Beobachtungen Aldorf-Rüssen

Hier ein paar Beobachtungen entlang der Straße von Aldorf nach Rüssen, nördlich von Barnstorf.

Eine Kette Rebhühner auf einem großen Wintergetreidefeld.
Zahlreiche Trupps von Kranichen, insgesamt zwischen 100 und 200 auf den Flächen. Teilweise mit deutlichen Schäden im Wintergetreide.
Auch Graugänse, vielleicht von den nahe gelegenen Walsener Teichen, waren einige auf den Flächen. Der nahe Waldrand schien sie nicht zu stören.
Ein Rudel Damwild nutzt ein lichtes Wäldchen in der Feldflur, um mit guter Rundumsicht die letzten abendlichen Sonnenstrahlen zu genießen.
Hier ist auch der Wolf regelmäßig unterwegs…

Fotos: Marcel Holy

Gänse, Schwäne und Kiebitze

Die Zahl der Nonnengänse, auch Weißwangengänse genannt, im Ochsenmoor und den Borringhauser Wiesen steigt. So wurden vergangendes Wochenende mind. 85 Exemplare an verschiedenen Stellen gezählt.

Nonnengänse (Fotos: Werner Brinkschröder)

Zwischen den sehr viel zahlreicheren grauen Gänse finden sich weiterhin mindestens 7 Kanadagänse und auch Brantgänse.

Ebenfalls sehr zahlreich wieder aktiv sind die Kiebitze, über 1100 von ihnen wurden südlich und westlich des Dümmers erfasst. Kiebitze sind das ganze Jahr über am Dümmer anzutreffen und bald werden es noch viel mehr sein.

Eine größere Ausnahmeerscheinung am Dümmer sind allerdings die Singschwäne, die sich aktuell an Anleger in Hüde aufhalten.

Die Beobachtungen wurde von Werner Brinkschröder, ergänzt durch Udo Effertz getätigt.

Eisvögel am Dümmer

Aktuell können an vielen Stellen rund um den Dümmer Eisvögel beobachtet werden.

Eisvogel. Foto: Werner Brinkschröder

Zurzeit lassen sich mit Glück Eisvögel am Bootsschuppen in Hüde, an der Westseite, zwischen Hunte und Olgahafen und in der Hunte zwischen See und Holzbrücke Eisvögel beobachten.

Bereits vor einigen Jahren hat die NUVD auch genau dort eine Bruthilfe für den Eisvogel errichtet. Diese muss allerdings regelmäßig unterhalten werden.

Als Brüter von Steilwänden werden für die Bruthilfen der Eisvögel diese künstlich mit Holzwänden geschaffen und mit bereits künstlichen Höhlen versehen. Die Ufer an Hunte und Dümmer sind für natürlich Bruthöhlen nur schlecht geeignet.

Überwacht

Um zu schauen, wer sich blicken lässt, wurde vom 11. bis zum 29. November 2019 ein tot gefundenes Reh mit einer Wildkamera überwacht. (Datum und Zeit wurden an der Kamera nicht eingestellt, darum passt der Bildstempel nicht.) Und wer ließ sich blicken?

Dieser Mäusebussard stellte sich als Stammgast heraus. Er kam bis zum letzten Tag der Überwachung sowohl bei Tageslicht als auch bei Dunkelheit und ist auf den meisten der Fotos zusehen.
Der Kolkrabe wurde nur bei einem Besuch abgelichtet.
Die Schleiereule hat sich den Kadaver anscheinend nur kurz angesehen, ohne sich niederzulassen.
Eine Elster wurde bei zwei kurz aufeinanderfolgenden Besuchen erwischt. Eventuell wurde sie zwischendurch vom Mäusebussard vertrieben.
Wildkameras funktionieren leider meist nicht zuverlässig. So wurden die anscheinend sehr ereignisreichen Besuche von Marderhunden -oder eines Marderhundes- lediglich bei dessen Abgang vom Ort des Geschehens registriert. Der Kadaver konnte sogar mehrfach unbeobachtet bewegt werden.

Ein Ausflug in das Barnstorfer Moor

Ausgedehnte Moorheidebestände mit Krähenbeere
Die Trockenheit ist allgegenwärtig. Im Hintergrund fruchtet das Wollgras.
Nicht ganz scharf, aber man kann den Seeadler erkennen…
Ein anderer Vogel, zwar kleiner, aber deutlich näher dran. Wer errät es..?
Es ist eine Sumpfohreule – eine nette Überraschung.
Das direkte Nebeneinander von Abtorfung und Wiedervernässung.
Ein Löffelerpel in einer Wiedervernässungsfläche. Weiter entfernt waren auch Brachvogel, Kiebitz und Rotschenkel zu hören. Wiesenpieper, Feldlerche und Schwarzkelchen waren auch mehrfach entlang des Weges zu beobachten bzw. zu hören.
Der Größe des Zahnabrucks nach, war es eher ein marderartiges Tier, das dieses Entenei gefressen hat.
Neben älterer Wolfslosung…
…fand sich auch frische.
Hoffentlich bringt die genommene Genetikprobe Aufschluss darüber, welcher Wolf hier markiert hat.
Fotos: Marcel Holy