Biber, Nutria und Bisam

Diese drei Tierarten ähneln sich vom Aussehen, doch sie haben alle ein Merkmal woran man sie unterscheiden kann.

Biber

Biber

Der Biber besitzt einen breiten, flachen mit Hornplättchen besetzten Schwanz. Dieser wird auch Biberkelle genannt. Die Biberkelle wird vielseitig genutzt, beim Schwimmen dient es als Steuer und Ruder. Wenn der Biber sitzt dient die Kelle als Stütze und im Winter als Fettspeicher. Wenn er Gefahr wittert klatscht er mit seinem Schwanz aufs Wasser um Artgenossen zu warnen. Der Biber kann bis zu 30 kg schwer werden und eine länge von 1,30 m erreichen.

Nutria

Nutria

Die Nutria besitzt einen runden, langen, unbehaarten Schwanz. Dieser hat keine Funktion und dient auch nicht als Schwimmhilfe. Nutrias können bis zu 9 kg schwer werden und eine Körperlänge von 64 cm erreichen. Daher sind sie viel kleiner als der Biber und wiegen nur ein Bruchteil dessen was ein Bieber wiegt.

Bisam

Der Bisam hat einen ovalen, seitlich abgeflachten Schwanz, den man von dem der Nutria gut unterscheiden kann. Bisame können 2 kg schwer und 60 cm lang werden. Sie sind kleiner und leichter als Nutrias.

Dieselbe Kamera hat noch zwei andere Gäste aufgenommen, die denselben Weg gewählt haben wie Biber, Nutria und Bisam.

Zwei Fischotter

Wildschwein

Enten im Ochsenmoor – Schellente

Den Namen haben sie bekommen, weil ihre Flügel beim Fliegen klingende Geräusche machen, die kleinen Schellen ähneln sollen.
Der Erpel hat einen schwarzen Kopf, der im Licht grün schimmert, und einen runden weißen Zügelfleck. Der restliche Körper ist mit Ausnahme des Rückens und Hecks weiß, denn diese sind schwarz. Das Weibchen hat ein schlichtes Federkleid, sein Kopf ist braun, der Rest ist graubraun. Zur Brutzeit zeigt es ein gelbes Band vor der Schnabelspitze. Im Gegensatz zum Erpel, welcher gelbe Augen hat, sind die Augen des Weibchens perlweiß. Schellenten brüten an stillen, stehenden Gewässern mit direktem Anschluss an Baumbestände. Da sie in Baumhöhlen oder Nistkästen brüten. In den Winterquartieren leben sie auch an Seen, Flüssen und Binnengewässern. Schellenten, die aus dem Nordosten kommen, überwintern in Mitteleuropa und fliegen zurück, sobald es warm wird.
Auf der Suche nach Nahrung können sie bis zu acht Meter tief tauchen. Überwiegend fressen Schellenten Insekten, Muscheln, Schnecken, kleine Fische und Wasserpflanzen. Teilweise kann man sie tagsüber in großen Trupps beim Schlafen sehen.

Schellentenpaar – Männchen links, Weibchen rechts (Foto: W. Brinkschröder)

Enten im Ochsenmoor – Löffelente

In den kommenden Wochen wollen wir durch eine Serie von Beiträgen die verschiedenen Entenarten am Dümmer vorstellen. Dabei geht es nicht nur um die Brutvögel sondern auch um die bald wieder eintreffenden Zugvögel.

Auch am Dümmer könne wir die Löffelente von April bis September beobachten. Diese Entenart kann man gut an ihrem löffelartig geformten Schnabel erkennen. Den Erpel erkennt man an seinen dunkelgrünen Federn, seinen gelben Augen, seiner weißen Brust mit den Kastanienbraunen Flügeln und den leuchtend roten Beinen. Das Weibchen hingegen ist dezenter gefärbt. Es hat einen kräftigen braunen Schnabel und ein braunes Gefieder mit graubraunem Schuppenmuster. Löffelenten sind zwischen 44 und 52 cm groß und haben eine Flügelspannweiten von 73 bis 82 cm. Der löffelartig geformte Schnabel dient der Nahrungssuche. Sie wirbeln das Wasser auf und nehmen es mit dem breiten Schnabel auf. Der Schnabel filtert aus dem Wasser Plankton, Wasserflöhe, Insektenlarven und Laich heraus. Im Herbst brechen die Löffelenten zu ihren Überwinterungsgebieten in Westeuropa und ins tropische Afrika auf. Doch ein paar von ihnen bleiben über die Wintermonate bei uns, um hier zu überwintern.

Fotos: Werner Brinkschröder

Schlingnatter-Nachweis

Bisher haben sich die Schlingnattern (Coronella austriaca) bei der diesjährigen Erfassung im Goldenstedter Moor rar gemacht. Maximal ein Rascheln und schnell im Gras verschwindende Schwanzspitzen ließen sich beobachten. Nun hat sich doch einmal ein Exemplar ganz freimütig aus dem Versteck gewagt. Es handelt sich um ein Jungtier von nur circa 15 cm Länge – das Video täuscht eventuell eine weitaus bedeutendere Größe vor 😉
Mit diesem Fund werden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen:
Vorkommensnachweis ✔
Reproduktionsnachweis ✔

Video: Caroline Poitzsch

Wespenspinnen

Weil die auffälligen Weibchen der Wespenspinne Argiope bruennichi in ihren großen Radnetzen mit dem zickzackförmigen Stabiliment so fotogen sind, gibt es hier gleich zwei Fotos aus dem Goldenstedter Moor.

Wespenspinne mit Glockenheide (Erica tetralix) im Hintergrund
Wespenspinne mit Beute und Besenheide (Calluna vulgaris) im Hintergrund

Fotos: Caroline Poitzsch

Trauerseeschwalbe

Diese Trauerseeschwalbe wurde bereits Mitte Juni bei ihrem Flug im Bereich der Kolonie fotografiert. Inzwischen, also Mitte Juli, dürfte auch die Bebrütung eventueller Nachgelege abgeschlossen sein, es beginnt sogar schon die Zeit des Wegzugs. Zahlen zum Brutgeschäft der Trauerseeschwalben erhebt der Naturschutzring Dümmer e.V., dem auch die Betreuung der Kolonie obliegt.

Fotos: Christian Hembes