Behörden für Rebhühner

Neben den Beiträgen zu „Landwirten für Rebhühner“ hier noch ein Beispiel für die Unterstützung unseres Rebhuhnprojekts durch die Geschäftsstelle Sulingen des Amts für regionale Landesentwicklung Leine-Weser. Diese hat uns den Standort einer abgerissenen Hofstelle zur Verfügung gestellt, um dort bis zur Weiterverwendung des Grundstücks eine Blühfläche einzusäen.
Das war garnicht so einfach, da die Fläche zum Teil mit dem beim Abriss entstandenen Bauschutt und Recyclingschotter aufgefüllt wurde. Somit blieb nur die (mehrfache) Handeinsaat, die nun aber zu einer sehr hübsch anzusehenden Vegetation geführt hat. Durch die unterschiedlichen Strukturen mit mal mehr und mal weniger stark schotterhaltigem Untergrund, ist die Vegetation auch nicht zu dicht und zu wüchsig, sodass sie optimale Bedingungen für Rebhühner bietet.

Und was uns besonders freut; die Rebhühner haben das erkannt und nutzen die Fläche. Hier ein Video mit einem Rebhuhnpaar, aufgenommen auf der Rückseite der Fläche.

Vielen Dank also für die erfolgreiche Unterstützung des Projekts!

Text, Foto und Video: Marcel Holy

Rebhühner in „Blühfläche“

Blühflächen sind ja eine der Maßnahmen der Wahl, wenn es um Schutz und Förderung des Rebhuhns geht. Hier blüht zwar fast nur Löwenzahl in einer extensiv genutzten Wiese – die Rebhühner haben sich aber trotzdem wohl gefühlt…

Text und Foto: Marcel Holy

Frühjahrsbestellung

Nun, wo die größte Gefahr von Nachtfrösten erstmal vorüber ist, wurden wieder Blühflächen gesät. Flächen aus den Vorjahren wurden z.T. neu angesät, da im letzten Frühjahr die Nässe teilweise zu einer starken Verunkrautung mit Hirse geführt hat, aber auch generell hat sich für das Rebhuhn die Neueinsaat von Teilen der Flächen als günstig erwiesen. So bietet die überjährige Vegetation Brutdeckung und der neu eingesäte Teil mehr Blütenpflanzen und somit Insekten, die wiederum den Rebhuhnküken als Nahrung dienen.
Und erfreulicherweise sind auch neue Flächen dazu gekommen. Es geht also voran im Projekt.

Nun müssen wir hoffen, dass es genug regnet, um die Flächen gut wachsen zu lassen, aber gleichzeitig auch nicht so viel, dass unerwünschte Pflanzen dominant werden oder die Nässe den Rebhuhnküken das Überleben schwer macht.

Text und Foto: Marcel Holy

Liebe Rebhuhnfreunde,

wie bereits berichtet, wurden wir ja als Projektgebiet für die Umsetzung eines sechsjährigen Rebhuhnschutzprojekts im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt ausgewählt (www.rebhuhn-retten.de).

Obwohl der offizielle Projektstart erst im Juni 2023 ist, soll bereits jetzt im Frühjahr wieder eine großflächige Bestandserfassung durchgeführt werden. Das Ergebnis der Erfassung 2022 war mit 165 Nachweisen rufender Rebhähne ja bereits sehr erfreulich.

Rebhuhnpaar (Foto: W. Brinkschröder)

Vorbereitend findet am Dienstag, dem 14. Februar 2023, von 17:00 bis 18:30 Uhr eine Online-Schulung statt, bei der gezeigt wird, wie die Erfassung funktioniert. Die Dokumentation im Gelände kann auf Papierkarten oder direkt in Ornitho auf dem Smartphone oder Tablet geschehen.

Der ideale Zeitraum für die Bestandserfassung ist von Ende Februar bis Ende März. In dieser Zeit reagieren die Rebhähne abends in einem Zeitfenster von 30 bis 60 Minuten nach Sonnenuntergang gut auf Rebhahnrufe, die man beispielsweise mit Handy und Bluetooth-Lautsprecher abspielen kann. Durch den nur 30-minütigen Zeitraum für die Erfassung, ist der Aufwand überschaubar und gut als Feierabend-Spaziergang machbar.

Wer Interesse hat, sich an der Erfassung zu beteiligen, melde sich bitte per Email an info@nuvd.de oder telefonisch unter 05443-929811. Wir geben Euch dann die Zugangsdaten für die Online-Schulung und stimmen anschließend ab, in welchem Bereich Ihr die Erfassung durchführt.