Wildkameras – Suchbilder

Hier eine Reihe von Aufnahmen, bei denen man genau hinschauen muss.

Wir starten relativ einfach.

Hier hätte das Gras vor der Kamera eigentlich früher gemäht werden müssen, es wollte aber jemand unbedingt auf’s Bild.

Hier ist ein Ast vor die Kamera geweht worden.

Gleicher Standort, anderes Foto.

Gleicher Standort, noch ein Suchbild…

Hier hätte es geholfen, wenn der Infrarotblitz schon eingesetzt hätte.

Gleicher Standort, gleiches Problem.

Eigentlich recht offensichtlich, aber wenn man es nicht weiß, kann man es nicht zuordnen.

Mal wieder gleicher Standort…

Sonnenuntergang mit…?

Ein großer Vogel, aber nicht leicht zu entdecken…

 

Auflösungen von oben nach unten:
Rehbock
Wiesel am unteren Bildrand
Fuchs hinter dem ganz rechten Blatt
Fuchs in der Bildmitte
Iltis ganz unten rechts
Wildschwein am linken Bildrand
Entenfamilie unten mittig
Das „helle Etwas“ am oberen Bildrand ist eine Fledermaus
Hase am rechten Gewässerufer
Gans rechts unten
Ein startbereiter Seeadler in der rechten Bildhälfte

Wildkameras – Rehböcke

Sicherlich nicht nur für Jäger interessant…

Ein Knopfbock. Heute aufgrund der deutlich besseren Lebensraumbedingungen, insbesondere der energiereichen Äsung, in vielen Gebieten zu einem seltenen Anblick geworden.

Unter Jägern häufig „Mörderbock“ genannt, weil er ohne Vereckungen am langen Spießergehörn einen kontrahenten zu Tode „forkeln“ könnte.

Der Bock im Bastgehörn „prahlt“. Nach dem Verfegen, also dem Abstreifen der abgestorbenen Basthaut vom fertig ausgebildeten Gehörn, sind die Stangen natürlich deutlich dünner.

Hier ist zu sehen, dass ältere Böcke (rechts) in der Regel später „verfärben“ also in den Haarwechsel kommen, als jüngere. Das Gehörn ist im Hinblick auf das Alter kein zuverlässiges Merkmal.

Man bezeichnet das Gehörn auch als Kopfschmuck. Dieser Bock hat sich allerdings noch einmal zusätzlich geschmückt.

Etwas gefällt dem Bock nicht – er „schreckt“.

Ein Bock mit „abnormem“ Gehörn, also nicht mit einer der üblichen Ausprägungen als Spießer-, Gabler- oder Sechsergehörn.

Überbelichtet, aber trotzdem ein interessantes Foto.

Küstenbewohner besucht Dümmer

Die Mantelmöwe ist der größte Vertreter unter den hiesigen Möwen und kommt ausschließlich an den Küsten Nordeuropas bis Nordostamerika vor. Im Deutschland brüten zur Zeit etwa 50-60 Paare dieser Möwe, die Hauptbrutgebiete in Europa liegen in Norwegen, Großbritannien, Island und Schweden mit insgesamt etwa 100.000 Brutpaaren. Der weltweite Bestand wird auf 540.000 bis 750.000 adulte Tiere geschätzt. Sie wird auf der Roten Liste als „Nicht gefährdet“ eingestuft.

Die Mantelmöwe, Larus marinus, ist stark an die Küstengewässer gebunden und ist deshalb nur sehr selten und dann vor allem im Winter im Binnenland anzutreffen. Glutz von Blotzheim beschreibt noch, dass die Mantelmöwe nur soweit in das Binnenland vordringt, dass sie abends wieder zurück an die Küste fliegen kann, dieses Verhalten ist für die Mantelmöwen aber nicht mehr typisch. So kann sie auch immer mal wieder am Dümmer beobachten werden. Dieses Foto wurde von Werner Brinkschröder in Hüde aufgenommen, wo sich diese Mantelmöwe bereits seit mehreren Wochen aufhält.

Foto: Werner Brinkschröder

Charakteristische Merkmale dieser Art sind, wie schön auf dem Foto zu erkennen sind, die schwarz wirkenden Deckflügel und ihre rosa Beine. Zwischen anderen Möwen sticht sie deutlich mit ihrer Größe heraus. Sie kann ein Gewicht von bis zu 2 kg und eine Spannweite bis 170 cm erreichen.

