Homeoffice hat manchmal auch etwas Gutes. So entdeckte ich diesen Sperber der gegen 9 Uhr morgens bei mir im Garten Pause machte. Auch wenn diese Habichtartigen nicht besonders selten sind, so kommt man doch selten so nah an sie heran.
Kategorie: Fotos
Nilgänse auf Wohnungssuche
Eigentlich wurde diese Nisthilfe an der Lembrucher Straße für den Fischadler aufgebaut, anscheinend fühlen sich die Nilgänse auch ganz wohl darin.
Der Neubürger aus Afrika ist inziwschen bekannt dafür, dass er eigentlich überall brütet und Nilgänse in Storchenhorsten sind auch schon öfter in den Medien aufgetaucht. Bleibt zu hoffen, dass sie bis zum Frühjahr den Platz wieder räumen und der Fischadler einziehen kann.
Biberspuren am Dümmer
Heute waren wir auf dem Dümmer unterwegs, um uns einen Überblick über die Biberaktivitäten zu machen. Dieser scheint vor allem im Südwesten des Sees aktiv zu sein. Hier ein paar Eindrücke:
Die Fotos können mit Rechtsklick und einem Klick auf Grafik anzeigen vergrößert werden.
Aktuell haben wir die Population im Dümmer noch nicht vollständig erfasst, wir gehen von einer Familie aus, da bereits junge Tiere gesehen wurden. Wo deren Burg ist, wissen wir allerdings nicht. Wahrscheinlich haben sie diese in der Uferböschung der Hunte gebaut. Aufgrund der Wassertiefe ist für die Biber kein Damm erforderlich. Wollen wir hoffen, dass sie vorerst auch keine anlegen.
Neues vom Biber
Das der Biber in der Lohne ist, wissen wir bereits seit 2 Jahren, nun sind auch die ersten Fotos und Spuren des Landschaftsbildners im Dümmer aufgetaucht.
Der europäische Biber war lange Zeit sehr selten in Deutschland und seine Ausbreitung begann erst Anfang der 1990er Jahre, so dauerte es gut 30 Jahre bis er auf natürliche Weise aus dem östlichen Deutschland bis zu uns in den Dümmer gekommen ist.
Als Landschaftsgestalter ist er in vielen Teilen nicht sehr beliebt, durch seine Dämme kann er ganze Flusssysteme verändern und Landstriche Unterwasser setzen. Wie sich die Situation hier entwickelt muss jetzt genau beobachtet werden, so dass bereits im Vorfeld auf mögliche Konflikte reagiert werden kann.
Allerdings hat seine Anwesenheit auch gute Seiten, sein Appetite auf die Rinde von Weiden hilft uns z.B. bei der Beseitigung von Gehölzen im Röhrichtbereich des Dümmers.
Kranichzug
In den vergangenen Tagen war ein sehr starker Kranichzug über der Dümmerniederung zu verzeichenen. Etwa 58.000 Kraniche haben die Region Richtung Süden verlassen um wärmere Gefilde aufzusuchen.
Während ab Montag etwa 25.500 Kraniche, auch über dem Dümmer, über die Osnabrückroute nach Süden zogen, waren es am Mittwoch nocheinmal 32.500 Kraniche. Damit haben sich die hiesigen Rastbestände sicherlich gelichtet, ob noch Nachzügler aus dem Norden zum Rasten hierherkommen, bleibt abzuwarten.
Herbstliches Hochmoor
Der Herbst spielt auch im Hochmoor sein ganzes Können in Sachen Malerei aus. An den Bäumen im Hintergrund lässt es sich erahnen: das Bild ist schon eine Woche alt. Inzwischen hat sich das Farbenspiel gewiss schon wieder verändert. Für die roten Farbtupfer im Bild sorgt übrigens das Schmalblättrige Wollgras Eriophorum angustifolium.
Limikolen auf dem Durchzug
Sobald kleinere Feuchtbiotope vorhanden sind, rasten dort auch u. a. Bekassinen, Alpenstrandläufer und auch ein Dunkler Wasserläufer.
Fotos: Werner Brinkschröder
Totengräber bei der Arbeit
Passender Weise sieht der Gemeine Totengräber aus als kommt er von der Müllabfuhr. An diesen Unterkieferknochen eines Rehs ist die Arbeit fast vollbracht.
Achtbeiniger Einwanderer
Was ist uns denn da bei einer Befischung im Dümmer ins Netz gegangen..?
Eine chinesische Wollhandkrabbe – als invasive Art leider mittlerweile fest in Deutschland etabliert. In der Dümmerregion gab es allerdings bislang keine Nachweise. Möge diese also eine Ausnahme bleiben…
Rosmarinheide
Nachdem dieser kleine Bestand der Rosmarinheide (Andromeda polifolia) schon im vergangenen Dezember bei einer Raubwürgerkartierung im Südlohner Moor aufgefallen war, wurde er jetzt auch während der Biotoptypenkartierung wiedergefunden. Diesmal sogar noch mit ein paar Blüten.
Fotos: Caroline Poitzsch