Vielleicht hat es der ein oder andere schon gesehen und sich gewundert: vor dem Teichaquarium am Dümmer-Museum steht sehr viel Wasser, sodass die Scheibe zurzeit nur aus der Ferne betrachtet werden kann. Das liegt daran, dass das Wasser aus diesem Bereich normalerweise in den Entenfang nebenan gepumpt wird. Der ist aber so voll, dass das Wasser zurückgedrückt wird. Da hilft leider nur Abwarten.
Autor: Caroline Poitzsch
Fachgerechte Pflege von Feldhecken
NUVD und Projektpartner laden am 26. Januar 2024 zum Praxisseminar ein
Strauchhecken sind bedeutende Lebensraumelemente für Insekten, Säugetiere, Amphibien und Vögel und gleichzeitig auch wichtige Vernetzungselemente in der Agrarlandschaft. Um ihren hohen ökologischen Wert zu erhalten, bedürfen Hecken jedoch gelegentlicher Pflege. Das notwendige Wissen hierzu soll im Rahmen eines Praxisseminars im Verbundprojekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ vermittelt werden. Denn neben flächenhaften Strukturen, wie Blüh- und Brachflächen, sind für das Rebhuhn auch gut strukturierte Strauchhecken mit ihren Saumbereichen wichtige Brut-, Deckungs- und Nahrungsräume. Im weiteren Verlauf des sechsjährigen Projekts sollen regelmäßig Pflegearbeiten an Hecken durchgeführt werden, um deren Wert für das Rebhuhn und andere Arten zu erhalten.
Das Verbundprojekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt von den Dachorganisationen Deutscher Verband für Landschaftspflege, Dachverband Deutscher Avifaunisten und der Abteilung Naturschutzbiologie der Georg-August-Universität Göttingen sowie weiteren 12 Projektpartnern umgesetzt.
Die Natur- und Umweltschutzvereinigung Dümmer e.V. (NUVD) ist federführend für die Maßnahmen im Projektgebiet „Dümmerregion“ zuständig. Das Gebiet beginnt im Süden der Stadt Diepholz und erstreckt sich über die Samtgemeinde Altes Amt Lemförde bis in die Nordrhein-Westfälische Gemeinde Stemwede.
Gemeinsam mit den Kooperationspartnern Stiftung Westfälische Kulturlandschaft, AG Biotop- und Eulenschutz Stemweder Berg e.V., Naturpark Dümmer e.V. und dem Landschaftspflegeverband Diepholzer Moorniederung e.V. werden in einem dreistündigen Seminar die theoretischen Grundlagen und praktischen Arbeiten vorgestellt und umgesetzt. Wer Arbeitsgeräte wie Astschere, Hand- oder Motorsäge besitzt, kann diese mitbringen. Zusätzlich stellt der Naturpark Dümmer e.V. Astscheren und Sägen für die praktischen Arbeiten zur Verfügung.
Die fachliche Leitung des Seminars übernimmt Hendrik Specht von der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft.
Treffpunkt ist am 26. Januar 2024 um 14 Uhr am Lichtburg-Kino, Unter den Eichen 19, 49448 Quernheim. Das Seminar endet gegen 17 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Es wird um Anmeldung per Email an info@nuvd.de gebeten.
Bisamburgen
Im Ochsenmoor sind an einigen Stellen große Haufen aus Pflanzenresten zu sehen. Dabei handelt es sich um Bisamburgen.
Bisame können zwei Arten von Bauen anlegen. Sie können zum einen mit den Vorderläufen und den Zähnen Erdbaue graben, wobei sie häufig Deiche, Dämme und ähnliches beschädigen. Wenn dies aufgrund der Gegebenheiten im Lebensraum nicht möglich ist, können sie zum anderen die erwähnten Bisamburgen bauen.
Der Wasserstand ist im Ochsenmoor überall so hoch, dass keine Böschung für einen Erdbau mehr zur Verfügung steht. Also haben die Bisame mit Pflanzenmaterial für trockene Plätzchen gesorgt.
Frohe Weihnachten
Das Team der NUVD wünscht frohe Festtage, eine besinnliche Zeit und einen guten Start ins neue Jahr!
Rohrdommel?
Bei einer Drohnen-Befliegung der Nordbucht im Rahmen des Nutria-Monitorings wurde eine Rohrdommel gesichtet. Wer kann sie auf dem Foto ebenfalls sichten?
Im Vergleich
Nun haben wir so oft auf den für diese Jahreszeit ungewöhnlich hohen Wasserstand im Ochsenmoor hingewiesen. Um zu verdeutlichen, was wir meinen, haben wir Fotos aus dem Dezember letzten Jahres zum Vergleich herausgesucht.
Fotos: Caroline Poitzsch
Impressionen aus dem Ochsenmoor
Wir haben ja bereits berichtet, dass es im Ochsenmoor für diese Jahreszeit extrem nass ist. Hier sind ein paar Eindrücke aus dieser Woche.
Fotos: Caroline Poitzsch
Winter im Ochsenmoor
Zurzeit ist der Schnee fast gänzlich verschwunden. Hier gibt es trotzdem ein paar winterliche Eindrücke zum Wochenende.
Fotos: Tobias Lange
Wasserwandern
Der Weg durch den Erlenbruch im Ochsenmoor …
… steht zurzeit ein kleines bisschen unter Wasser.
Die Wahl des richtigen Schuhwerks ist hier entscheidend.
Fotos: C. Poitzsch
Es ist NASS
Die ausgiebigen Regenfälle des Herbstes haben ihre Spuren nicht nur auf den Ackerflächen hinterlassen. Im Ochsenmoor steht bereits jetzt so viel Wasser wie es sonst erst gegen Ende des Winters der Fall ist. Die Bilder wurden am 24.11. und am 28.11. aufgenommen. Der Unterschied nach nur drei Tagen Regen ist deutlich sichtbar.