Während in der Brutzeit der Bestand der Mantelmöwe in Deutschland sehr gering ist, kommen ab Juli tausende Tiere aus Skandinavien ins Wattenmeer. Zum Winter hin sinken die Bestände an der Küste leicht, dann ist die Chance die Mantelmöwe am Dümmer zu beobachten am größten. Ab Februar zieht es die Tiere dann wieder gen Norden in ihre Brutgebiete.

Text: Christian Vogel
Korrektur: Werner Brinkschröder

Wildkameras – zum Schmunzeln

Hier nun ein paar einfach lustig anzuschauende Bilder.

„Dieses mal schaffe ich es, bevor die Kamera auslöst… Mist, wieder nicht geschafft.“

Hasenfitness – Stretching:

Und Liegestütz:

Dumm aus der Wäsche gucken…

Ein Punk

Störung der Privatsphäre

Klare Ansage:

Dies Bild versprüht Lebensfreude

Er nicht – sieht eher aus, wie ein verprügelter Hund…

Er lässt auch die Ohren hängen.

„Du schon wieder mit der Kamera…“

 

Wildkameras – „verzerrte Wahrnehmung“

Die meisten Wildkameraaufnahmen sind zu Erfassungs- und Dokumentationszwecken absolut ausreichend, manche sind sogar richtig schön anzusehen. In manchen Situationen merkt man allerdings auch, dass die Optik weit von der Qualität klassischer Fotoobjektive entfernt ist. Es sei denn, man kauft Kameras der Preisklasse über 500 €. Das ist allerdings angesichts der steten Diebstahlgefahr umso riskanter.
Hier ein paar Aufnahmen, die auf teils kuriose Weise optische Schwächen der Kameras zeigen.

Ein leicht verzerrter Hase zum Start.

Ringeltaube – hier bekommt der Begriff „selektive Schärfe“ eine neue Bedeutung.

Stare im Ochsenmoor

Buchfink

Balzender Fasanenhahn

Wildkameras – „Portraits“

Hier nun eine Reihe von Nahaufnahmen der Wildkameras und dazu frei interpretierte Gedanken.

„Na, wie gefalle ich Dir?“

„Bitte nicht verraten, dass ich ausgebrochen bin.“

„Dieser Kasten hing da gestern noch nicht…“

„Da hat doch etwas geklickt?!“

„Brauchst nicht zu glauben, dass ich die Kamera nicht entdecke…“

„Wenn ich mich um meine Hennen kümmere, bleibt die Kamera aus, verstanden?!“

„Morgens sehe ich manchmal noch ein wenig faltig aus.“

„Ich sehe Dich auch.“

„Letzte Warnung; nimm die Kamera aus meinem Wohnzimmer!“.

„Ich blitze einfach zurück…“
Alle Fotos: Marcel Holy

 

 

 

Wildkameras – Flugaufnahmen

Wir wollen diesen älteren Beitrag über Wildkameraaufnahmen aufgreifen, und daraus eine kleine Serie machen.
Zum Start gibt es einige Flugaufnahmen, die überraschend gut gelungen sind – auch wenn niemand gezielt den Auslöser gedrückt hat. Das machen die Kameras schließlich automatisch. Meistens sind die Vögel schon vorbei, wenn das Foto gemacht wird.

Schafstelze

Rabenkrähe

Lachmöwe

Graugänse

Graugänse

Blaukehlchen

Alle Fotos: Marcel Holy

Turmfalke

Turmfalken sind in Deutschland sowie in West- und Südeuropa überwiegend Standvögel und bleiben das ganze Jahr über in ihren Brutgebieten. Die nord- und osteurpäischen Vertreter hingegen ziehen häufig in den Süden. Dabei können sich die Überwinterungsgebiete von Südeuropa bis in die tropischen Regenwälder erstrecken.
In Jahren mit großen Wühlmauspopulationen konnten Turmfalken auch schon im Winter in Finnland beobachtet werden.

Diese Aufnahme entstand in Lembruch:

Foto: Werner Brinkschröder
Text: Christian Vogel