewässer dienen neben allen Arten stehender Gewässer auch langsam fließende Gräben. Die adulten Tiere verlassen nach der Laichzeit meist bis zum Juli die Gewässer, legen die sogenannte Wassertracht ab und leben terrestrisch. Ab Oktober ziehen sich die Teichmolche in frostsichere Unterschlüpfe in der Erde zurück.