Beobachtungen im Boller Moor

Jürgen Richter war am Sonntagnachmittag (16.02.2020) im Boller Moor unterwegs und konnte neben vielen umgekippten Bäumen und stark durchnässten Wiesen und Äckern auch einiges an Vögeln vermelden:

Zahlreiche Blässgänse, 10 kleine Trupps Kraniche zu je 3 bis 30 Vögeln, 6 weibliche Kornweihen, 2 Trupps Kiebitze zu je ca. 300 Stück, 30 Goldammern in einem Feldgehölz, 1 Merlin bei der Kleinvogeljagd. Als interessant hebt er die wiederholte Beobachtung von Graureihern hervor, während kein Silberreiher zusehen war. Schließlich kann man in letzter Zeit oft den Eindruck gewinnen, dass immer mehr Silber- und immer weniger Graureiher zusehen sind (das kann natürlich auch oft an der auffälligeren Gefiederfärbung liegen).

Andere Limikolen konnten gar nicht gesichtet werden.

Beobachtungen Boller Moor 27.1.2020

Eine kurze Beobachtungsrunde im Boller Moor, leider ohne Fernglas – nur mit der Kamera.

4 Kraniche
1 Seeadler
8 Mäusebussarde
1 Turmfalke
1 w Kornweihe
9 Rabenkrähen
38 Saatkrähen
1 Kolkrabe
14 Graureiher
14 Graugänse
ca. 80 Kiebitze
ca. 80 Wacholderdrosseln
Auf der großen Wasserfläche am Südrand zahlreiche Stock- und Schnatterenten sowie Krick- und Brandenten.
Zahlreiche Kleinvögel (Wiesenpieper, Goldammer etc.)


Fotos: Marcel Holy

Beobachtungen Aldorf-Rüssen

Hier ein paar Beobachtungen entlang der Straße von Aldorf nach Rüssen, nördlich von Barnstorf.

Eine Kette Rebhühner auf einem großen Wintergetreidefeld.
Zahlreiche Trupps von Kranichen, insgesamt zwischen 100 und 200 auf den Flächen. Teilweise mit deutlichen Schäden im Wintergetreide.
Auch Graugänse, vielleicht von den nahe gelegenen Walsener Teichen, waren einige auf den Flächen. Der nahe Waldrand schien sie nicht zu stören.
Ein Rudel Damwild nutzt ein lichtes Wäldchen in der Feldflur, um mit guter Rundumsicht die letzten abendlichen Sonnenstrahlen zu genießen.
Hier ist auch der Wolf regelmäßig unterwegs…

Fotos: Marcel Holy

Gänse, Schwäne und Kiebitze

Die Zahl der Nonnengänse, auch Weißwangengänse genannt, im Ochsenmoor und den Borringhauser Wiesen steigt. So wurden vergangendes Wochenende mind. 85 Exemplare an verschiedenen Stellen gezählt.

Nonnengänse (Fotos: Werner Brinkschröder)

Zwischen den sehr viel zahlreicheren grauen Gänse finden sich weiterhin mindestens 7 Kanadagänse und auch Brantgänse.

Ebenfalls sehr zahlreich wieder aktiv sind die Kiebitze, über 1100 von ihnen wurden südlich und westlich des Dümmers erfasst. Kiebitze sind das ganze Jahr über am Dümmer anzutreffen und bald werden es noch viel mehr sein.

Eine größere Ausnahmeerscheinung am Dümmer sind allerdings die Singschwäne, die sich aktuell an Anleger in Hüde aufhalten.

Die Beobachtungen wurde von Werner Brinkschröder, ergänzt durch Udo Effertz getätigt.

Eisvögel am Dümmer

Aktuell können an vielen Stellen rund um den Dümmer Eisvögel beobachtet werden.

Eisvogel. Foto: Werner Brinkschröder

Zurzeit lassen sich mit Glück Eisvögel am Bootsschuppen in Hüde, an der Westseite, zwischen Hunte und Olgahafen und in der Hunte zwischen See und Holzbrücke Eisvögel beobachten.

Bereits vor einigen Jahren hat die NUVD auch genau dort eine Bruthilfe für den Eisvogel errichtet. Diese muss allerdings regelmäßig unterhalten werden.

Als Brüter von Steilwänden werden für die Bruthilfen der Eisvögel diese künstlich mit Holzwänden geschaffen und mit bereits künstlichen Höhlen versehen. Die Ufer an Hunte und Dümmer sind für natürlich Bruthöhlen nur schlecht geeignet.

Überwacht

Um zu schauen, wer sich blicken lässt, wurde vom 11. bis zum 29. November 2019 ein tot gefundenes Reh mit einer Wildkamera überwacht. (Datum und Zeit wurden an der Kamera nicht eingestellt, darum passt der Bildstempel nicht.) Und wer ließ sich blicken?

Dieser Mäusebussard stellte sich als Stammgast heraus. Er kam bis zum letzten Tag der Überwachung sowohl bei Tageslicht als auch bei Dunkelheit und ist auf den meisten der Fotos zusehen.
Der Kolkrabe wurde nur bei einem Besuch abgelichtet.
Die Schleiereule hat sich den Kadaver anscheinend nur kurz angesehen, ohne sich niederzulassen.
Eine Elster wurde bei zwei kurz aufeinanderfolgenden Besuchen erwischt. Eventuell wurde sie zwischendurch vom Mäusebussard vertrieben.
Wildkameras funktionieren leider meist nicht zuverlässig. So wurden die anscheinend sehr ereignisreichen Besuche von Marderhunden -oder eines Marderhundes- lediglich bei dessen Abgang vom Ort des Geschehens registriert. Der Kadaver konnte sogar mehrfach unbeobachtet bewegt werden.