Beeindruckende Tiere sind die Feuersalamander! Und am Stemweder Berg gibt es sie! Ihre Larven wachsen in den Kleingewässern rund um den Berg auf. Die NUVD hilft u.a. durch Freischneideaktionen, die Verlandung zu verhindern. Erfolgreich war im November diese Aktion mit der Natur AG der Grundschule Lemförde. Die Kinder lernten einiges zum versteckten Leben dieser faszinierenden Tiere. Eine kleine Spurensuche im angrenzenden Wald zum Abschluss rundete den Nachmittag ab.
Text: Uta Lansing
Uta Lansing (NUVD) mit der Natur AG der Grundschule Lemförde (Foto: Wolke)Feuersalamander am Stemweder Berg (Foto: U. Lansing)
Die Mantelmöwe ist die größte Möwe. Ab dem Frühjahr des dritten Kalenderjahres ist sie, neben ihrer bedeutenden Größe, an ihren schwärzlichen Flügeldecken und den rosafarbenen Beinen zu erkennen. Erst im vierten Kalenderjahr ist die Mantelmöwe ausgefärbt.
Das abgebildete Exemplar wurde zwar nicht am Dümmer fotografiert, aber auch hier ist diese Großmöwe vereinzelt zu beobachten.
Mantelmöwe im Bereich des Osnabrücker Hafengebietes (Foto: Werner Brinkschröder)
Die eisigen Temperaturen der vergangenen Tage haben den Dümmer zufrieren lassen. Und auch die umliegenden Gewässer sind nur noch an jenen Stellen eisfrei, an denen das Wasser in ausreichender Bewegung ist. Diese wenigen eisfreien Stellen sind nun Anlaufpunkt für viele Vogelarten, die zur Nahrungssuche auf Gewässer angewiesen sind. Werner Brinkschröder entdeckte auf den Gräben Zwergtaucher und schickte uns diese Fotos.
Heute gibt es noch einmal Bilder von der Kamera an der Malaisefalle. Diesmal ist der ortsansässige Feldhase der Star der Serie. Um speziell auf den ersten beiden Bildern die Mimik besser würdigen zu können 😉 , sind es diesmal Ausschnitte aus den Wildkameraaufnahmen.
Übrigens, ganz unter uns: vielleicht war es Meister Lampe, der den Gazestoff der Malaisefalle zerlöchert hat. Nachweisen können wir es ihm nicht.
Da sich momentan nicht so viele Gelegenheiten und Motive für ein paar aktuelle Aufnahmen bieten, dachten wir, wir schauen mal nach, was das Archiv an Wildkameraaufnahmen noch so zu bieten hat – quasi inspiriert durch den Fischotter von letzter Woche.
Wir beginnen mit einer (ganz kleinen) Auswahl von Bildern, die eine Familie des Großen Brachvogels im Ochsenmoor geliefert hat. Im Sommer wurde die Kamera an einer der Malaisefallen aufgestellt, um herauszufinden, wer oder was für die Schäden verantwortlich ist, die, wie auf den Bildern zu sehen ist, mit Tape geflickt wurden. Dieses Mysterium konnte zwar nicht geklärt werden, dafür gab es aber drei flauschige Brachvogelküken zu bestaunen.
Erstmal wird ein bisschen Wind gemacht. Das Küken im Hintergrund schaut genau zu.Hier stolzieren alle drei Küken über den Paradeplatz.Der Altvogel gibt ein schönes Standbild ab.Aber auch er kann stolzieren.Hier zeigt er das hübsche Zickzackmuster unter seinen Flügeln.Hoch konzentriert und auf großem Fuß ist das Küken auf Nahrungssuche.Die Kamera wird genauer in Augenschein genommen.Scheint ungefährlich zu sein, da kann man sich in Ruhe der morgendlichen Gefiederpflege widmen …… und vielleicht über ein Schläfchen nachdenken.Vorsichtshalber wird aber noch mal besonders kritisch hingeschaut.
Sie sind mittlerweile im gesamten Dümmer zuhause, aber tagsüber kaum zu Gesicht zu bekommen. Die Fischotter bevorzugen den Schutz der Dunkelheit für ihre Aktivitäten. Die Wildkameras, die vordergründig für das Nutriamonitoring aufgestellt werden, liefern dennoch regelmäßig Nachweise. Und auch vom Boot aus mit der Wärmebildkamera werden die heimlichen Tiere häufig beobachtet. Solche Einblicke sind allerdings den befugten Fachkräften vorbehalten. Dank der Wildkameraaufnahmen darf der Rest von uns aber auch mal gucken 🙂
Gestern haben wir unsere alljährliche Silberreiherzählung durchgeführt. Dazu wurde rund um den Dümmer zum Einbruch der Dunkelheit an sechs Orten Position bezogen, um die zu ihren Schlafplätzen einfliegenden Silberreiher zu zählen. Außerdem befand sich ein Zähler, wie auch schon in den Jahren zuvor, im Hüder Fladder. Bei bedecktem Himmel, etwa 7 °C Lufttemperatur und kaltem Ostwind wurden insgesamt zwischen 15:55 Uhr und 17:20 Uhr (mindestens) 144 Silberreiher gezählt. Davon bezogen 86 Exemplare ihren Schlafplatz am Dümmer. Acht Silberreiher wurden nördlich des Dümmers auf den Wiesen beobachtet, bis sie um 17 Uhr Richtung Hüde zogen. Ihr Schlafplatz ist uns unbekannt. Im Hüder Fladder wurde sogar eine Wärmebildkamera eingesetzt, weil auch bei wegen der Dunkelheit schon zu schlechter Sicht weiter Silberreiher einflogen. Dort haben mindestens 50 Exemplare einen Schlafplatz aufgesucht. Auch mit der noch schnell hinzugeholten Wärmebildkamera war nicht genau zu erkennen, wie viele Tiere tatsächlich in den Bäumen hinter dem Laub gelandet waren.
Silberreiher an der Hunte (Foto: Uta Lansing)
Mit 144 Exemplaren wurden ungefähr genauso viele Silberreiher gezählt wie im Vorjahr (151). Auffällig ist jedoch, dass vom Südturm aus, wo in den vergangenen Jahren bei unseren Zählungen immer einige Silberreiher erfasst werden konnten, in diesem Jahr nur ein Exemplar beobachtet wurde. Gleichzeitig werden es am Schlafplatz im Hüder Fladder immer mehr Tiere, im letzten Jahr wurden dort „nur“ 22 Silberreiher gezählt.
Im nächsten Jahr werden wir wieder zählen. Vielleicht finden wir bis dahin noch weitere Schlafplätze heraus.
Das Brutgebiet der Mittelmeermöwe liegt, wie der Name schon vermuten lässt, hauptsächlich am Mittelmeer. Sie hat sich aber von dort und entlang der französischen Atlantikküste nach Norden ausgebreitet und nimmt im Bestand vielerorts zu, so auch in Deutschland. Hier in Norddeutschland hat die Mittelmeermöwe noch meist den Status als Durchzügler oder Wintergast inne.
Das hier gezeigte Exemplar hält sich laut Werner Brinkschröder seit einiger Zeit am Dümmer-Ostufer auf.
Mittelmeermöwe am Dümmer-Ostufer (Foto: Werner Brinkschröder)